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Arbeitsgruppe Klima-, Umwelt- und Naturschutz
Nathalie Ferko, Mitglied des Vorstands der Hattersheimer Grünen beschreibt die Situation: „Die Corona-Zeit hat uns gezeigt, dass eine klarere Sicht auf die Metropolen dieser Welt möglich ist. Viele Menschen haben die verkleinerten Bewegungsspielräume genutzt, um größtmögliche Erholung in der Natur in und rund um unsere Kommunen zu finden. Ein neues Bewusstsein um das Kleine, kaum Hör- und Sichtbare ist zurückgekehrt.“
Der Einfluss der Städte auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz spielt hierbei eine große Rolle. Städte legen fest, wo und wie gebaut werden darf, ob die kommunale Verkehrsplanung sich am Auto ausrichtet oder umweltfreundliche Mobilität gefördert wird, ob die städtischen Grünflächen auch Lebensräume für Insekten bieten, ob Regenwasser versickern kann oder Überschwemmungen verursacht.
Die Vielfalt in den Blühstreifen, auf Verkehrsinseln, in Parks und Gärten, auf Wiesen, Balkonen und Dächern sichert vielen Insektenarten das Überleben, und auch für uns Menschen bringt das große Vorteile. Bereits vor 20 Jahren haben wir im Rahmen der Lokalen Agenda Dächer begrünt“, erinnert sich Jochen Schnick: „Regenwasser wird zurückgehalten, das Kleinklima profitiert davon und Insekten finden Nahrung. Außerdem sind begrünte Dächer schöner anzusehen, als Beton und Dachpappe.“ Und Nora Schwarz-Ehrecke ergänzt: „Mit guten Beispielen müssen wir dem insektenfeindlichen Trend der Schotter-Gärten entgegenwirken.“
Aber nicht nur die Wildkräuter und Blumen ziehen Insekten an, sondern auch Nutzpflanzen wie Obstbäume, Erdbeeren, Feldfrüchte und viele Gemüsesorten bringen besonders reiche Erträge, wenn sie von Wildbienen und Hummeln bestäubt werden.
Insekten sind zudem auch Nahrung für Vögel, deren Bestand auch unseres Schutzes bedarf.
Darüber hinaus spielt Stadtnatur eine immer wichtigere Rolle bei der Anpassungan den Klimawandel: Bäume spenden im Sommer Schatten und erzeugen Sauerstoff, unversiegelte, begrünte Flächen sorgen für Frischluft und mindern die Auswirkungen vonStarkregenereignissen. Nahe gelegene Grünflächen wirken sich positiv auf die tägliche Erholung und das Wohlbefinden der Menschen aus. Natur wird erlebbar und das Verständnis für die Natur wird dadurch gefördert.
Aber auch das bewirtschaftete Grün rund um die Kommune ist ein wichtiger Faktor. Die landwirtschaftlichen Familienbetriebe stehen gerade in unserem Ballungsraum unter großem Druck. Es wird gebaut; Wohnungen, Gewerbe und Straßen nehmen immer mehr Raum ein, und immer mehr Flächen fallen für die Landwirtschaft weg. Anders als große Agrarkonzerne sind kleine Familienbetriebe unersetzlich als Partner*innen für ein ökologisches Gleichgewicht und brauchen unsere Unterstützung.
„Es geht doch nichts über regionales Gemüse, oder die Erdbeeren direkt vom Feld, und das soll auch in Zukunft so bleiben“, ist sich Sarai Schnick sicher
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