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Hattersheimer Grüne besuchen die Schlocker-Gärtnerei

         

Am vergangenen Donnerstag besuchte auf Initiative der Grünen Fraktion eine Delegation der Hattersheimer Grünen den Schlockerhof (EVIM) an der Dürerstraße. 10 Interessierte trafen sich am Hofladen der Gärtnerei und wurden von Christoph Schuch, einem leitenden Mitarbeiter, durch die Gärtnerei und das umliegende Gelände geführt.

„Es war sehr interessant einmal hinter die Kulissen zu blicken und die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen ein wenig besser kennen zu lernen“, berichtet Andre Frei über den Besuch.

Etwa 1,5 Stunden dauerte die Führung durch die Gärtnerei bei der Christoph Schuch das Konzept erläuterte, zu dem auch die Umstellung auf biologischen Anbau gehört. Essbare Wildkräuter, Gemüsepflanzen, bienenfreundliche Wildstauden und Sukkulenten für Beete und Gründächer werden in der Schlocker-Gärtnerei gezogen und zum Verkauf im Hofladen angeboten.

Die Hattersheimer Grünen bedanken sich bei Christoph Schuch für die interessanten Einblicke in die Arbeit der Schlocker-Gärtnerei.

Feierliche Eröffnung des Stadtmuseums Hattersheim

m Rahmen der Auftaktveranstaltung des Internationalen Museumstages in Hessen

beeindruckende Rede unserer Abgeordneten aus Wiesbaden Mirjam Schmidt  MdL, Kulturpolitische Sprecherin, Ausschuss für Wissenschaft und Kunst

Rede Eröffnung Internationaler Museumstag

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schindling,

sehr geehrter Herr Dr. Rauber,

sehr geehrte Frau Dr. Kümmel,

sehr geehrter Herr Franssen,

liebe Mitglieder des Geschichtsvereins Hatterhseim,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

 

Wer etwas eröffnet, ein neu gebautes Gebäude, oder eine neue Ausstellung, tut das in der Regel mit einem Stoßseufzer:

Es ist vollbracht.

Die Fassade ist frisch gestrichen, das Dach ist dicht und alles ist an seinem Platz!

Deshalb geht mein großer Dank zuerst an alle, die dieses Museum und diese Eröffnung heute erst möglich gemacht haben.

Sie alle haben großartiges vollbracht!

Sie haben einen langen Atem bewiesen, viele Hindernisse überwunden und sich auch durch Rückschläge nicht entmutigen lassen.

Und heute ist es endlich so weit.

Gemeinsam feiern wir die Eröffnung dieses wunderbaren Museums.

Dafür haben Sie unsere große Anerkennung, unsere herzlichsten Glückwünsche und einen wirklich großen Beifall verdient.

 

Ich fühle mich geehrt und es ist mir gleichzeitig eine große Freude, dass ich anlässlich der Auftaktveranstaltung des Internationalen Museumstages und der Museumseröffnung heute zu Ihnen sprechen darf.

Wie sie vielleicht wissen, bin ich Kunsthistorikerin, so dass ich eine beinahe ungebremste Neugier habe, was Museen betrifft und auch eine große Liebe.

Ich bin also gleich in mehrfacher Weise genau richtig hier bei Ihnen, im einstiegen Werkstattgebäude der Sarotti AG, über dessen neue Verwendung ich mit Ihnen heute nur staunen kann.

 

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Stadt Hattersheim als Vorbild für die Energiewende?

Im Februar begründete Stadtverordneter Alessio Dale von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Hattersheimer Stadtverordnetenversammlung, den Prüfantrag der Fraktion, inwieweit ein Beitritt zur Energiegenossenschaft SolarInvest Main-Taunus eG für die Stadt Hattersheim sinnvoll wäre. Damals herrschte große Einigkeit in der Stadtverordnetenversammlung den Beitritt zu prüfen. Die Einschätzung des Magistrats steht in der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 25. Mai auf der Tagesordnung.

Obwohl bereits einige Nachbarkommunen als auch der Landkreis selbst aktiv in der SolarInvest Main-Taunus eG ist, bewertet der Magistrat eine Mitgliedschaft als keine nennenswerte Unterstützung für die Energiewende vor Ort. Der Beitritt sei vor allem für finanzschwache Kommunen sinnvoll.

Eine Energiegenossenschaft ermöglicht es der Bevölkerung sich, mit Hilfe niedrigschwelliger Projekte, aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Die Stadt Hattersheim könnte hier ein Vorbild sein und mit der Mitgliedschaft bei der SolarInvest Main-Taunus eG, Bürgerinnen und Bürger dazu animieren, zu partizipieren“ erläutert Alessio Dale.

In der Stadt gibt es noch viel potenzielle Dachflächen, die mit Photovoltaik ausgestattet werden könnten. Gerade in der Akquise von Dachflächen im gewerblichen Bereich, könnte die Zusammenarbeit der Stadt Hattersheimer mit einer Energiegenossenschaft wie der SolarInvest für mehr Akzeptanz und Offenheit gegenüber der Errichtung von Photovoltaikanlagen, schaffen.

Stellvertretender Fraktionssprecher Stefan Ehrecke ergänzt: „Trotz der negativen Prüfung hoffen wir, dass die Stadtverordneten konstruktiv an Ideen arbeiten, wie die Energiewende auch hier vor Ort umgesetzt werden kann. Das Interesse in der Bevölkerung ist groß, wie beispielsweise die Beteiligung an Initiativen wie dem Solar-Stammtisch zeigen“.

Online-Beteiligung zum Radschnellweg Frankfurt - Wiesbaden noch bis zum 28. Mai 2023

Nach dem bisher schlechtesten Ergebnis der Stadt Hattersheim beim ADFC-Fahrradklimatest - nachzulesen hier:  Hattersheim_am_Main_6436005_FKT2022.pdf (object-manager.com), gibt es jetzt die Möglichkeit eine Stellungnahme zum geplanten Schnellradweg, der zwischen Frankfurt und Wiesbaden geplant wird, abzugeben. 

Die Hattersheimer Grünen begrüßen diese Beteiligungsmöglichkeit für ortskundige Radfahrerinnen und Radfahrer.

Die in der Planungsphase gemeldeten Anregungen und lokalen Besonderheiten werden aufgenommen, um möglichst alle Aspekte berücksichtigen zu können. 

Hier geht´s zur Beteiligung: https://www.machbarkeitsstudie-frm3.de/Beteiligung/ 

 

Hattersheimer Grüne waren wieder mit dem Rad unterwegs

 

Foto: Andre Frei, Stefan Ehrecke und Lothar Hornung

Am vergangenen Donnerstag traf sich die Radlergruppe der Hattersheimer Grünen zum zweiten Mal. Bei regnerischem Wetter machten sich die „wetterfesten“ Radler auf den Weg nach Schwanheim zum Seppchen. Dort wurde sich aufgewärmt und über das schlechte Abschneiden der Stadt Hattersheim beim Fahrradklimatest diskutiert und wie der Verkehr in Hattersheim gerechter zwischen den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern - ob zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto unterwegs -verteilt werden kann. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann zurück nach Hattersheim. Weitere Treffen gibt es jeweils am zweiten Donnerstag im Monat. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Hattersheimer Tierpark. Es werden Strecken um die 30 km geradelt mit einem kleinen Zwischenstopp in einer Gaststätte. Interessierte Radlerinnen und Radler sind gerne willkommen.

Offene Pflanzentauschbörse

Hattersheimer Grüne setzen sich für mehr Biodiversität ein

Der Ortsverband organisiert am 26.05. von 14.30-17.30 Uhr eine Pflanzentauschbörse im Hattersheimer Stadtpark am Weiher. Unterstützt wird die Aktion von der Gärtnerei „Schlockerhof“.

Das weltweite Artensterben bedroht auch unsere heimische Tierwelt. Monokulturen und Überdüngung in der Landwirtschaft machen vor allem unseren Insekten zu schaffen. Und in den Städten stoßen sie auf Schottergärten, die ihnen keine Nahrung bieten und die Umgebung noch weiter aufheizen. Das geht zum Glück auch anders! Um den Garten für Mensch und Tier abwechslungsreich zu gestalten, braucht es nicht viel Geld. Zur Pflanzentauschbörse ist jeder eingeladen, der eine Pflanze zu verschenken hat oder Pflanzen ein neues Zuhause geben will. Man darf so viel abgeben und mitnehmen, wie man möchte. Es ist auch möglich, nur Pflanzen zu verschenken oder nur aufzunehmen. Die Teilnahme an der Börse und Mitnahme von Pflanzen sind kostenlos. Jede Art von Pflanze ist willkommen, auch Saatgut darf gerne mitgebracht werden.

In gemütlicher Atmosphäre können dabei neben den Pflanzen auch Informationen getauscht werden. Was brauchen Insekten und Vögel, um sich bei mir wohlzufühlen? Gibt es pflegeleichte Alternativen zum Schottergarten? Wie gehe ich mit den Anforderungen des Klimawandels im Garten um? So sind am Ende hoffentlich alle unsere Gärten vielfältiger, bunter und vor allem: Voller Leben!

Bei weiteren Fragen rund um die Pflanzenbörse melden Sie sich gerne unter die Telefonnummer 0176/24893881.

Radtour Natur

Mit Hattersheimer Grünen unterwegs zu Biotopen in der Stadt

Die 8 km lange Rundfahrt, zu der die Hattersheimer Grünen eingeladen hatten, war gut besucht. An 10 Stationen wurde Halt gemacht.

Start war am Hattersheimer Tierpark, wo die ehemalige Erste Stadträtin Karin Schnick einiges über die Historie zu berichten hatte. Der Tierpark wurde Anfang der 1970er Jahre als Spende des Hattersheimer Unternehmers Willi Kümmel eingerichtet und der Öffentlichkeit übergeben. Waren anfangs noch Lamas, Kronenkraniche, Hängebauchschweine und Emus dort zuhause, wurde bereits ab 1998 auf heimische Haus- und Nutztiere umgestellt. 2013 ging der Park in das Eigentum eines Vereins über, und heute gibt es vielfältige Events für Familien aus Hattersheim und der Umgebung.

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Grün radelt – nicht nur beim Stadtradeln

Die Hattersheimer Grünen laden zu regelmäßigen Feierabend-Radtouren ein

 

Seit 2015 sind die Hattersheimer Grünen beim Stadtradeln mit am Start. Im vergangenen Jahr entstand beim Abschlussfest die Idee, regelmäßig zu kleinen Touren aufzubrechen und andere zum Mitradeln zu motivieren.

An jedem 2. Donnerstag im Monat wird sich die Gruppe jeweils um 17 Uhr am Hattersheimer Tierpark zu einer 20-30 km langen Radtour treffen.

Bereits am Donnerstag, 13. April fand die erste Feierabend-Runde statt, die die Radelnden zur Wiesenmühle nach Wicker führte. Trotz Regenschauer beim Start, der aber schon nach kurzer Zeit nachließ, hatte alle viel Spaß auf der 26 km langen Tour.

„Jetzt wagen wir die zweite Feierabend-Tour“, freut sich Lothar Hornung, der bereits in den vergangenen Jahren Käpitän des Teams „Grün-radelt“ beim Hattersheimer Stadtradeln war.

Bei der nächsten Feierabend-Tour am 11. Mai wird es „Zum Seppche“ nach Schwanheim gehen.

Wer sich der Gruppe anschließen möchte, ist herzlich willkommen.

 

Anmeldungen wegen Tischreservierung bitte bis zum 10. Mai bei Lothar Hornung

Telefon: 06190/933222 oder per Mail lothar.hornung@gmx.de
 

Brecht, der Brotladen und Wohnungslose - 28. April 2023, 13 Uhr

Retrospektive: „Bertolt Brecht, der Brotladen und Wohnungslose“ (2008/2023) im Haus Sankt Martin am Autoberg

„Denn die einen sind im Dunkeln

und die Anderen sind im Licht

und man siehet die im Lichte

die im Dunkeln sieht man nicht.“

(Bertolt Brecht, Schlussverse aus dem Dreigroschenfilm)

Die Weltwirtschaftskrise hatte ihren Höhepunkt noch nicht überschritten.  Etwa zu gleichen Zeit – um 1929/30 – als die Weimarer Republik ihrem Ende entgegen taumelte, hat Brecht an ‚Der Jasager und der Neinsager’ und an ‚Die heilige Johanna der Schlachthöfe’ gearbeitet.  In dieser Zeit hat Brecht auch die Gedichte zum Brotladen, die ein Fragment geblieben sind, verfasst.

Brecht ging es darum, die Gegenwart in seine Stücke und in seine Lyrik zu holen. Sein Arbeitsprinzip bestand darin, von einer Handlung, einem Geschehen auszugehen und es für die Reflektion zugängig zu machen. Dieses Geschehen wird durchleuchtet: die Menschen in ‚Der heiligen Johanna der Schlachthöfe’ in Chicago reden, streiten, unterdrücken einander, allerdings nicht wie im richtigen Leben, chaotischen und nebeneinander her, sondern als strukturiertes Ganzes, als Ausbund der kapitalistischen Produktionsweise, mit einem Aufforderungscharakter, dass diese Wirklichkeit veränderbar sei.

Die Auswahl der Themen orientiert sich an Brechts Interesse, die Lebenslagen in der kapitalistischen Industriegesellschaft zu zeigen, die dem Menschen das Recht auf Glück und angemessene Lebensbedingungen beschneidet. Damit wird ihm die Entfaltung seiner Selbst streitig gemacht. Offenlegen und Entlarvung der gesellschaftlichen Bedingungen und Lebensumstände sind die Hintergründe der Brecht’schen Arbeitsprinzipien. Das gilt auch für seine Lyrik. Die einfacher, lehrbuchhafter ist, aber ebenso bildhaft und direkt wie seine Theaterstücke.

Jutta Hilscher, Martin Hofmann, Jürgen Malyssek (✝2022) und Klaus Störch, die die wohnungslosen Menschen und ihre Lebenswirklichkeit auf der Straße und in den Einrichtungen des Hilfesystems fotografiert haben, bedienen sich einer ähnlichen Methode. Sie haben in die Gesichter der Menschen geschaut, die auf der Straße leben. Sie haben dies getan, um Verstecktes und Verdecktes hervorzuholen. Die Narben zu zeigen und auf die – oftmals beschnittenen-  Lebensrechte der Wohnungslosen hinzuweisen. Die Gesichter der Wohnungslosen, ihre Geschichten und Biografien sind nicht unbedingt Gegenstand öffentlichen Interesses. Sie ziehen nicht die Fotografen und Journalisten an. Eher ziehen sich die Wohnungslosen die Decke über den Kopf.

Die Fotografin und die Fotografen, selbst in der praktischen Arbeit mit wohnungslosen Menschen tätig, haben ihre Sichtweise mit dem Blick Brechts verknüpft.

Es ist nicht eine kühle, analytische Sicht, sondern ein zugehender, ein emotionaler, ein parteinehmender Blick, der Zusammenhänge offenlegen will zwischen dem Einzelnen und den öffentlichen, den gesellschaftlichen Zuschreibungen. Die Fotografien nehmen diese Verhältnisse auf: Zwischen den biografischen Erfahrungen und den gesellschaftlichen Zuschreibungen und Bedingungen.

Die Verknüpfung wie die Konfrontation der Texte mit den Bildern Wohnungsloser, zeigt die Aktualität der Brecht‘schen Texte, die wie die Fotografien auf die Reflektion von Lebensbedingungen und Lebenslagen abzielen.

Die Ausstellung ist bis zum 10. Mai 2023 im Haus Sankt Martin am Autoberg zu sehen.

 

Vor 37 Jahren am 26. April 1986 – der Reaktorunfall in Tschernobyl – bis heute ein prägendes Ereignis

Der Mensch ist nicht unfehlbar, aber manche Fehler haben geringe Auswirkungen und andere sind so gravierend, dass sie die Welt verändern.

Der Reaktorunfall im Atomkraftwerk Tschernobyl, der neben technischen Problemen in erster Linie auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen ist, ist so ein Beispiel. Mich hat dieses Ereignis sehr geprägt. Gerade für Familien mit kleinen Kindern war die Situation schwer auszuhalten. Nicht nur die Spielplätze waren gesperrt, der Aufenthalt im Freien wurde generell nicht empfohlen. Gemüse, Obst und Salate aus dem eigenen Garten waren verstrahlt und mussten entsorgt werden und auch frische Milch war radioaktiv belastet. Selbstgezogene Sprossen und Sauerkraut gehörten nicht zu den Leibspeisen meiner Kinder, und Gemüse aus Konserven entsprachen nicht meiner Vorstellung von gesunder Ernährung. Dazu kam die große Sorge über die Aus- und Nachwirkungen. Es war keine einfache Zeit und ein schnelles Umdenken blieb leider aus.

Seit nunmehr 37 Jahren engagiere ich mich für die notwendige Energiewende – ohne Atom, aber auch ohne die klimaschädlichen fossilen Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas. Den Erneuerbaren Solar, Wind und Wasser gehört die Zukunft. Die Politik hat viele Jahre verhindert, gedeckelt und verdrängt. Erst mit Minister Robert Habeck wurde begonnen, die nach dem Pariser Klimaabkommen gefassten Beschlüsse auch in reales Handeln umzusetzen.

In Deutschland wurde vor 11 Tagen der letzte Schritt des Atomausstiegs vollzogen und die letzten drei Meiler vom Netz genommen. Jetzt gilt es den Ausbau der Erneuerbaren zu forcieren. Die Energiebranche, die Industrie und Gewerbebetriebe erkennen hierin die Zukunft und rüsten um auf erneuerbare Energien. Auch viele Private investieren in Solaranlagen auf dem eigenen Dach oder dem Balkon, dämmen ihre Häuser, tauschen Fenster aus und beteiligen sich an Windparks.

Leider ziehen in der Koalition nicht alle an einem Strang. Gerade die FDP verwässert die vorgelegten Gesetzesentwürfe, verlangt „Technologieoffenheit“, wo es auch in den nächsten Jahren schlicht an Kapazitäten fehlt, und suggeriert damit, dass wir noch jede Menge Zeit haben dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen. Nach jahrelangem Stillstand muss nun aber viel nachgeholt werden und die Zeit drängt, wollen wir unser Ziel „Deutschland CO2-neutral bis 2045“ einhalten.

Ich begrüße die klare Haltung unserer Grünen in der Regierung, auch wenn viele Kröten geschluckt werden müssen und es gerne auch schneller und konsequenter vorangehen könnte.

Es ist bedauerlich, dass die Opposition, Teile der Koalition und auch einige Medien nicht müde werden, falsche Behauptungen zu streuen und somit die Bevölkerung zu verunsichern. Deutschland ist schon lange nicht mehr Vorreiter beim Klimaschutz. In Skandinavien wurde bereits vor Jahren damit begonnen, Wärmenetze auszubauen und fossile Brennstoffe zu ersetzen. Wärmepumpen versorgen dort einen Großteil der Gebäude mit Strom aus erneuerbaren Energien.

Warum sollte das dann bei uns ein Problem sein?

Es ist wichtig, die Menschen mitzunehmen Das gelingt umso besser, wenn keine Angst vor den notwendigen Veränderungen geschürt wird, sondern die Vorteile herausgestellt werden (zukunftssichere Arbeitsplätze, neue Märkte, gute Luft und lebenswerte Zukunft für die nachfolgenden Generationen).

Wir alle können dazu beitragen.

Karin Schnick, Hattersheim, 26. April 2023

 

Hattersheimer Grüne laden ein zur Radtour – Natur in der Stadt

Treffpunkt ist am Samstag, 29. April um 12 Uhr am Hattersheimer Tierpark.

Auf unserer etwa 8 km langen Route wollen wir uns unterschiedliche Lebensräume in unserer Stadt anschauen - Streuobstwiesen, Wald, Gewässer, Blühwiesen und Hecken und an den verschiedenen Stationen schauen, welche Tiere dort ihren Lebenraum haben.

Die letzte Station führt uns in die Siedlung zum Frühlingsfest, wo uns Kaffee, Kuchen, Herzhaftes, Musik und Kinderaktionen erwarten.

Die Radtour ist auch für Familien geeignet.

Hier die genaue Standort: https://w3w.co/dulden.freies.feldmaus

 

Hattersheimer Grüne laden zum politischen Aschermittwoch in den Posthofkeller ein

Am 22. Februar findet ab 19:30 Uhr nach 2 Jahren Corona-bedingter Auszeit wieder der traditionelle politische Aschermittwoch statt.
Neben politischen Reden wird auch der Humor nicht zu kurz kommen. Als prominente Gäste haben sich die Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche, der Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, Mathias Wagner und der Grüne Bundesvorsitzende Omid Nouripour angekündigt.

Herausforderungen in der Gesundheits- und Pflegepolitik

Diskussionsabend im Hattersheimer Südringtreff

Die Grüne Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche hatte zur Diskussion in den Hattersheimer Südringtreff eingeladen. Ebenfalls auf dem Podium waren Kathrin Anders, gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion und die Gesundheitsdezernentin des Main-Taunus-Kreises, Madlen Overdick.

Bei der Diskussion wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig die Fachkräfte- und Digitalisierungsförderung im Gesundheitswesen ist, um die Folgen des demografischen Wandels abzumildern und bundesweit eine patient:innenorientierte, anpassungsfähige und kompetente Gesundheitsversorgung sicherzustellen.

Kordula Schulz-Asche berichtete von den vielfältigen Bemühungen auf Bundesebene: „Im Bundestag wird derzeit die Krankenhausreform auf den Weg gebracht. Damit setzen wir uns für die Emanzipation der Pflege ein, aber auch für die bessere Vernetzung aller Beteiligten. Wir wollen bundesweit niedrigschwellige und hochqualitative Versorgungsangebote stärken.“ Dies gelingt etwa über regionale Gesundheitskiosk-Angebote und die Ausbildung von Fachkräften (Advanced Practice Nurses und Community Health Nurses), die die Patientinnen und Patienten künftig selbstständig beraten, flexibel und professionell arbeiten und so die Hausärztinnen und Hausärzte entlasten und die Wartezeiten verkürzen.

„Diese auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten orientierte Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe ist eine große Stärke in einem funktionierenden Gesundheitswesen. Dabei dürfen wir auch einen Blick über den Tellerrand wagen: In Norwegen, den Niederlanden und Österreich setzt man schon lange auf das Zusammenspiel aus professioneller Autonomie und lokaler Vernetzung. Hier braucht es den grenzübergreifenden Austausch, um von- und miteinander zu lernen,“ so Schulz-Asche.

Auch die bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte wird vorangetrieben, um allen Beteiligten mehr Transparenz und die bestmögliche Beratung zu garantieren. Darüber hinaus gilt es nicht nur an den Krankenhäusern, sondern auch an den Schulen die bedarfsorientierte Versorgung zu fördern. An hessischen Schulen vereinen etwa Schulgesundheitspflegekräfte ambulante und aufklärende Funktionen. Kordula Schulz-Asche setzt sich dafür ein, diese Vorreiterrolle bundesweit zu etablieren und so eine engmaschige und kompetente Beratung und Versorgung voranzutreiben.

Über die Maßnahmen der Landesregierung berichtet die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Kathrin Anders. Sie stellt einige Initiativen und Anreize vor, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten mehr Flexibilität garantieren sollen, etwa durch die Förderung von Praxisgemeinschaften. Aber auch die Akademisierung der Hebammenausbildung sowie die Festlegung einer Quote von Landärztinnen und -ärzten soll Abhilfe schaffen, um die Versorgung in ländlichen Räumen langfristig sicherzustellen. Ausbildungen und Abschlüsse im Gesundheitsbereich einfacher anzuerkennen, ist ein weiterer wichtiger Baustein der hessischen Strategie, die auch auf Bundesebene vorangebracht werden sollen.

Madlen Overdick gab als Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin des Main-Taunus-Kreises interessante Einblicke in die Arbeit der Varisano-Kliniken, die in Hofheim, Bad Soden und Höchst als Verbund nun noch enger zusammenarbeiten. Durch die Gründung von medizinischen Versorgungszentren und die Übernahme niedergelassener Praxen soll die kompetente und langfristige Versorgung von Patientinnen und Patienten garantiert werden.

Bund, Land und Kommune waren sich auch an diesem Abend einig: Um den Herausforderungen im Gesundheitswesen entgegenzutreten, müssen überholte Strukturen aufgebrochen, die Digitalisierung vorangebracht und der Nachwuchs in diesem wichtigen Berufsfeld mit einer zeitgemäßen und weltoffenen Ausbildung gefördert werden.

Die Hattersheimer Grünen bedanken sich bei den drei Fachpolitikerinnen und den interessierten Gästen für die spannende Diskussion.

Kathrin Anders, Kordula Schulz-Asche, Madlen Overdick

 

Die Grüne Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche besucht die Schlockerstiftung in Hattersheim

Am 1. Februar begleiteten wir, Winfried Pohl, Alessio J.Dale und ich, Kordula Schulz-Asche bei ihrem Besuch bei der Schlockerstiftung (EVIM). Treffpunkt war zunächst die Fahrrad-Werkstatt in der Schulstraße.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Herrn Bernhard Schmauch, stellvertretender Gesamtleiter und Herrn Bastian König, Werkstattleitung Produktion, wurde uns zu bei Kaffee und Keksen, die umfangreiche Arbeit der EVIM, in den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, nahegebracht.

Herr Schmauch informierte uns über die Strukturen und Aufgabenfelder des Unternehmens in Verbindung mit der Wirtschaftlichkeit und den Vor- und Nachteilen der Marktwirtschaft. Auch das Thema Fachkräftemangel, freiwilliges soziales Jahr und ehrenamtliche Tätigkeiten wurden angesprochen. Unsere zahlreichen Fragen wurden ausführlich beantwortet, und es fand ein reger Erfahrungsaustausch statt.

Mit der Bäckerei, Gärtnerei, Poststelle, Fahrradwerkstatt, u.v.m. ist die EVIM in Hattersheim sehr breit aufgestellt.
Über das Leben und Arbeiten in einer Fahrradwerkstatt, zusammen mit Menschen mit Behinderung, konnten uns Herr König und Herr Kegler ein recht gutes Bild vermitteln.

Anschließend hatten wir eine Führung durch die Werkstatt und das Nachbarbüro und lernten Menschen kennen, die hier nicht nur eine Arbeit, sondern auch so etwas wie ein zweites Zuhause gefunden haben. Herr Schmauch hat angeboten, mit allen Interessierten eine Führung durch alle Einrichtungen der EVIM zu machen.Nach 2 Stunden, einem Gruppenfoto und einem kleinen Gastgeschenk, haben sich alle schwer beeindruckt wieder auf den Nachhauseweg gemacht.

Wir danken Herrn Schmauch, Herrn König, Herrn Kegler und allen Mitarbeitern der EVIM Werkstatt, für die Zeit, die sie sich genommen haben.

 

Wahl der Ersten Stadträtin in Hattersheim

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden die Wahl zur Erste Stadträtin unterstützen, so Nathalie Ferko, Fraktionsvorsitzende der Hattersheimer GRÜNEN.

Begründet wird die Entscheidung damit, dass es Zeichen für eine konstruktive, offene und parteiübergreifende Kommunikation gibt. Sie soll – so die Anzeichen – von Toleranz und gegenseitigen Respekt geprägt sein. Das vermissten die Grünen in der vergangenen Zeit in der parlamentarischen Arbeit.

In Zeiten des Klimawandels, der uns alle bedroht und gegen den wir gemeinsam handeln müssen, in Zeiten des Krieges in Europa vor unserer Haustüre, in Zeiten der Auflebens von rechtsradikalem Gedankengut, ist es wichtig, dass demokratische Parteien versuchen sich die Hand zu reichen und zusammenzuarbeiten.

Die GRÜNEN setzen darauf, dass sich dies durch die Neubesetzung der Stelle der Erste Stadträtin realisieren lässt.

Großes Interesse an der „Wärmewende“

Die Veranstaltung der Hattersheimer Grünen zum Thema „Energiesparen bei der Gebäudeheizung“ war ausgesprochen gut besucht.

Mehr als 30 Interessierte folgten der Einladung der Grünen in den Hattersheimer Südringtreff. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen wurde am Sonntagnachmittag intensiv diskutiert.

Zunächst referierte der ehemalige Hattersheimer Kommunalpolitiker Gerhard Schuster, der sich als Physikingenieur am Max-Planck-Institut für Chemie früh mit Themen rund um den Klimawandel beschäftigte.

Nach einer kurzen Einleitung zu Energieerzeugung, den Anteilen regenerativer Energien und statistischen Daten über den Energieverbrauch in Deutschland, beleuchtete er konkret die Bereiche Gebäudedämmung und nachhaltige Wärmeversorgung.

Hierbei wurden neben den technischen Möglichkeiten auch durchschnittliche Kosten und aktuelle Förderprogramme vorgestellt.

Link zur Vortragsunterlagen

 

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Hattersheimer Grünen laden ein zum Thema „Wärmewende in Zeiten des Klimawandels und hoher Energiekosten“

Die Diskussionsveranstaltung findet am Sonntag 8. Januar um 16 Uhr im Bistro Südringtreff in Hattersheim (Südring 16) statt.

 

Das vergangene Jahr hat wieder einmal deutlich gemacht, wie kostbar Energie ist, und dass zukünftig keine billige Energie mehr zur Verfügung stehen wird. Ein sparsamer Umgang mit fossilen Energieträgern ist notwendig, um der Klimakrise entgegenzuwirken, fördert gleichzeitig die Unabhängigkeit und reduziert Kosten.

Bereits seit 1999 werden in Hattersheim Neubaugebiete mit Nahwärme versorgt. Aber auch für bestehende Wohngebiete müssen sinnvolle und finanzierbare Lösungen entwickelt werden. Die Landesenergieagentur Hessen hat hierzu einen Leitfaden erarbeitet und wird Städte mit mehr als 20 000 Einwohnerinnen und Einwohnern verpflichten, zur Erreichung der Energie- und Klimaziele eine kommunale Wärmeplanung zu entwickeln, fortlaufend zu aktualisieren und zu veröffentlichen. Auch die Regierenden der Stadt Hattersheim müssen sich nun dieser Aufgabe widmen und können das Thema nicht weiter auf die lange Bank schieben.

„Welche Möglichkeiten haben Private im Bereich der Gebäudewärme Energie einzusparen und wie kann die Stadt Hattersheim ihre Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen?“

Diesen Fragen werden wir uns gemeinsam mit unserem Referenten, Gerhard Schuster widmen. Er ist Physikingenieur, und hat sich beruflich am Max-Planck-Institut für Chemie früh mit Themen rund um den Klimawandel beschäftigt. Ebenfalls zugesagt haben die Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernentin des Main-Taunus-Kreises Madlen Overdick und Bianca Strauß, Vorsitzende der Grünen im MTK und Fraktionsvorsitzende im Kreistag.

Grüner Jahresausklang mit Rückblick auf das Jahr 2022

Am vergangenen Freitag fand die Jahresabschlussfeier der Hattersheimer Grünen in den Räumen des Südringtreffs statt.

Viele Mitglieder und Gäste waren der Einladung des Vorstands gefolgt. Zunächst entstand unter Anleitung von Kassenwart Jörg Jurascheck mit Unterstützung von Andre Frei, Winfried Pohl und Gitte Brockbals eine leckere Gemüsesuppe. Selbstgebackener Apfelkuchen wurde vom Vorstandsmitglied Karin Schnick beigesteuert. Betkin Goethals und Uwe Broschk sorgten mit Musik und stimmungsvoller Beleuchtung für eine gemütliche Atmosphäre.

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Hattersheim sucht Erzieher:innen und andere systemrelevante Berufe

Zur Fachkräftegewinnung hatte Bürgermeister Klaus Schindling gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften aus Hattersheimer Kitas einen Werbefilm drehen lassen. Auf die Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen, welche Ergebnisse diese Aktion brachten und ob es signifikant mehr Bewerbungen als in den Jahren davor gab, musste der Magistrat verneinen.

Doch wie kann die Stadt Hattersheim es schaffen, mehr Erzieherinnen und Erzieher für die KiTa’s zu bekommen?

Mitten im Rhein-Main-Gebiet gelegen, können sich ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher die besten Arbeitgeber aussuchen und nicht nur aufgrund des Gehaltes, sondern auch aufgrund von weichen Standortfaktoren entscheiden, wo sie arbeiten möchten.

Deshalb schlägt die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen vor, bei der HAWOBAU Belegungsrechte für Wohnungen im Rahmen bezahlbaren Wohnraums in den Haushalt 2023 einzustellen, um ein greifbares Argument für Erzieher/innen und andere systemrelevante Berufe zu haben.

„Mit einer Ausschreibung und Anzeigen könnten so eher Menschen gewonnen werden, da wir so einen klaren „Unique Selling Point“ haben, das heißt es könnte ein Vorteil sein, den es nur in Hattersheim gibt,“ sagt Betkin Goethals Mitglied im Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport für die GRÜNEN.

Stadt öffnet sich - langsam - für PV-überdachte Parkplätze

Im nächsten Jahr tritt in Frankreich ein Gesetz in Kraft, welches die Überdachung von Parkplätzen mit Solardächern verpflichtet. Auch in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gilt seit diesem Jahr eine PV-Anlagen-Pflicht für neue Parkplätze.

Stefan Ehrecke, Mitglied im Umwelt-, Bau- und Verkehrsausschuss beantragte für die GRÜNE Stadtverordnetenfraktion zu prüfen, welche öffentliche Parkplätze in Hattersheim geeignet sind, um sie mit Photovoltaikanlagen auszustatten.

„Die Gründe liegen auf der Hand. Die Flächen sind bereits versiegelt und nicht anderweitig nutzbar als zum Parken. So kann der Versiegelung zumindest noch ein weiterer positiver Aspekt entgegengesetzt werden“, so Ehrecke. Dabei eignen sich gerade die weitgreifenden, planen und einheitlichen Flächen besonders gut für Solarmodule. Die CO2-neutrale und umweltfreundliche Stromerzeugung ist nur eine der vielen Vorteile. Gerade in den immer häufiger auftretenden Hitzesommern spenden überdachte Parkplätze wohltuenden Schatten.

Da die regierende Koalition der Prüfung aller öffentlichen Parkplätze nicht zustimmen wollte, aber der Idee generell offen gegenüberstand, wurde als Kompromiss beschlossen, dass der Magistrat Investoren-Anfragen zur Überbauung von Parkflächen mit Photovoltaikanlagen wohlwollend prüft und auch auf der städtischen Website damit geworben werden soll.

„Gemeinsam mit dem Ortsverband der GRÜNEN Hattersheim schauen wir nach Möglichkeiten, wie wir die Solarwende vor Ort weiter vorantreiben können, dazu gehört auch die PV-Überdachung von Parkplätzen“, so Nathalie Ferko Fraktionssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Hattersheim, „und manchmal heißt es dann den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden.“

 

Eine gelungene Aktion

Die Hattersheimer Grünen bedanken sich bei allen Helferinnen und Helfern.

Unter dem Motto „Macht mit! Mischt euch ein!“ wurde am Samstag ein Garagendach extensiv begrünt.

Nachdem die die Umrandung erstellt und das Vlies und die Drainagematten verlegt waren, halfen viele (große und kleine) Hände das Pflanzgranulat auf´s Dach zu bringen. Anschließend wurden die ersten Sukkulenten gepflanzt. Die Voraussetzungen sind nun geschaffen, damit auf der Garage in den nächsten Monaten ein grüner Biotop entstehen kann.

Viele Interessierte aus der Nachbarschaft und dem Freundes- und Bekanntenkreis hatten sich auf dem Grundstück in der Rotenhofstraße eingefunden, um sich zu informieren oder sogar mitzuhelfen. Unter den Gästen waren auch die Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick und die Vorsitzende des Grünen Kreisverbands Bianca Strauss.

Insgesamt weniger Versiegelung, Regenrückhaltung, Sammeln und Nutzen von Regenwasser, Begrünungskonzepte, CO2-neutrale Wärmekonzepte, eine umwelt- und klimagerechte Mobilität und Erhalt und Schaffung von Biotopen, Neupflanzen und Erhalten von standortgerechten Bäumen, Sträuchern und Stauden müssen sowohl dem Klimawandel entgegenwirken, als auch den sich bereits abzeichnenden Folgen des Klimawandels gerecht werden. Auch die Ausweisung von Retentionsflächen und die Berücksichtigung der Kaltluftschneisen, die notwendig sind, um die Überhitzung der Städte zu minimieren, müssen bei zukünftigen Entwicklungen immer mitberücksichtigt werden.

Dem Trend zu Schottergärten, Plastikzäunen und großflächigen Versiegelungen kann am besten durch Vorbild, Aufklärung, aber auch durch Förderprogramme für Entsiegelungen, Dach- und Fassadenbegrünungen entgegengewirkt werden.

„Wir fordern die Verantwortlichen der Stadt Hattersheim auf, sich aktiv für den Klima- und Umweltschutz einzusetzen und eine Vorbildfunktion einzunehmen. Wir wollen aber nicht nur fordern, sondern gerne auch einen eigenen Beitrag dazu leisten. Deshalb sind bereits weitere Begrünungsaktionen in Planung.“ kündigen die Hattersheimer Grünen an.

Den Ausverkauf der Stadt stoppen! – GRÜNE gegen Grundstücksverkäufe

In der Stadtverordnetenversammlung vom 20. Oktober brachte der Magistrat unter TOP 7 die Vorlage Grundstücksvertrag ein. Im Anschluss an das Gewerbegebiet in Hattersheim West (Heddingheimer Straße) sollen mehr als 40.000 qm Grundstücksfläche, die im Eigentum der Stadt Hattersheim sind, an NTT Global Data Centers FRA5 verkauft werden.

„Was wir nicht vergessen dürfen, ist der Umweltaspekt. Die enorme Versiegelung dieser großen Fläche ist erschreckend. Insbesondere da wir z. B. von einer Regulierung wie in der Schweiz meilenweit entfernt sind. Dort gibt es die gesetzliche Regelung, dass eine versiegelte Fläche an anderer Stelle zu gleichen Teilen entsiegelt werden muss,“ so Uwe Broschk, Mitglied der Fraktion.

Nicht nur kostbares Ackerland geht hier verloren, sondern wir geben auch wertvolle Flächen ab, auf die wir kein Anrecht mehr haben werden.

So geht der Ausverkauf unseres „Tafelsilbers“ durch die jetzige Koalition. Wir haben diesem Verkauf unsere Zustimmung nicht gegeben.

Aus mehreren Gründen:

  • Erstens sehen wir hier einen massiven Ausverkauf unserer kostbaren Ackerflächen. Die multiplen Krisen, in denen wir uns befinden, haben gezeigt, dass es immer wichtiger wird Rohstoffe und Produkte selbst zu produzieren. Dafür werden auch kostbare Ackerflächen benötigt.
     
  • Zweitens vermissen wir ernsthafte Überlegungen, diese Grundstücke nicht aus der
    Hand zu geben, sondern in Erbpacht zu verpachten – so bleibt das Eigentum bei der Stadt Hattersheim, also in öffentlicher Hand und auch der Mehrwert durch Preissteigerungen auf dem Grundstücksmarkt in der Kasse der Kommune.
     
  • Drittens machen wir uns abhängig von einer einseitigen Ansiedelung aus der Branche der Rechenzentren mit immensen Energieverbrauch.
     

Es wird seit Jahren heftig diskutiert, wie Kommunen mit ihrem Grund- und Bodeneigentum umgehen sollen. Diskussionsgrundlage dazu liefert ein sehr interessanter Beitrag von Dr. H.J. Vogel, ehemals Oberbürgermeister von München, zum Thema: Bezahlbarer Wohnraum. Er schreibt u.a. - Zitat:

„Bauland gehört in öffentliche Hand. Wenn Grundstücke in öffentlicher Hand sind, sind sie nicht mehr den Marktregeln unterworfen, sondern den Regeln, die sich aus dem allgemeinen Wohl und aus der sozialen Beurteilung des allgemeinen Wohls ergibt.“ Dem fühlen wir uns verpflichtet. Deshalb gibt es mit uns kein Ausverkauf von Grundstücken. Auch wenn es hier nicht um Wohnraum, sondern um Gewerbeansiedlung geht, gelten für uns trotzdem die gleichen Regeln.

In einem Nebensatz in seiner Haushaltsrede kritisiert der Bürgermeister die Verkäufe der früheren Koalition und äußert, dass er mühevoll wieder Grund und Boden in Randgebieten ankauft, um so wieder Eigentum zu schaffen. Wie passt das mit einem Verkauf von Grundstücken in exponierter Lage von über 40.000 qm zusammen?

 

B90 Grüne unterstützen den Aufruf des ADFC zur Teilnahme an das Fahrradklima-Test

bereits seit Anfang September können alle radelnden Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des ADFC-Fahrradklima-Tests 2022 ihre Meinung zur Situation des Radverkehrs in ihrer Stadt äußern.

Der Fragebogen kann online unter www.fahrradklima-test.adfc.de ausgefüllt werden, Zeitbedarf nur max. 10 Minuten.

Um zu belastbaren Ergebnissen zu kommen, ist aber eine möglichst hohe Teilnehmerzahl notwendig - erst ab 50 Teilnehmer:innen ist die statistische Auswertung für die Gemeinde möglich bzw. sinnvoll.

In Hattersheim fehlen immer noch einige Teilnehmer

Bitte nehmt jetzt alle am ADFC-Fahrradklima-Test 2022 teil!

Macht auch Werbung dafür bei euren radelnden Freundinnen und Freunden!

Vortrag und Diskussion mit den Hattersheimer Grünen - Kranker Planet - Welche Therapie wirkt gegen die Klimakrise?

Dr. med. Julian Weilbacher hat mit seinem sehr anschaulichen Vortrag am vergangenen Mittwoch viel Nachdenken bei den Anwesenden ausgelöst.

Als Mitglied der Gesundheits- und Nachhaltigkeitsbewegung Health for Future, der auch der bekannte Arzt und Fernsehmoderator Eckart von Hirschhausen angehört, näherte er sich dem Thema aus Sicht des Arztes auf die Patientin Erde.

Die Diagnose, die sich bereits vor 50 Jahren (Club of Rome) abzeichnete, ist ernst und eine Therapie kann nur helfen, wenn sie schnell und konsequent durchgeführt wird.

Zwar waren die Fakten den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern bekannt, aber in dieser komprimierten Form stellte sich schnell die Gewissheit ein, dass nun zügig und zielgerichtet gehandelt werden muss.

Gerade die Klimakrise in ihrer Komplexität braucht besondere Aufmerksamkeit, weil unsere Psyche von Natur aus nicht die Voraussetzungen mitbringt, um die Tragweite der Problematik dauerhaft präsent zu halten.

Aber aktuelle Krisen, wie die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben in den vergangenen Jahren das Thema Klima überlagert und ersetzt.

Dabei drängt die Zeit und durch weiteres Zögern können durch Auslösen der Kipppunkte unumkehrbare Fakten geschaffen werden.

„Wir müssen also zwei parallele Strategien verfolgen – die Erderhitzung muss so niedrig wie möglich gehalten werden, wobei das 1,5°-Ziel bereits als kaum mehr erreichbar erscheint, und wir müssen uns gegen die bereits eingetroffenen und absehbaren Folgen des Klimawandels wappnen,“ ist das Resümee des Abends, „und es braucht viele, die sich für notwendige gesellschaftliche Veränderungen stark machen und aktiv für Klimaschutz eintreten.“

Vor der Diskussion erläuterte die Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick die Pläne des Main-Taunus-Kreises. Ein Hitze-Aktionsplan soll erstellt und die Städte beim Klimaschutz unterstützt werden. Madlen Overdick berichtet auch über Haushaltsmittel des Landes Hessen, wodurch Maßnahmen der Kommunen zu 100% gefördert werden können. Hierfür ist aber ein kommunales Klimaschutzmanagement notwendig, das die Maßnahmen gut verzahnt und aufeinander abstimmt.

In der anschließenden Diskussion waren sich die Anwesenden einig, dass mehr Grün in unsere Städte muss. Dadurch wird die Temperatur in heißen Sommern gesenkt und es bindet CO2 aus der Atmosphäre. Regenwasser muss zurückgehalten und versickert werden. Hierzu müssen Flächen entsiegelt, Bäume, Büsche und Sträucher gepflanzt und Dächer begrünt werden. Öffentliche Trinkwasserspender sollen in der Stadt für alle zugänglich sein. Der öffentliche Nahverkehr soll attraktiver werden und Radwege zum Umsteigen aufs Fahrrad ermuntern. Vor allem aber muss verstärkt öffentlich dafür geworben werden, damit sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aktiv für den Klimaschutz einsetzen.

 

26.09.2022

Henning Eller

Vorstand Bündnis 90 / Die Grünen

Grüne auf Stadtradel-Tour - Das Team „Grün radelt“ lud zum Mitradeln ein

13 Radlerinnen und Radler trafen sich am Hattersheimer Tierpark zur Stadtradel-Tour. Mit dabei waren auch drei Hofheimer, die sich der Gruppe angeschlossen hatten.

Stefan Ehrecke vom Hattersheimer Ortsverband hatte die Tour organisiert und gemeinsam mit dem Stadtradel-Teamleiter Lothar Hornung geführt. Die Tour mit einer Länge von etwa 47 km ab und bis Hattersheim führte rund um den Frankfurter Flughafen mit Rast im Gasthaus Gundhof in Mörfelden-Walldorf. Der schönste Teil der Tour führte durch das Landschaftsschutzgebiet Mönchbruch. Im Bereich der Landebahn Nordwest wurde daran erinnert, dass hier im Jahr 2009 Bannwald in der Größe von 350 Fußballfeldern gerodet wurden.

 

25.09.2022

Henning Eller

Vorstand Bündnis 90 / Die Grünen

 

 

Hattersheimer Grüne laden zu Vortrag und Diskussion ein Klimakrise und Gesundheit „Wie gesund ist unser Klima?“

Mittwoch 21. September, 19 Uhr,

Südringtreff Hattersheim

 

Gesunde Menschen kann es nur in einer gesunden Umwelt geben. Doch die Umweltkrise und die Klimakrise sind die größten Bedrohungen für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen, auch hier bei uns. Der zurückliegende Sommer war ein Vorgeschmack auf das, was uns zukünftig erwartet. Insbesondere vulnerable Gruppen, wie Ältere und kleine Kinder, leiden unter extremer werdenden Bedingungen.

Hohe Temperaturen und extreme Trockenheit machen Menschen, Tieren und unserer Umwelt zu schaffen. Die Äcker und Wälder leiden unter der Trockenheit und die Bäche führen kaum noch Wasser.

 

Deutschland liegt in der gemäßigten Klimazone mit 4 ausgeprägten Jahreszeiten und Niederschlägen, die über das ganze Jahr verteilt sind, im Winter als Schnee im Sommer als Regen oder Hagel. Dürren, langanhaltende Hitzeperioden, Starkregen, Überschwemmungen, Orkane und selbst Tornados (13 bestätigte in diesem Jahr allein in Deutschland) sind aber keine Ausnahmeerscheinungen mehr, sondern treten häufiger und anhaltender auf.

Viele Städte haben bereits Vorsorge für ihre Bürgerinnen und Bürger getroffen und Konzepte erstellt, wie mit Hitzewellen, Dürren, Starkregen und Hochwasser umgegangen werden muss.

Auch das Grundwasser – und somit unsere Trinkwasserversorgung – sind von den Klimaveränderungen betroffen. So musste z.B. die Stadt Kelkheim Ende August den Trinkwassernotstand ausrufen.

Die Diagnose Klimakrise ist ernst und eine Notfallsituation. Die Menschheit gefährdet sich selbst, indem sie ihre eigene Lebensgrundlage auf dem Planeten Erde zerstört. In einem Notfall muss rasch gehandelt werden. Dafür sind grundlegende Veränderungen notwendig.

 

Wie krank ist unsere Erde und welche Folgen hat das für unsere persönliche Gesundheit? Wieso fällt es uns trotz allem so schwer, unser Verhalten zu ändern?

Was kann und muss vor Ort getan werden, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu erhalten?

 

Mit klarer Sprache führt unser Referent Dr. med. Julian Weilbacher (Arzt und Mitglied der deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit) die Zuhörenden von den Ursachen über die aktuellen Symptome und die Prognosen hin zu den Behandlungsoptionen der Klimakrise.

Anschließend wollen wir den aktuellen Fragen gemeinsam mit unserem Referenten und unserer Gesundheits- und Umweltdezernentin, der Ersten Kreisbeigeordneten Madlen Overdick nachgehen.

 

Verkehrswende - Sternfahrt am kommenden Sonntag den 28. August

viele haben für eine Verkehrswende in Hessen unterschrieben. Diese Unterschriften sollen am kommenden Sonntag an den Hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir übergeben werden.

Für diejenigen, die sich dem Fahrradkorso anschließen möchten, haben wir vom ADFC Hattersheim folgende Infos erhalten, die wir gerne weitergeben:

Treffpunkt für alle, die aus Hattersheim starten wollen:

Sonntag, den 28. August um 13.30 Uhr auf dem Parkplatz an der Schlockerstiftung (Dürerstr. 25).

Die Auffahrt auf die A 66 (über die Anschlussstelle "Hattersheim West") ist für 14.15 Uhr (Zeitfenster 13.55 - 14.25 Uhr) mit Polizeibegleitung vorgesehen. 

Noch ein paar begleitende Infos:

  • Die Fahrtstrecke von Hattersheim bis zum Veranstaltungsort in Wiesbaden beträgt ca. 18 km.
    Es besteht die Möglichkeit, vorzeitig von der A66 abzufahren.
  • Der Korso wird mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h fahren.
  • An der Raststätte Weilbach wird zwar eine 20-minütige Pause eingelegt, dort ist man aber nicht auf die Versorgung einer so großen Menschenmenge eingerichtet.
    Die Mitnahme von ausreichend Flüssigkeit von zuhause ist daher zu empfehlen.
  • In Wiesbaden sind Verpflegung und Toiletten verfügbar.
  • Die Rückfahrt muss jeder selbst organisieren (keine Sonderzüge).

Möglicherweise kommen bis Samstag noch weitere Nachrichten. Schaut dazu bitte auf folgenden Link: https://www.verkehrswende-hessen.de/sternfahrt/

Wir freuen uns über die schnelle Reaktion der Stadt auf ihren Antrag den Gasverbrauch im Schwimmbad zu reduzieren

Zur letzten Stadtverordnetenversammlung vor der Sommerpause hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der vergangenen Woche den Antrag gestellt den Verbrauch an Erdgas für die Beheizung des Beckenwassers im Schwimmbad deutlich zu senken.

Begründet wurde der Antrag mit der angespannten Lage auf den Gasmärkten und dem Appell des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck, auch an die Betreiber öffentlicher Einrichtungen, den Gasverbrauch weiter zu reduzieren, um Vorsorge zu treffen und besser für den Winter vorbereitet zu sein.

Die von der Bundesregierung ausgerufene zweite von drei Eskalationsstufen soll vor allem den nicht zwingend notwendigen Gasverbrauch so weit reduzieren, dass die Gasspeicher sich vor dem Winter so gut wie möglich füllen. Es ist wichtig, dass auch die Stadt Hattersheim hierbei einen Beitrag leistet, damit im Winter niemand in kalten Wohnungen sitzen muss, oder Arbeitsplätze in der Industrie gefährdet werden.

Vielerorts hatten Städte bereits im Vorfeld reagiert und die Beheizung. ihrer Schwimmbäder ausgeschaltet oder zumindest reduziert.

„Es freut uns, dass die Stadt Hattersheim nicht erst die Stadtverordnetenversammlung in der kommenden Woche abgewartet hat, sondern die Notwendigkeit zu handeln erkannt und sofort reagiert hat,“ erklärt die Fraktionssprecherin Nathalie Ferko.

Auch der Vorstand der Grünen begrüßt die Initiative der Fraktion und die zeitnahe Umsetzung des Grünen Antrags durch die Stadt. Aus Gesprächen mit Badegästen wurde deutlich, dass eine Reduzierung der Beckenwassertemperatur auf großes Verständnis stößt.

Seit vielen Jahren stellen immer mehr Schwimmbäder die Beckenwassererwärmung auf Solar um. Diese Chance wurde leider bei der großen Sanierung 1987 vertan. Bereits damals hatten die Hattersheimer Grünen beantragt, das, bis dahin unbeheizte, Freibad mit Solarenergie zu beheizen. Leider fand sich dafür keine Mehrheit. Der Gasversorger stellte den Gasanschluss kostenlos her und die Verantwortlichen der Stadt freuten sich über dieses „Geschenk“. Wenn man nun einmal ausrechnet, welche Kosten durch die Gasbeheizung in den vergangenen 35 Jahren angefallen sind, sieht man schnell, dass eine Investition in eine nachhaltige Solartechnik sich schon vielfach amortisiert hätte.

Aber vielleicht wird ja nun eine neue Chance ergriffen und die Abwärme aus den Rechenzentren genutzt. Bisher ist im Gespräch, mit der Abwärme Wohngebäude zu beheizen, aber die Abwärme fällt ja nicht nur im Winter an. Im Sommer braucht es auch Abnehmer, und da bietet sich doch das Hattersheimer Freibad wunderbar an.

“The Dome” soll angeblich in Hattersheim gebaut werden

Am 20.06.2022 traf sich der OV der GRÜNEN mit interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Ortstermin an der Ecke Schwalbacher/Sossenheimer Straße in Hattersheim. Julia Eberz, Frankfurter Stadtverordnete, Mitglied im Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport im Römer sowie stellvertretende Fraktionsvorsitzende, berichtete über die Hintergründe der Standortsuche einer Multifunktionsarena im Frankfurter Stadtgebiet.

Die mediale Berichterstattung über die Errichtung einer Multifunktionsarena auf der Hattersheimer Ackerfläche zwischen Autobahn und Wohngebiet, die angeblich schon beschlossen wäre, hatte sowohl Büger:innen als auch die Kommunalpolitiker:innen Mitte Mai überrascht.

 

Auf dem Bild haben die Hattersheimer GRÜNEN als Visualisierung die (flächenmäßig kleinere) Lanxess-Arena in Köln auf den geplanten Standort montiert.

Von den rund 40 anwesenden Bürger:innen war der überwiegende Teil dem Projekt gegenüber sehr skeptisch bis ablehnend eingestellt. Mehrere Punkte standen dabei im Fokus, wie z. B. die Verkehrsanbindung, die klimatischen Folgen (z. B. durch die Blockade der Frischluftschneise und dadurch eine Erwärmung von ganz Hattersheim), die Lärmbelästigung, aber auch die Sicherheit in den Abendstunden. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass das Thema erst spät in die Öffentlichkeit kam.

Jedoch auch, was es bedeuten würde, wenn ein gigantisches Gebäude für Konzert-und Sportveranstaltungen mit wöchentlich max. 22.000 Gästen, dementsprechend Parkplätze, sowie ein Hotel für Übernachtungsmöglichkeiten, in einer Stadt mit 29.000 Einwohner:innen, gebaut würde. Hinzu käme auch der Schwerlasterverkehr der für die Bühnen Aufbau-und Abbauarbeiten zuständig wäre.

 

The Dome nach Hattersheim - Anspruch und Wirklichkeit

Treffpunkt: Montag der 20.06.2022 19 Uhr 
Ort: Ecke Schwalbacher Straße/Sossenheimer Straße in Hattersheim

In den letzten Wochen wurde viel spekuliert, ob "The Dome" nach Hattersheim kommen soll. Die Meinungen in der Bevölkerung sind gespalten. Der grüne Ortsverband und die grüne Fraktion wollen gemeinsam mit Interessierten eine Vor-Ort-Begehung machen. Mit dabei sein wird auch die Frankfurter Stadtverordnete Julia Eberz, Mitglied im Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport im Römer und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, um über die Hintergründe der Standortsuche zu berichten.

 

 

Grüne Mitgliederversammlung mit Ehrung langjähriger Mitgliede

Die Hattersheimer Grünen nutzten die Mitgliederversammlung für Rückblick und Vorschau

Bei der Grünen Mitgliederversammlung am vergangenen Montag wurden zunächst langjährige Mitglieder geehrt. Klaus Arnold, Lothar Hornung und der langjährige Fraktionssprecher Winfried Pohl können auf mindestens 25 Jahre politischen Engagements bei den Grünen zurückblicken, Reinhard Odey sogar auf über 40 Jahre. Karin Schnick würdigte das Engagement der Jubilare im Namen des Ortsverbands und bedankte sich für die Unterstützung in den vergangenen Jahren.

Ein besonderer Dank ging an Nathalie Ferko, die durch ihren sehr engagierten Bürgermeister-Wahlkampf Grünen Themen wieder zu mehr Aufmerksamkeit verholfen hat. Die anwesenden Mitglieder begrüßten, dass besonders die Themen Klima- und Umweltschutz von den beiden anderen Kandidaten in ihr Wahlprogramm aufgenommen wurden und hoffen, dass nun aus schönen Worten auch tatsächlich Taten werden.

Nach den Berichten des Vorstands und der Fraktion über die aktuelle Arbeit gab es eine rege Aussprache. Durch Aktionen und Veranstaltungen sollen Bürgerinnen und Bürger besser über städtische Vorhaben informiert und in die Diskussion eingebunden werden. Zur Vorbereitung werden in Arbeitsgruppen lokale Themen, wie Mobilität und Stadtbegrünung, aber auch globale Themen, allen voran die Klimakrise aufbereitet.

Damit auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommt, laden die Grünen auch in diesem Sommer wieder zu den offenen Treffen „Grüne im Grünen“ ein. Für die Zeit des Hattersheimer Stadtradelns im September soll wieder eine Fahrradtour angeboten werden, die Lothar Hornung, als Käpt´n des Teams „Grün radelt“ gemeinsam mit dem Grünen Stadtverordneten Stefan Ehrecke planen wird.

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Grüne fordern Stadt auf, der Initiative hessischer Klimakommunen beizutreten

„Als längst überfälligen Schritt“ bezeichnet Stefan Ehrecke, Stadtverordneter und Mitglied im Umwelt-, Bauen- und Verkehrsausschuss den Beitritt zur hessenweiten Initiatve „Hessen aktiv – Die Klima-Kommunen.“ „Nicht zuletzt das jüngst ergangene Urteil des Bundesverfassungsgerichtes hat dargelegt, dass Klimaschutz nicht beliebig verschiebbar ist. Die Auswirkungen des Klimawandels bedrohen uns jetzt, und nicht erst in 20 Jahren. Das hat auch der aktuelle Bericht des IPCC noch einmal deutlich gemacht. Die 1-Grad-Grenze ist bereits überschritten, der Anstieg des Meeresspiegels ist unwiderlegbar“, unterstreicht Stefan Ehrecke, „Jede und jeder ist persönlich gefragt ebenso wie jede politische Ebene, ihren Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zum Schutz des Klimas zu leisten. Wenn wir diese Dinge auf die lange Bank schieben, dann ist es zu spät.“


Fordern und Fördern: Das Klima gemeinsam schützen
Diesem Ziel haben sich auch bereits viele Kommunen und Landkreise in Hessen verpflichtet: circa 350 sind es insgesamt, acht davon aus dem Main-Taunus-Kreis. Mit dem Beitritt zu den Hessischen Klimakommunen verpflichtet sich die Gebietskörperschaft, auf der Grundlage einer CO2-Bilanz, Aktionspläne mit Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu erstellen und zu verwirklichen. Unterstützt werden die Kommunen dabei durch attraktive Fördersätze von bis zu 90%. Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen können beispielsweise mit Förderbeträgen von bis zu 400t € gefördert werden. Möglich sind beispielsweise Initiativen für Verleihsysteme genauso wie die Unterstützung für Kampagnen für die Klimawandelanpassung.


Die Stadt darf den Klimaschutz nicht weiter verschlafen
„Es gilt, keine Zeit mehr zu verlieren und ab jetzt alles für den Klimaschutz zu tun, was die Stadt dafür tun kann“, so Stefan Ehrecke abschließend, wir werden jeden sinnvollen Ansatz gerne konstruktiv unterstützen, aber wir können nicht warten bis irgendwann ein:e Klimaschutzmanager:in eingestellt wird. Seit der Kommunalwahl 2021, wo seitens der CDU versprochen worden ist, Hattersheim zur grünsten Stadt Hessens zu machen, ist noch nicht viel passiert.

Frühlingsfest der Hattersheimer Grünen – auch ohne Sonne gut besucht

Am Samstag, den 30. April von 14-17 Uhr findet

das diesjährige Frühlingsfest der Grünen

auf der Wiese am Hattersheimer Weiher

statt. Mit unserem Landtagsabgeordneten Lukas Schauder und der Hattersheimer Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko freuen wir uns auf interessante Gespräche.

Dabei soll besonders die Möglichkeit demokratischer Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in politische Entscheidungen beleuchtet werden.„Nach dem Vorbild anderer Städte soll ein Bürger:innenrat als demokratisches Instrument in Hattersheim eingerichtet werden, an dem unterschiedliche Bevölkerungsgruppen teilnehmen sollen. Ich möchte Bürgerinnen und Bürgern mehr in politische Entscheidungen einbinden,“ erläutert Nathalie Ferko ein ihr besonders wichtiges Thema. „Ich möchte Politik für alle machen,“ so die Bürgermeisterkandidatin, „für Vereine, für Familien, für alle Generationen, für alle wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gruppen.“

Neben politischen Themen wird aber auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Chris Savage sorgt wie immer mit seiner Gitarre für gute Stimmung, es wird gebastelt und jongliert und auch für Essen und Trinken ist gesorgt.

Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko lädt ein zur Fahrradtour zum Tag der Erde ins Naturschutzgebiet Weilbacher Kiesgruben

Am Sonntag, 24. April von 13 bis 17 Uhr findet rund um das Naturschutzhaus wieder der internationale Umweltschutztag „Tag der Erde“ statt. Neben Info-Ständen zu den Themen fairer Handel, Klima-, Natur- und Umweltschutz, Energieberatung oder alles rund ums Fahrrad werden wieder Aktionen für Groß und Klein angeboten.

„Gerade für Familien, die neu nach Hattersheim gezogen sind, ist das vielleicht eine schöne Gelegenheit das nähere Umfeld unserer Stadt zu entdecken,“ lädt Nathalie Ferko zum mitradeln ein. „Wir starten mit den Fahrrädern um 12 Uhr am Hattersheimer Marktplatz, und ich freue mich über viele Interessierte, die mich begleiten.“

Mit dabei ist auch die Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick, die über das Naturschutzgebiet und aktuelle Projekte des Naturschutzhauses informieren wird. Hattersheims ehemalige Erste Stadträtin Karin Schnick begleitet die Gruppe ebenfalls und berichtet über Möglichkeiten Natur- und Umweltschutz bei der Planung neuer Baugebiete zu berücksichtigen.
 

Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko im Gespräch mit Bürger:innen und Vereinen

Unter dem Wahlmotto „Hattersheim – Gemeinsam – Bewegen“ tourt die Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko durch die Stadt.

„Es ist mir wichtig, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu kennen und bei meiner politischen Arbeit zu berücksichtigen,“ so Nathalie Ferko. Ob an Wahlständen oder bei Haustürbesuchen, die allermeisten Menschen sind freundlich und aufgeschlossen, selbst um 6 Uhr morgens an den Bahnhöfen in Eddersheim und Hattersheim nahmen die Fahrgäste gerne Bio-Äpfel und Informationen entgegen.

Am Gründonnerstag von 16-18 Uhr in Okriftel am Penny-Markt und am Ostersamstag von 10-13 Uhr in der Fußgängerzone am EDEKA in Hattersheim steht die Bürgermeisterkandidatin für Fragen und Anregungen bereit und wird neben Informationen auch Bio-Ostereier verteilen.

„Neben den persönlichen Anregungen der Hattersheimerinnen und Hattersheimer, die ich gerne aufgreife, möchte ich auch die Vereine bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützen. Die Vereine leisten eine Menge für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt, und ich freue mich über die vielen Einladungen zum Gespräch.“

In der vergangenen Woche standen Besuche mit den unterschiedlichsten Themen auf der Tagesordnung. Eine besondere Freude hatte ich bei einem Heimspiel der 1. Herrenmannschaft meines Heimatvereins „Germania Okriftel“. Nach wie vor kann der Verein, durch eine Vielzahl Ehrenamtlicher, für alle Altersgruppen ein Trainingsangebot vorhalten. Der Verein hat großen Zulauf von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Nationalitäten und ist außerdem für seine gute Integrationsarbeit bekannt.

Der Besuch der Hattersheimer/Hofheimer Tafel war sehr aufschlussreich. Der Leiter Markus Barthel und der Vorstand der Caritas Torsten Gunnemann schilderten die Herausforderungen während der Corona-Pandemie. Immer mehr Menschen waren während der Corona-Pandemie aufgrund von Kurzarbeit auf die Tafel angewiesen, andere sind aufgrund der pandemischen Lage ferngeblieben. Sehr erfreulich war, dass das Angebot auch während der Pandemie aufrechterhalten werden konnte. In den letzten Wochen hat sich die Nachfrage noch einmal erhöht, da auch ukrainische Geflüchtete das Angebot gerne nutzen.

Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko besucht das Haus St. Martin und das Stadtteilbüro

Der erste Besuch galt dem Haus St. Martin, wo sich Nathalie Ferko beim Leiter der Einrichtung Klaus Störch über die Historie und die aktuelle Arbeit informierte.

Im nächsten Jahr begeht das Haus St. Martin, als Anlaufpunkt für Wohnsitzlose und Tagesstätte mit Beratungsangebot, sein 20-jähriges Jubiläum. Klaus Störch erinnert an die Anfänge, die vor allem in der langjährigen Grünen Stadtverordneten - und in verschiedenen sozialen Projekten - engagierten Hedi Bender und den damaligen Bürgermeistern Schubert und später Franssen große Unterstützung fand.

Neben sechs Schlafplätzen für durchreisende Wohnungslose beherbergt das Haus eine Tagesstätte, in der Menschen neben fachlicher Beratung Kaffee und Kuchen und auch mal eine warme Mahlzeit angeboten wird.

Der Einrichtungsleiter begrüßt die Kooperation mit anderen sozialen Einrichtungen, wie z.B. dem Psychosozialen Zentrum, der Tafel und der Drogenhilfe „Saftladen“ und wünscht sich vor allem ein besseres Wohnungsangebot vor Ort, um den wohnungslosen Menschen eine echte Chance auf ein geregeltes Leben - mit fester Adresse als Voraussetzung für einen Arbeitsplatz zu geben.

Die Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko weist auf das Förderprogramm „Frankfurter Bogen“ hin, dass den sozialen Wohnungsbau fördert und dabei auch ökologische Kriterien berücksichtigt. Auch könnten Menschen ohne oder mit geringem Einkommen über städtische Belegungsrechte geholfen werden, eine eigene Wohnung anzumieten. Hier sichert Nathalie Ferko ihre Unterstützung zu.

Am nächsten Tag stand der Besuch des Stadtteilbüros auf der Agenda. Heike Bülter und Eberhard Roth berichteten über die Entwicklung des Stadtteilbüros und die Bedeutung für die Siedlung. In den vergangenen 22 Jahren seit dem Start der „Sozialen Stadt“ engagieren sich Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung für ein gutes nachbarschaftliches Zusammenleben. Gemeinsam wird das Umfeld geplant und gestaltet, Feste gefeiert, neue Nachbarn begrüßt, Migrantinnen und Migranten durch Integrationslotsen unterstützt, in den Siedlungsgärten gesät und geerntet, Suppe gekocht, Kuchen verkauft und Müll aufgelesen. Kinder und Jugendliche nehmen das Angebot von Eberhard Roth gerne an und machen gemeinsame Unternehmungen, spielen auch mal nachts Fußball und helfen beim Aufräumen oder Grillen.

„Diese beiden Einrichtungen bieten eine gute und wichtige Arbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt,“ ist Nathalie Ferko überzeugt. „Eine Stadt, in der Menschen leben, die sich für die Gesellschaft und ihre Mitmenschen engagieren, darf sich durchaus als reich bezeichnen. Leider wird Hattersheim immer wieder als Armenhaus des Main-Taunus-Kreises bezeichnet, aber einen solchen Schatz hat nicht jede Stadt.“

Leider wird nicht gewürdigt, dass sich Hattersheim bereits nach dem 2. Weltkrieg mit großen Anstrengungen auf den Weg gemacht hat vielen Vertriebenen und Geflüchteten eine Heimat zu geben. Deshalb hat die Bürgermeisterkandidatin wenig Verständnis dafür, dass gerade die politisch Verantwortlichen unsere Stadt seit Jahren immer wieder als Armenhaus bezeichnen und somit selbst schlechtreden. „Es sollte eine Selbstverständlichkeit für uns sein“, so Nathalie Ferko, „diese wertvolle Arbeit weiterhin mit aller Kraft zu unterstützen.“
 

Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko im Gespräch mit der Elterninitiative Eddersheim

Nathalie Ferko freute sich über die Einladung der Elterninitiative zu einem Treffen am Eddersheimer Mainufer.

Aktuell fehlen 44 Kinderbetreuungsplätze im Stadtteil Eddersheim, obwohl bereits einige Eltern auf Kitas in Okriftel und Hattersheim ausgewichen sind. Mit dem Ankauf eines denkmalgeschützten Gebäudes in direkter Nachbarschaft zum kath. Kindergarten sollte eigentlich Abhilfe geschaffen werden. Geld für die Planung wurde im Haushalt eingestellt, aber die Prioritäten der Stadt liegen offensichtlich bei anderen Projekten.

Eltern haben einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem 3. Geburtstag des Kindes, und besonders berufstätige Eltern sind auf eine zuverlässige Kinderbetreuung angewiesen. Seit Jahren wird das Problem immer wieder vertagt und es gibt kein Vorankommen. Selbst der jetzt zugesagte Naturkindergarten, der schnell umgesetzt werden sollte, lässt auf sich warten und wird den Bedarf bei weitem nicht decken können.

Die Bürgermeisterkandidatin, Nathalie Ferko wurde nach ihren Vorschlägen gefragt und versicherte, dass sie der Unterstützung der Familien eine hohe Priorität einräumt. In drei Stufen müsse das Defizit abgearbeitet werden. Zunächst kurzfristig die Umsetzung des geplanten Naturkindergartens, gleichzeitig eine Prüfung möglicher Flächen, die geeignet wären einen Neubau zu realisieren und eine Offensive für die Anwerbung von Erziehern und Erzieherinnen. Über Veranstaltungen in der Heinrich-Böll-Schule (Erzieher:innen-Tag), Schulpraktika oder Soziales Jahr könnten junge Menschen für diesen Beruf begeistert werden. Um auch Erzieher:innen außerhalb des Rhein-Main-Gebietes anzuwerben, müssen bezahlbare Wohnungen zur Verfügung stehen, die die Stadt über ihre städtische Wohnungsbaugesellschaft oder über Belegungsrechte bereitstellen sollte.

Nathalie Ferko und die Eddersheimer Elterninitiative verabredeten weiter im Gespräch zu bleiben.Auch im Stadtteil Hattersheim wurden in den letzten 6 Jahren nur Notmaßnahmen umgesetzt. Im Oktober 2020 hatten die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung nach dem Stand der Planungen auf dem Gelände der EVIM nachgefragt, nachdem dort die Container aufgestockt und aus der Notlösung eine Dauereinrichtung wurde.

Aber selbst die neue Kita, die im Bebauungsplan an der Voltastraße vorgesehen ist, wird den Bedürfnissen der Kinder nur schwer gerecht werden. Schadstoff- und Lärmbelastung direkt an der vielbefahrenen Einfahrt zum Edeka-Parkplatz, platziert auf einem ALDI-Markt und mit Blick auf eine 18 Meter hohe Lärmschutzwand zeigt den Stellenwert, den die Verantwortlichen im Rathaus den Kindern zubilligen. Ein kindgerechter Standort wäre in der Mitte des Wohngebietes oder am südlichen Rand zum Wasserwerkswald hin möglich gewesen, aber offensichtlich geht es in erster Linie um eine kostengünstige Unterbringung, und alle Nachteile werden deshalb ausgeblendet.

Nathalie Ferko – Die Bürgermeisterkandidatin hat sich viel vorgenommen

Unter dem Motto „Hattersheim – Gemeinsam – Bewegen“ stellt sich die gebürtige Hattersheimerin am 8. Mai zur Wahl.

Nathalie Ferko steht für einen neuen Politikstil und für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten für Hattersheimerinnen und Hattersheimer. Als Vorbild dienen Bürger:innenräte, die nicht nur auf Klientelpolitik setzen, sondern die Breite der Bevölkerung abbilden sollen.

Als Fraktionssprecherin der Grünen hat sich Nathalie Ferko seit der Kommunalwahl vor einem Jahr Respekt verschafft. Sachlichkeit, Kompetenz und Verbindlichkeit zeichnen die Kandidatin aus, die von Bündnis 90/Die Grünen zur Bürgermeisterwahl nominiert wurde, und von der Partei VOLT unterstützt wird.

Hattersheim wächst, mehr Gewerbe, mehr Wohnungen und dadurch auch immer mehr Verkehr. Hier muss es bessere Angebote für alle geben, die auch ohne Auto mobil sein wollen. Eine Gleichberechtigung im Verkehr braucht eine kürzere Taktung der Busse, sichere Fahrradwege - nicht nur für den Freizeitverkehr - und eine Stadt, die auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Selbständigkeit ermöglicht.

Um dem Namen „Familienstadt“ gerecht zu werden, ist es wichtig, dass die Generationen zusammenfinden. Seniorinnen und Senioren müssen stärker am gesellschaftlichen Leben beteiligt werden. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss gewährleistet sein. Hierzu braucht es ausreichend wohnortnahe Kinderbetreuungsangebote, die sowohl die pädagogischen Konzepte als auch die Umweltverträglichkeit berücksichtigen. Das seit Jahren bestehende Defizit, vor allem im Ortsteil Eddersheim, muss dringend abgebaut werden.

Steigende Mietpreise und Wohnungsmangel sind aktuell ein großes Problem, im Rhein-Main-Gebiet. Das führt auch in Hattersheim dazu, dass der Wohnungsmarkt angespannt ist. Deshalb braucht es bezahlbaren Wohnraum und lebenswerte Quartiere in Hattersheim. Durch die Förderung und die Teilnahme an der Landesinitiative „Frankfurter Bogen“ werden moderne Mobilität und ökologische Bauweise zu einem lebenswerten bezahlbaren Wohnen mit hoher Qualität vereint.

Dass gesamte Wahlprogramm ist hier nachzulesen

Baumschutz geht uns alle an

Zur nächsten Stadtverordnetenversammlung hat die Fraktion der Grünen beantragt eine städtische Baumschutzsatzung aufzustellen.

Die Klimakrise macht sich auch bei uns immer deutlicher bemerkbar. Heiße und trockene Sommer, wie in den Jahren 2019 und 2020 werden zukünftig die Regel sein.

Die heftigen Starkregen können auf den großflächig versiegelten Flächen nicht versickern und das Regenwasser füllt nicht die Grundwasserspeicher, sondern fließt ungenutzt durch die Kanäle ab. Das setzt auch unseren Bäumen zu. Immer mehr Totholz, immer mehr abgestorbene Bäume, die doch gerade jetzt für die Absorption von CO2 und die Produktion von Sauerstoff gebraucht werden. Umso wichtiger ist es, alte, gesunde und starke Bäume zu schützen. Dass dies trotz Ausweisung neuer Baugebiete möglich ist, zeigt die große Eiche an der Weingartenstraße im Baugebiet Südwest. Diese wurde im Bebauungsplan als Bestandsbaum zum Erhalt festgesetzt und der Bauträger hat die Lage von Tiefgarage und Gebäuden darauf abgestimmt.

„Wir möchten mit diesem Antrag auch deutlich machen, wie wichtig Bäume auch für uns Menschen sind. Eine Baumschutzsatzung kann die öffentliche Meinung, die Wertschätzung und positive Widerspiegelung von Bäumen in der Wahrnehmung der Bürger untermauern,“ begründet die Stadtverordnete Betkin Goethals den Grünen Antrag.

Die Grüne Fraktion bezieht sich in ihrem Antrag auf die Mustersatzung, die der Deutsche Städtetag für die Kommunen vorbereitet hat. Hierin ist nicht nur der Schutz der Bäume geregelt, sondern auch definiert, was als Ersatz gepflanzt werden muss, sollte eine Fällung unumgänglich sein.

Wie sieht die Zukunft unserer Mobilität aus und braucht es dazu neue Straßen?

Die Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko möchte mit Hattersheimerinnen und Hattersheimern ins Gespräch kommen und wird hierzu an drei Terminen mit einem Infostand vor Ort sein.

Samstag, 26. März von 14-16 Uhr Wasserwerkchaussee - Brücke über die Bahn
Sonntag, 10. April von 14-16 Uhr Posten-19-Weg
Sonntag, 24. April von 15-17 Uhr Speierlingsallee (verlängerte Schulstraße)

Die Klimakrise macht schon lange ein Umdenken notwendig und aktuell hat auch der Krieg um die Ukraine gezeigt, dass uns vor allem die Abhängigkeit von Öl- und Gasexportierenden Ländern erpressbar macht.

Eine Neuorganisation unserer Mobilität ist somit längst überfällig. Durch die Reduzierung des PKW-Verkehrs sinken die Lärm- und Schadstoff-Belastungen und die Aufenthaltsqualität in den Städten steigt. Hierfür braucht es aber gute Angebote, damit der Umstieg gelingen kann. Bessere Busverbindungen mit kürzerer Taktung, barrierefreie Zugänge zu Bussen und Bahnhöfen, sichere Radwege, die auch alltagstauglich sind und diebstahlsichere Abstellanlagen, eine bessere Infrastruktur für E-Mobilität, sind einige der Maßnahmen, die jetzt zu ergreifen sind.

Der Schwerverkehr belastet besonders die engen Ortsdurchfahrten von Okriftel und Eddersheim. Für die am Mainufer ansässigen Firmen wurde ein Gleisanschluss verlegt, der bereits seit vielen Jahren nicht mehr genutzt wird. Und nicht alle Betriebe brauchen den direkten Zugang zum Main. Hier wäre eine Neuorientierung sinnvoll, um die Anwohnerinnen und Anwohner der Durchgangsstraßen zu entlasten und das Mainufer aufzuwerten. Das braucht Zeit und Investitionen. Aber auch eine neue Straße, die den Verkehr in ruhige Wohngebiete lenken und Naturräume zerschneiden wird, braucht von der Planungsphase bis letztendlich zur Realisierung Jahrzehnte.

Die Balance zwischen Kosten, Nutzen und Umweltauswirkungen muss bei allen Überlegungen genau analysiert und der Planungsprozess kritisch begleitet werden.

Mit welchen Maßnahmen kann Hattersheim die Verkehrswende unterstützen und voranbringen? Nathalie Ferko freut sich auf Anregungen und Ideen und eine rege Diskussion mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Wer keine Gelegenheit hat einen der Infostände zu besuchen, kann sich gerne auch über https://nathalie-ferko.de/kontakt/ in die Diskussion einbringen.

Baumschutz geht uns alle an

Zur nächsten Stadtverordnetenversammlung hat die Fraktion der Grünen beantragt eine städtische Baumschutzsatzung aufzustellen.

Die Klimakrise macht sich auch bei uns immer deutlicher bemerkbar. Heiße und trockene Sommer, wie in den Jahren 2019 und 2020 werden zukünftig die Regel sein. Die heftigen Starkregen können auf den großflächig versiegelten Flächen nicht versickern und das Regenwasser füllt nicht die Grundwasserspeicher, sondern fließt ungenutzt durch die Kanäle ab. Das setzt auch unseren Bäumen zu. Immer mehr Totholz, immer mehr abgestorbene Bäume, die doch gerade jetzt für die Absorption von CO2 und die Produktion von Sauerstoff gebraucht werden. Umso wichtiger ist es, alte, gesunde und starke Bäume zu schützen. Dass dies trotz Ausweisung neuer Baugebiete möglich ist, zeigt die große Eiche an der Weingartenstraße im Baugebiet Südwest. Diese wurde im Bebauungsplan als Bestandsbaum zum Erhalt festgesetzt und der Bauträger hat die Lage von Tiefgarage und Gebäuden darauf abgestimmt.

„Wir möchten mit diesem Antrag auch deutlich machen, wie wichtig Bäume auch für uns Menschen sind. Eine Baumschutzsatzung kann die öffentliche Meinung, die Wertschätzung und positive Widerspiegelung von Bäumen in der Wahrnehmung der Bürger untermauern,“ begründet die Stadtverordnete Betkin Goethals den Grünen Antrag.

Die Grüne Fraktion bezieht sich in ihrem Antrag auf die Mustersatzung, die der Deutsche Städtetag für die Kommunen vorbereitet hat. Hierin ist nicht nur der Schutz der Bäume geregelt, sondern auch definiert, was als Ersatz gepflanzt werden muss, sollte eine Fällung unumgänglich sein.

Zum Bericht „Quartiersentwicklung wird vorangetrieben“ HK 03.03.2022

Leserbrief

Der Pressebericht über die jüngste Stadtverordnetenversammlung beginnt mit dem Satz: „Bekanntlich wird von einer Mehrheit der Eddersheimer die Schaffung eines neuen Quartiers in dem Stadtteil befürwortet.“ Dabei wird nicht erkannt, dass die „Zustimmung“ durch eine Umfrage herbeigeführt wurde, die von nicht wenigen Eddersheimerinnen und Eddersheimern zu Recht kritisiert wurde.

Es gab keinen Überblick über alle Fragen, keine Varianten-Wahl, kein Pro und Contra, keine Möglichkeit eine markierte Antwort nachträglich zu ändern, kein Aufzeigen von Auswirkungen und Konsequenzen, seien es die Auswirkungen der Flächenversiegelung oder der zunehmende Verkehr.

Selbstverständlich wünschen sich die Eddersheimerinnen und Eddersheimer eine bessere medizinische Versorgung und Einkaufsmöglichkeiten, und die Vereinsmitglieder wünschen sich eine weitere Sporthalle. Zusätzlicher Wohnraum, der bezahlbar und seniorengerecht ist, steht wohl deshalb nicht auf der Wunschliste, weil die große Mehrheit der Befragten bereits über ausreichend Wohnraum verfügt und für sich keinen Bedarf sieht.

Planvolle und zukunftsweisende Stadtentwicklung muss aber alles Abwägen. Hier fehlt seit Jahren das von den Grünen eingeforderte Stadtentwicklungskonzept, das sinnvollerweise gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet werden soll. Die Verantwortlichen der Stadt wenden aber offensichtlich lieber die Salami-Taktik an. Wenn erst einmal alle freien Flächen überplant und bebaut sind, hat sich eine umfassende Stadtentwicklungsplanung erübrigt.

Details zur Kritik an der Befragung findet man zusammengefasst auf der Homepage der BfUEddersheim: BfuEddersheim: AKTUELL - BfU informiert (bfu-eddersheim.de)

Vorstand Bündnis 90/Die Grünen Hattersheim

Viele Interessierte folgten der Einladung der Grünen Bürgermeisterkandidatin

25 Interessierte kamen am Samstag zum Treffpunkt in die Untertorstraße. Die erste Station war die Senioreneinrichtung DOREAFAMILIE, wo die Gruppe von der Leiterin Elisabeth Pichal begrüßt wurde. Nach Informationen über die Einrichtung nutzten die Gäste die Möglichkeit Fragen zu stellen. Die Gesundheitsexpertin der Grünen Bundestagsfraktion Kordula Schulz-Asche fragte nach den Auswirkungen, die Corona auf Personal und Pflegebedürftige hat und welche Maßnahmen ergriffen wurden.

„Es ist erfreulich“, so die Leiterin Elisabeth Pichal, „dass sich die Auswirkungen durch die Corona-Pandemie geringhalten. Durch persönliche sachlich fundierte Aufklärung des Personals sind mittlerweile alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft. Auch bestehen derzeit keine personellen Engpässe und die 116 Bewohnerinnen und Bewohner können sehr gut versorgt werden.“

Die Leiterin legt außerdem viel Wert auf den Erhalt und die Förderung der Selbstständigkeit der Seniorinnen und Senioren. Aber nicht nur die körperliche Selbstständigkeit steht im Fokus, denn durch gemeinsame Zeitungslektüre und Diskussionen um aktuelle Geschehnisse wird auch der Geist fit gehalten.

Auf die Frage der Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko: „Was wünschen Sie sich im Umgang mit der Stadt?“ wurde besonders eine bessere Teilhabe – auch bei städtischen Planungen - und mehr Integration in das gesellschaftliche Leben in der Stadt hervorgehoben.

Gerade die noch mobilen Menschen brauchen eine angepasste Infrastruktur, barrierefreie Möglichkeiten für Spaziergänge oder auf dem Weg zum Einkaufen.

Die Hattersheimer Grünen erinnerten daran, dass bei der Planung der Grünanlage im Sarotti-Gebiet die Bewohnerinnen und Bewohner beteiligt wurden und auch der Kontakt zur Kita SchokoLaden hergestellt wurde, der erfreulicherweise bis heute besteht. Auch die Bank am Schwarzbach, die bereits im August 2014 von den Grünen gestiftet wurde, wird von den Seniorinnen und Senioren immer noch rege genutzt.

Am weiteren Rundgang beteiligte sich auch eine Rollstuhlfahrerin aus Okriftel, die über ihre Erfahrungen berichtete. Besonders die Unerreichbarkeit des Bahnsteigs wurde hier kritisiert. Die
Unterführung der Bahn am Schwarzbach ist für Rollstuhlfahrer nicht zu empfehlen, ermöglicht aber zumindest eine sichere Nutzung mit Fahrrad oder Kinderwagen. Die Unterführung im Nex, die als Hauptweg vom südlichen Teil Hattersheims zur Innenstadt gilt, wurde gemeinsam mit dem Runden Tisch in der Siedlung geplant und ist auch mit Rollstuhl sicher zu passieren.

 

500 Bäume im Hattersheimer Stadtgebiet wurden gefällt

Auf eine Anfrage der Grünen im Stadtparlament antwortete der Bürgermeister, dassdurch Baumfällarbeiten in diesem Winter 500 Bäume gefallen sind. Erstaunt wurde nachgehakt, ob es sich hier um einen Tippfehler handeln würde. Aber die Antwort lautete: “Nein“.
500 Bäume – Fassungslosigkeit!

Betkin Goethals, Stadtverordnete der Grünen: „Mein Freund, der Baum ist tot. Das Lied aus dem Jahr 1968 kommt mir dabei in den Sinn. Es macht mich sehr
nachdenklich und ratlos zugleich“, so Betkin Goethals weiter. „Die Klimakrise setzt den Bäumen ohnehin sehr zu, aber jetzt werden auch immer mehr gesunde Bäume gefällt.“

Wer durch die Gemarkung geht, dem fällt an vielen Stellen der Kahlschlag auf. Es ist erschreckend, wie in Hattersheim anscheinend sorglos Bäume gefällt werden. Die Neupflanzungen sind kein Ersatz für die alten, großen Bäume wie die wunderschönen Stieleichen auf dem Gelände der Ölmühle. Es wird mehrere Jahrzehnte brauchen, um den Bestand dieser alten Bäume zu kompensieren. Aktuelle Fällungen gab es am Posten-19-Weg, im Bereich Schützenstraße und Welschgraben, im Okriftler Wäldchen sowie jüngst wieder im neuen Baugebiet an der Voltastrasse und im Hochbeet in der Frankfurter Straße. Auch tote Bäume, die zahlreichen Insekten, Vögeln, Reptilien und Säugetieren Nahrung und Lebensraum bieten, verschwinden aus dem Stadtbild, wie jüngst der Baum über dem Schwarzbach nahe der Mündung in den Main.

Wir fragen uns: Ist es der Stadtregierung nicht bewusst, dass wir die Bäume zu unser aller Leben brauchen? Sie steuern den Wasserkreislauf, speichern CO2, produzieren Sauerstoff, spenden Schatten und sind notwendig für unser Wohlbefinden und unser Klima. Wir sollten alles daransetzen, Bäume zu erhalten und Gebiete so zu planen, dass es zu keinen Verlusten kommt.

Vom Magistrat werden zwar immer Gründe angeführt, warum es zur Fällung kommt und auch darauf hingewiesen, dass man auf Nestbau und brütende Vögel Rücksicht nimmt, was ohnehin gesetzlich vorgegeben ist. Wenn der Baum jedoch erstmal weg ist, kann sich zukünftig allerdings kein Vogel mehr sein Nest darin bauen.

Es ist offensichtlich, dass die Ehrfurcht vor den teilweise über Jahrzehnte gewachsenen, liebgewonnenen Bäumen fehlt. Es ist notwendig nach Möglichkeiten zu suchen den Baumbestand zu erhalten. Es ist eine Haltung gegenüber der Natur, der Schöpfung, die unserem schönen Hattersheim gut zu Gesicht stehen würde. Bunt bepflanzte Beete, die viel Pflege benötigen, personal- und kostenintensiv sind und jede Menge Wasser brauchen, sind kein Ersatz für Bäume, heimische Gehölze und Wildblumenwiesen, die den Tieren Nahrung und Lebensraum bieten. Bereits im Oktober 2019 forderten die Grünen eine Baumschutzsatzung. Die Antwort im Dezember 2019 des hauptamtlichen Magistrats: „Wegen grundsätzlicher Fragestellungen wurde die Bearbeitung zurückgestellt. Insofern kann bis auf Weiteres kein Sachstand berichtet werden.“ Bis heute gibt keine weitere Nachricht.

Die Hattersheimer Grünen fordern nach wie vor die Einführung einer Baumschutzsatzung und bitten Interessierte sich mit weitergehenden Vorschlägen zu melden, wie Bäume besser geschützt und der Natur wieder mehr Raum gegeben werden kann.

Klimafreundlich und zukunftsfähig Bauen

Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 ist die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2° C, möglichst 1,5° C. Inzwischen wird immer deutlicher, dass mit den bisher beschlossenen Maßnahmen dieses Ziel weder in Deutschland noch global umgesetzt werden wird.

Der Gebäudebereich ist für rund ein Drittel des gesamten CO2-Ausstoßes in Deutschland verantwortlich. „Das ist einerseits dramatisch, birgt andererseits aber auch enormes Einsparpotenzial. Und dieses Potenzial muss genutzt werden, wenn die gesteckten Klimaziele erreicht werden wollen“, stellt Fraktionssprecher:in Nathalie Ferko fest. 

Bauen im Sinne des Klimaschutzes – auch in Hattersheim notwendig

Die Ausgestaltung und Lage des Baukörpers hat, aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften der Wärmespeicherung, Auswirkungen auf das städtische Kleinklima. Die Art der Begrünung von Außenanlagen und Gebäuden sowie der Grad der Flächenversiegelung, wirken sich ebenfalls auf das Stadtklima aus. In Hattersheim sind wir aufgrund unserer prädestinierten Lage zwischen Wiesbaden, Mainz und Frankfurt im Zwiespalt zwischen dem Bau von Wohnungen und dem Erhalt unserer Grün- und Erholungsflächen. Deshalb muss immer kritisch abgewägt werden, wie viel Fläche versiegelt wird, für welche Bevölkerungsgruppen Wohnraum benötigt wird – Stichwort bezahlbarer Wohnraum – und wie groß die Einschränkungen für unser Mikroklima ist.  

Vorlagen zu den Baugebieten Dritte Grundschule und Vordere Voltastraße

In vergangenen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung schlug die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mehrfach vor, „die Gestaltung von Außenanlagen und Gebäudehülle, zum Beispiel durch eine Begrünung und wasserdurchlässiges Material klimaneutral zu gestalten."Dies wird bisher nur teilweise umgesetzt, jedoch hoffen wir, wenn unser Antrag zur Schwammstadt angenommen wird, eine:n Expert:in zum Thema hören können und Maßnahmen für Hattersheim finden zu können“, führt Ferko weiter aus. Ein weiterer Punkt der mehrfach von der GRÜNEN Fraktion vorgeschlagen worden ist, ist  die Ausstattung von Geböudeoberflächen mit Photovoltaikanlagen. 

„Wohnen ist ein Grundrecht. Wir wollen das Bauen und Wohnen der Zukunft bezahlbar und klimaneutral machen, und mit Blick auf die vielfältigen Wohnformen in Hattersheim voranbringen“, so Alessio Dale, Mitglied des UBV-Ausschusses.

Wahlkampf-Auftakt - Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko und die Grüne Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche informieren sich vor Ort

Zum Wahlkampfauftakt stattet Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko gemeinsam mit Kordula Schulz-Asche (MdB) den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Postzentrale im ehemaligen Sarotti-Pförtnerhäuschen einen Besuch ab. Im Anschluss ist ein Rundgang geplant, bei dem Barrieren (Bahnhofsunterführung) und Lösungsmöglichkeiten (Unterführung Im Nex) im Fokus stehen werden. Zum Abschluss ist ein Gespräch mit der Leiterin der Seniorenpflegeeinrichtung DOREAFAMILIE geplant. Die Gesundheitspolitikerin Kordula Schulz-Asche möchte sich dabei vor allem über die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen informieren.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen an den Gesprächen und dem Rundgang teilzunehmen.

Treffpunkt ist am Samstag 26. Februar um 15 Uhr an der Postfiliale in der Untertorstraße.

Nathalie Ferko will erste grüne Bügermeisterin für Hattersheim werden

Erstmalig treten die Hattersheimer Grünen mit einer eigenen Kandidatin zur Bürgermeister:innenwahl in Hattersheim an.

Der Vorschlag die Fraktionssprecherin Nathalie Ferko für die Bürgermeister:innen-Direktwahl am 8. Mai zu nominieren, der von Vorstand und Fraktion vorgelegt wurde, wurde in der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen.

„Dass auch junge Frauen Führungspositionen übernehmen und in wichtige Ämter gewählt werden, ist uns ein großes Anliegen. Nathalie Ferko vertritt eine zukunftsweisende Politik, die die Bedürfnisse der Hattersheimer:innen im Auge hat und zugleich die Auswirkungen auf nachfolgende Generationen, und auf Natur und Umwelt berücksichtigt,“ begründet Uwe Broschk die Unterstützung der Fraktion. „Durch ihr Politikstudium –, aber vor allem durch ihr sicheres Auftreten und ihre ausgleichende Art hat sie die besten Voraussetzungen die richtigen Weichen für Hattersheim zu stellen.“

Die Kandidatin stellt sich vor

Bis zur Kommunalwahl war Nathalie Ferko Mitglied des Vorstands und hat nach der Kommunalwahl die Aufgabe der Fraktionssprecherin übernommen. In den letzten Monaten hat sie sich durch Sachkenntnis sowie gute Redebeiträge in den Ausschuss- und Stadtverordnetensitzungen Respekt – auch bei Mitgliedern anderer Fraktionen -verschafft.

In ihrer Bewerbungsrede stellte die in Hattersheim aufgewachsene 28-jährige Kandidatin ihren Lebenslauf vor und erläuterte die Schwerpunkte ihres Wahlprogramms.

In Hattersheim aufgewachsen hat sie die Okriftler Albert-Schweitzer-Schule besucht und an der Heinrich-Böll-Schule Abitur gemacht. Ihr Studium der Politwissenschaft in Frankfurt und Marburg hat sie mit einem Auslandssemester in Schweden ergänzt. Durch Vorbereitung und Teilnahme an der Konferenz „Uni goes UNO“ der Goethe-Universität im Rahmen des MainMUN konnte sie ihr Organisationstalent unter Beweis stellen.

Seit 2020 führt sie die Geschäfte der Kreistagsfraktion. Seit der Kommunalwahl im vergangenen Frühjahr ist sie Kreistagsabgeordnete und Ausschussvorsitzende im Ausschuss für Bauen, Planung, Verkehr, Umwelt- und Energie des Main-Taunus-Kreises.

Hattersheim mit allen Bürger:innen gemeinsam gestalten

Ihre Ziele für die Stadt Hattersheim beschreibt Nathalie Ferko so: „Hattersheim soll eine Stadt für alle werden. Eine Stadt für alle Generationen, die sowohl kinder- und familienfreundlich, als auch seniorengerecht weiterentwickelt wird, mit ausreichend Betreuungsplätzen für Kinder, bedarfsgerechten Angeboten für Jugendliche, mit Wohnungen, die auch für Gering- und Normalverdiener bezahlbar sind und mit einer Stadtplanung, die Senioren eine möglichst lange Selbstständigkeit ermöglicht. Eine bessere Taktung der Busse und sichere und attraktive Radwege kommen nicht nur den Verkehrsteilnehmer:innen zugute, sondern steigern auch die Wohn- und Aufenthaltsqualität. Bei der Ausweisung neuer Baugebiete und der Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe ist es notwendig, dass die Auswirkungen auf die Wohnbevölkerung, auf die zukünftigen Generationen, aber auch auf die Natur und das Klima berücksichtigt werden.

Hierzu soll ein „Masterplan Stadtentwicklung“ gemeinsam mit interessierten Hattersheimer:innen erstellt werden, um Fehlentwicklungen entgegenzuwirken.“

„Meine Kandidatur als erste GRÜNE Bürgermeisterin für Hattersheim ist ein Angebot an alle Bürger:innen in Hattersheim, für eine neue politische Ausrichtung. Eine Auswahl zu haben, auch zwischen mehreren Kandidat:innen, ist Kern einer funktionierenden Demokratie. Vom guten kommunalpolitischen Miteinander in der Stadt profitieren alle Hattersheimer:innen. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Miteinander auch nach der Wahl fortbestehen wird und freue mich auf einen fairen Wahlkampf“, ergänzte Nathalie Ferko.

Neben der Fraktion wird Nathalie Ferko vom Vorstand der Hattersheimer Grünen unterstützt. „Der Vorschlag, Nathalie Ferko als Kandidatin aufzustellen, wurde gleich von mehreren Mitgliedern an uns herangetragen, und wir begrüßen es, dass sie die Aufgabe gerne übernimmt, und sichern ihr unsere vollste Unterstützung zu,“ berichtet Karin Schnick, Erste Stadträtin a.D. „Besonders freuen wir uns, dass bereits jetzt schon Zusagen, auch außerhalb der Grünen Mitglieder, vorliegen, Nathalie Ferko im Wahlkampf aktiv zu begleiten.“

Nathalie Ferko

 

Geboren am 22.02.1993 in Frankfurt am Main

Aufgewachsen in Hattersheim-Okriftel und dort auch heute noch mit Lebensgefährtem wohnhaft

Ausbildung

  • Studium der Politikwissenschaften in Marburg mit Auslandssemester in Schweden (2019)
  • Abgeschlossenes Bachelorstudium der Politikwissenschaften in Frankfurt (2017)
  • Abitur an der Heinrich-Böll-Schule Hattersheim
  • Grundschulbesuch in der Albert-Schweitzer-Schule Okriftel

 

Beruflich

  • Fraktionsgeschäftsführerin der Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Main-Taunus-Kreis

 

Kommunalpolitisches Engagement

  • Seit April 2021: Stadtverordnete und Fraktionssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hattersheim
  • Seit April 2021: Kreistagsabgeordnete für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Main-Taunus
  • Seit Mai 2021: Ausschussvorsitzende im Bau-, Planungs-, Verkehrs-, Umwelt- und Energieausschuss des Main-Taunus-Kreises
  • Von 2019-2021: Vorstand des Ortsverbandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hattersheim

 

Ehrenamtliches Engagement

  • Teilnahme und Organisation zur Simulation der Vereinten Nationen an der Goethe-Universität
  • Fußballtrainerin von 2016 bis 2021 beim SV09 Hofheim

 

Vereinsmitgliedschaften

  • Eintracht Frankfurt e.V.
  • Lotte Specht e.V.
  • Tierheim Hattersheim e.V.
  • MainMUN Foundation e.V.
  • 2003-2009 aktiv als Spielerin bei Germania Okriftel bis zur Auflösung der Mädchenmannschaft

Die ehemalige Stadträtin Karin Schnick (links) gratuliert Nathalie Ferko
nach der Nominierung mit einem kleinen Präsentkorb

Hattersheim hat die besten Voraussetzungen eine Vorbildrolle einzunehmen

ist sich die Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Nathalie Ferko, sicher.
Neue Baugebiete könnten CO 2-neutral errichtet werden, sind sich die Hattersheimer Grünen sicher. Eine gute Chance, das Image der Stadt Hattersheim als "Energie-Kommune" wieder zu beleben. Hierzu ein Bericht im Höchster Kreisblatt

Die Hattersheimer Grünen ziehen einen Vergleich

was hat der Vorstoß der EU, Atomstrom und Erdgas als nachhaltige Energien einzustufen, mit Hattersheim zu tun?

Dass wir auf allen Ebenen klimaneutral werden müssen – global, europa- und bundesweit, aber eben auch in Hattersheim, ist längst beschlossene Sache. Der Zeitrahmen ist ebenfalls festgelegt, auch wenn es aus Grüner Sicht ambitionierter sein sollte. Über den Weg dorthin und die Maßnahmen wird aber weiter gestritten.

European Green Deal – Aufbruch oder Rückschritt?

Markus Schlereth vom Vorstand der Hattersheimer Grünen stellt die Frage: „Was werden zukünftige Generationen über den EGD - European Green Deal berichten - ein wahrer Aufbruch zur wohl größten gelungenen Transformation der Menschheitsgeschichte oder nur ein weiterer verzweifelter Versuch, der anhand zu vieler fauler Kompromisse, das Handlungsversagen unserer politischen Eliten wiederholt aufzeigt?“

Hierzu hat Markus Schlereth ein kritisches Schreiben an die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und den Vizepräsidenten Frans Timmermans verfasst.

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Gleichgeschlechtliche Ehe - in der CDU noch immer ein Problemthema

Anlässlich der erneuten Nominierung von Klaus Schindling zum Bürgermeisterkandidaten veröffentlichte die CDU eine Pressemitteilung, in der der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Altenkamp mit folgender Aussage zitiert wird:

"Wenn die Ehe nicht mehr an Geschlechter gebunden wird, so wie es die Ampel in Berlin will, sondern geschlechtsunabhängige Verantwortungsgemeinschaften sind, was ist dann Familie?"

Deutet Herr Altenkamp mit seiner Frage vielleicht an, dass der Familienbegriff durch gleichgeschlechtliche Ehen gefährdet sein könnte? Nimmt er im Umkehrschluss an, dass Homosexuelle nicht in der Lage seien, eine Familie nach solchen Grundwerten gründen zu können und dass nur Hetero-Ehepaare tauglich sind eine Familie zu führen?

Erhebt sich die CDU mit ihren christlichen Wurzeln über die Liebe und Zuneigung zwischen den Menschen innerhalb einer Familie? Das moderne Familienbild des 21. Jahrhunderts in Frage zu stellen, hätten wir eher aus Richtung der AfD erwartet.

Das statistische Bundesamt liefert eine zeitgemäße Definition des Begriffs „Familie“:
"Die Familie umfasst alle ... Eltern-Kind-Gemeinschaften, das heißt Ehepaare, nichteheliche gemischtgeschlechtliche und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften sowie Alleinerziehende mit ledigen Kindern im Haushalt. Einbezogen sind – neben leiblichen Kindern – auch Stief-, Pflege-
und Adoptivkinder ohne Altersbegrenzung..."

Diese Definition, sollte auch einem Mitglied des Bundestages bekannt sein.

Wir möchten aber neben dieser sachlichen Definition den Blickwinkel auch auf den menschlichen Aspekt lenken: Liebe, Fürsorglichkeit, Zusammenhalt, Geborgenheit und Respekt. Für die meisten Menschen sind dies die entscheidenden Merkmale von Familie.

Die Fragestellung von Herrn Altenkamp könnte somit auch als Angriff auf die Würde aller Mitglieder einer Regenbogenfamilie gesehen werden. Damit würde er ca. 15.000 Kinder und deren Eltern in Deutschland vor den Kopf stoßen.

Man sagt, dass es eigentlich keine dummen Fragen gibt, aber in diesem Fall könnte man das durchaus so sehen.
Bereits im Bundestagswahlkampf hatte die CDU ihre tradierte Einstellung zu diesem Thema gezeigt, und damit die gelebte Wirklichkeit in einer modernen Gesellschaft ignoriert. Nun wäre es endlich an der Zeit, im angekündigten Erneuerungsprozess der CDU eine klare und dem 21. Jahrhundert angepasste Position zum Thema zu finden.

Im Sinne aller Familien in unserem Land.

Es fehlen uns die notwendigen Impulse für einen Wandel in der Klima- und Verkehrspolitik

Auf der Stadtverordnetenversammlung am 16.12.2021 wurde der Hattersheimer Haushaltsplan für das Jahr 2022, sowie die Ergebnis- und Finanzplanung und das Investitionsprogramm für die Jahre 2021 bis 2025 mit den Stimmen von CDU, FDP und FWG verabschiedet.
Wir als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN konnten zwar einige positive Ansätze finden, aber insgesamt fehlen uns die notwendigen Impulse für einen Wandel in der Klima- und Verkehrspolitik.
Wenn Hattersheim zur „grünsten Stadt in Hessen" werden soll, wie es der Bürgermeister und Kämmerer sagt, braucht es den politischen Willen, das Personal und die finanziellen Mittel. All das haben wir nicht im Haushalt wiedergefunden. 
Lesen Sie dazu die Haushaltsrede von der GRÜNEN Fraktionssprecherin Nathalie Ferko

Gemeinsam gegen die Pandemie, jetzt!

Leserbrief

Einigkeit, Recht und Freiheit ist seit 1922 Teil unserer nationalen Identität.In unseren Tagen haben diese Worte eine besondere Relevanz.

Politiker:innen der demokratischen Parteien auf Bundes-, Landes-, Kreis- und kommunaler Ebene müssen für gemeinsame, solidarische Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie, Einigkeit beweisen. Jeder Verantwortliche muss innerhalb seines Handlungsrahmens die Möglichkeiten des Infektionsschutzgesetztes anhand des Infektionsgeschehens verhältnismäßig einsetzen.

Das Bundesverfassungsgericht hatte nun die Verfassungskonformität der bereits angewandten Pandemiemaßnahmen bestätigt. Unser höchstes Recht, das Grundgesetz bleibt gewahrt.

Dies gibt den Amtsträger:innen nun die Sicherheit auch entschlossen zu handeln. Die meisten Bürger:innen halten sich an die Hygiene- und Abstandsregeln und sind geimpft. Vielleicht braucht es keinen weiteren Lockdown und keine Impfpflicht. Es liegt an uns allen, ob es gelingt
ohne diese Maßnahmen die Pandemie zu überwinden. Die Freiheit einer Minderheit kann nicht über die Freiheit und Unversehrtheit der Mehrheit in unserem Land stehen.

Es braucht nun keine Schuldzuweisungen über das, was in der Pandemie nicht gut gelaufen ist. Es braucht jetzt entschlossenes Handeln:

  • Bereitstellung von ausreichendem Impfstoff und Impfstellen
  • Absagen von allen öffentlichen Veranstaltungen
  • Sportliche Veranstaltungen absagen, oder zumindest ohne Zuschauer
  • Clubs schließen und Restaurantbetriebe einschränken
  • Vereinsaktivitäten reduzieren oder einstellen
  • Private Treffen nur noch im engsten Familien- oder Freundeskreis
  • Maske tragen, Abstand halten und Hygiene beachten
  • kostenlose Tests und testen, testen

Und impfen, impfen, impfen!

Das kennen wir schon und muss nun für uns alle zwingend umgesetzt werden.
Die besondere Unterstützung der Beschäftigten im Gesundheitsbereich muss mehr in den
Mittelpunkt gestellt werden.

Ihrem Einsatz ist zu verdanken, dass die Gesundheitsversorgung noch nicht zusammengebrochen ist.

Markus Schlereth, Vorstand Bündnis 90/Die Grünen

Hattersheimer Grüne begrüßen die Unterstützung einer kommunalen Energiewende durch die zukünftige Bundesregierung

 

 

Am 24.11. wurde der zwischen SPD, Grünen und FDP ausgehandelte Koalitionsvertrag der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Zunächst haben wir uns die Punkte angeschaut, die aktuell in Hattersheim auf der Agenda stehen“, erläutert die Fraktionsvorsitzende Nathalie Ferko. „Dabei zeigt sich, dass wir mit unseren Anträgen zu den neuen Rechenzentren richtig lagen. Die Installation von Solaranlagen und die Nutzung der Abwärme werden zukünftig verpflichtend sein, denn die „Ampel“ hat sich darauf verständigt, dass die Potentiale der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit genutzt werden sollen.“

Ein Zitat aus dem Koalitionsvertrag legt fest: „Wir werden Rechenzentren in Deutschland auf ökologische Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausrichten, u. a. durch Nutzung der Abwärme. Neue Rechenzentren sind ab 2027 klimaneutral zu betreiben. Öffentliche Rechenzentren führen bis 2025 ein Umweltmanagementsystem... ein.“

Der Eddersheimer Markus Schlereth, Grünes Vorstandsmitglied ist zuversichtlich, dass die Nutzung von Solarenergie stark zulegen wird. Denn laut Koalitionsvertrag sollen alle geeigneten Dachflächen künftig für die Solarenergie genutzt werden. Bei gewerblichen Neubauten soll dies sogar verpflichtend sein. „Leider braucht es diese Vorgaben aus Berlin, damit sich etwas in Hattersheim bewegt. Klare Vorgaben für die Rechenzentren fehlen bisher, obwohl die Stadt Hattersheim, auf dem Verhandlungsweg mit den Betreibern, durchaus mehr für Klima und Umwelt hätte erreichen können“, gibt Markus Schlereth zu bedenken.

Der Vorstand der Hattersheimer Grünen wird sich nun ausführlich mit dem Koalitionsvertrag befassen und gemeinsam mit der Fraktion alle Punkte herausarbeiten, die für Hattersheim von Relevanz sind.

 

Die Fassade soll begrünt werden

Leserbrief

Die Fraktion der Grünen hatte in der Stadtverordnetenversammlung beantragt, dass Dach- und Fassadenflächen der neu gebauten und in Planung befindlichen
Rechenzentren zur Kompensation des enormen Strombedarfs mit Photovoltaikmodulen ausgestattet werden sollen.

Hierzu schrieb das HK, das dies bautechnisch keinen Sinn mache. Diese Aussage ist weder als Zitat gekennzeichnet, noch inhaltlich begründet.

Richtig ist, dass sich gerade große Dachflächen und fensterlose Fassaden hervorragend für die Installation von Solarmodulen eignen (siehe angefügten Link).

In den letzten Jahren wurde der Ausbau der Solarenergie vom Gesetzgeber gedeckelt und mit weiteren bürokratischen Hürden versehen. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass sich – nicht zuletzt durch die Klimakrise sensibilisiert - wieder mehr Bürger:innen für solare Stromerzeugung auf dem eigenen Dach oder dem eigenen Balkon interessieren.

Neben privaten Dächern bieten sich aber vor allem große Dachflächen und großflächige Fassaden für die Installation von PV-Modulen an. Supermärkte, große
Wohnkomplexe, Gewerbegebäude und eben auch Rechenzentren eignen sich hier für hervorragend und bautechnische Gründe, die dem entgegenstehen könnten, sind nicht erkennbar.

In früheren Jahren, wurden bereits viele stadteigene Dächer mit Solar ausgestattet, entweder durch die Stadt selbst genutzt (z.B. Sporthalle Karl-Eckel-Weg), einer Bürgergenossenschaft zur Verfügung gestellt (Feuerwehr Okriftel) oder an Energieversorger (Haus der Vereine) verpachtet.

Aber gerade jetzt, wo die Auswirkungen der Klimakrise immer deutlicher erkennbar werden, lässt das städtische Engagement nach. Das ist nicht nachvollziehbar. Bei neuen Gebäuden muss es eine Selbstverständlichkeit sein, den Energiebedarf zu senken und die dann noch benötigte Energie selbst zu produzieren. Das gilt für stadteigene Gebäude, aber auch für Vorgaben in Bebauungsplänen und städtebaulichen Verträgen.

Auch die Stadt Hattersheim muss CO2-neutral werden. Das wird große Anstrengungen kosten, aber ignorieren, zögern und abwarten werden das Problem
nur verstärken.

Karin Schnick
(Ehemalige Erste Stadträtin)

Studie sieht riesiges Flächenpotenzial für gebäudeintegrierte Photovoltaik

„Der Untersuchung von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung und Partnern zufolge ist das theoretisch nutzbare Flächenpotenzial für Photovoltaik an Fassaden in Deutschland doppelt so groß wie das der Dächer. Besonders hoch ist es in den Ballungsräumen".

Hattersheimer GRÜNE bleiben beim NEIN für das neue Rechenzentrum im Kastengrund

Die Hattersheimer GRÜNEN haben sich zum Bebauungsplan für das neue Rechenzentrum im Kastengrund klar positioniert. „Wir müssen uns auf den Weg zu einer klimaneutralen Stadt machen“, erläutert die Fraktionssprecherin Nathalie Ferko die Ablehnung der Fraktion: „Alle Neuplanungen müssen deshalb diese Voraussetzungen erfüllen. Bei dem geplanten Rechenzentrum am Kastengrund wird wieder einmal eine Chance vertan.“

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Was haben Glasgow, Berlin und Hattersheim gemeinsam?

Leserbrief

Was haben Glasgow, Berlin und Hattersheim gemeinsam?
Es wird auf allen Ebenen zu wenig für den Klimaschutz getan.

Viele fragen sich, was da auf uns zukommen mag, und befürchten hohe Kosten. Aber sicher ist, dass es deutlich teurer wird, wenn einfach so weiter gemacht wird wie bisher. Manche meinen ja, dass ja für Klimaschutz schon genug getan wird, und dass schon viel erreicht wurde. Dabei ist wohl in diesen Tagen klar geworden, dass wir die 1.5-Grad-Marke nicht mehr halten können.

Meist wird von Verzicht und Einschränkungen gesprochen, für manche ist es gar zu spät und es gibt tatsächlich noch Leute, die den Klimawandel nicht als Problem erkennen (wollen). Dabei ist weltweit anerkannt, dass bereits in naher Zukunft unser CO2-Budget aufgebraucht ist und alle ihren Teil dazu beitragen müssen. Auch Hattersheim muss CO2-neutral werden – nicht erst 2050 oder 2040 sondern so schnell wie möglich.

Wo stehen wir derzeit in Hattersheim?

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Privatinitiative lädt ein zum ersten Solar-Stammtisch in Hattersheim

Gerne geben wir diese Einladung eine Privatinitiative weiter:

 

Einladung zum Solar-Stammtisch Hattersheim

Liebe Hattersheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir, eine kleine Gruppe engagierter Privatpersonen, möchten gerne den Photovoltaik (PV)-Ausbau in Hattersheim voran bringen und damit zu einer klimaschonenden Energieversorgung beitragen.

Wenn Sie

  • sich für die Installation einer PV-Anlage interessieren
  • schon eine PV-Anlage installiert haben, gerne ihre Erfahrungen mit anderen teilen und sich mit Experten und anderen PV-Eigentümern austauschen möchten

dann laden wir Sie herzlich zum Solar-Stammtisch Hattersheim am  Donnerstag, den 28.10.2021 um 18 Uhr in der evangelischen Unterkirche in Hattersheim, Schulstraße 12, 65795 Hattersheim am Main,ein.

Der Solarstammtisch ist überparteilich und ohne kommerzielle Interessen. Wir möchten den Solar-Stammtisch regelmäßig alle 2 Monate durchführen. Er soll eine Plattform sein für den Austausch von Informationen zu technischen Lösungen, finanziellen Anforderungen inkl. Fördermöglichkeiten und administrativen Abläufen. Dazu wollen wir bei weiteren Zusammenkünften Expertinnen und Experten aus den Bereichen Produktion, Handwerk und Energieberatung einladen.

Vieles spricht für die eigene Stromerzeugung mit Photovoltaik, und oft fehlen nur die richtigen Informationen! Wir würden uns freuen, wenn Sie am Solar-Stammtisch teilnehmen möchten. Bitte teilen Sie uns dies an folgende Adresse mit: Dr.Thomas.Seifert@remove-this.gmx.de. Bitte geben Sie an, ob Sie schon eine Solar-Anlage haben.

Jürgen von Glischinski 
Karin Schnick
Thomas Seifert

Hattersheimer Grüne bedanken sich bei ihren Wählerinnen und Wählern

Besonders erfreulich ist die hohe Wahlbeteiligung von über 75%. Hattersheim liegt dabei im Bundestrend. „Die Tatsache, dass 15,53% der Wählerinnen und Wähler in Hattersheim ihr Kreuz bei den Grünen gemacht haben, zeigt uns, dass auch in unserer Stadt Grüne Themen die Menschen bewegen“, freut sich der Vorstand der Grünen:  „Wir bedanken uns bei allen, die unserer Partei ihr Vertrauen schenken.“

Vor allem junge Menschen interessieren sich zunehmend für Politik – und hierbei vor allem für Umwelt- und Klimapolitik, vor deren Auswirkungen sie in besonderem Maße betroffen sein werden. Bei den bundesweiten U18-Wahlen, die auch an den Schulen des Main-Taunus-Kreises durchgeführt wurden, lagen die Grünen vorne. Auch der globale Klima-Streik am Freitag vor der Wahl in über 400 Städten und mit 620.000 Teilnehmenden deutschlandweit machte deutlich, welche Erwartungen die junge Generation an die Politik und die zukünftige Bundesregierung hat.

"Wir Hattersheimer Grünen wünschen unseren Parteifreund:innen auf Bundesebene faire Verhandlungen und hoffen, dass das Wahlergebnis zu einem längst überfälligen Richtungswechsel führt."

Kinder ohne Aussicht

Dystopische Aussichten oder eine gute Idee?

Zur Stadtverordnetenversammlung am 23. September wird der Bebauungsplanung für die Vordere Voltastraße abgestimmt.

Das Schokoladenviertel soll um das Gelände der ehemaligen Wellpappe erweitert werden. Zunächst einmal begrüßt die GRÜNE Fraktion, dass bestehende versiegelte Flächen bebaut werden sollen. Im Bebauungsplan ist jedoch weitere Flächenversiegelung vorgesehen, was angesichts der starken Auswirkungen, die die Flächenversiegelung im Rhein-Main-Gebiet schon hat, kritisch zu bewerten ist. Auch weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen wie bspw. eine Solarpflicht, Passivhausstandard oder vertikale Begrünung fehlen im Bebauungsplan. In Anbetracht des weltweit voranschreitenden Klimawandels müssen auch in Hattersheim solche Maßnahmen verpflichtend in den vorgelegten Bebauungsplan eingebaut werden, da solche Nachhaltigkeitsmaßnahmen effektiv zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Stadt beitragen.

Auch der im Bebauungsplan vorgesehene Kindergarten ist unserer Einschätzung nach an diesem Standort pädagogisch nicht sinnvoll. Eine Kindertagesstätte unmittelbar in der Nähe eines Rechenzentrums, eines Parkplatzes und mehrerer stark befahrener Straßen bietet nicht die für die Entfaltung der Kinder notwendigen Umgebungsbedingungen. Ganz zu schweigen, von der Errichtung der Kindertagesstätte über einem Discounter.

Nach unserer Einschätzung müssen verschiedene Maßnahmen im Bebauungsplan genauer festgeschrieben werden. Dazu gehört bspw. die Verpflichtung zur Anbindung der Neubauten an das bestehende Netz des Blockheizkraftwerks im Schokoladenviertel. Auch die oben bereits erwähnte Solarpflicht und Passivhausbauweise gehören dazu. Im Nachgang nachrüsten ist immer teurer als von Anfang an auf nachhaltige Baumaßnahmen zu setzen. Die geplante Kindertagesstätte sollte unserer Meinung nach naturnaher und nicht am bisher vorgesehenen Ort gebaut, sowie vor allem nicht auf einem Discounter errichtet werden.

Diese Änderungen würden auf dem Weg der Stadt Hattersheim zu einer grüneren und klimaneutralen Stadt einen Beitrag leisten, sowie für die Kinder der Kindertagesstätte eine angemessene Umgebung zur persönlichen Entwicklung schaffen – anstatt eines Blickes auf Betonparkplatz, Rechenzentrum und Schallschutzmauer.

Es wird immer deutlicher, dass die Stadt Hattersheim das seit Jahren versprochene integrierte Stadtentwicklungskonzept dringend benötigt.

Hattersheimer Grüne rufen auf zur Teilnahme am Klimastreik am 24. September in Frankfurt

Auf der ganzen Welt wird am 24.09. gestreikt - Deutschlandweit in über 400 Orten. In Frankfurt ist um 12 Uhr Treffpunkt vor der Alten Oper.

Die Hattersheimer Grünen können am Freitag vor der Bundestagswahl keine Wahlstände anbie-ten, da sie mit ihrer Teilnahme am Klimastreik in Frankfurt die Aktiven von Fridays for Future unter-stützen werden.

„Durch Greta Thunberg und die weltweiten Streiks junger Menschen wurde endlich ein Thema in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen, das auch uns Grüne in Hattersheim bereits seit über 30 Jahren beschäftigt“, begründet Vorstandsmitglied und ehemalige Erste Stadträtin Karin Schnick dieTeilnahme der Hattersheimer Grünen am Klimastreik.

Energieeffiziente Straßenbeleuchtungen, Bau und Förderung von Solaranlagen, ökologische Aus-richtung von Bebauungsplänen, Nahwärmeversorgung von Neubaugebieten und Förderung des Radverkehrs waren einige der in Hattersheim umgesetzten energie- und klimapolitischen Maßnah-men. „Das wird aber in Zukunft bei Weitem nicht ausreichen, um Hattersheim zu einer klimaneutra-len Stadt weiterzuentwickeln“, ist sich Karin Schnick sicher.

Um dem Pariser Klimavertrag, zu dem sich die Bundesregierung verpflichtet hat, gerecht zu wer-den, muss jedes neue Baugebiet, jedes einzelne Gebäude, jede Straße, jede Grünanlage, jede Beschaffung und jede Veranstaltung zukünftig unter dem Aspekt der CO2-Neutralität geplant und umgesetzt werden. Der Vorstand der Hattersheimer Grünen wird die Fraktion bei der Forderung nach einem Klimaschutzprogramm für die Stadt Hattersheim und für die Umsetzung einer umwelt-gerechten Mobilität unterstützen. „Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dass jede und je-der sich im eigenen Wirkungsfeld engagiert, um nachfolgenden Generationen einen bewohnbaren Planeten zu hinterlassen“, fasst Pressesprecher Henning Eller zusammen.

Weitere Infos:

zum Klimastreik in Frankfurt

Bündnis90/Grüne Bundestagsfraktion - Nehmt den Klimaschutz endlich ernst

 

 

Grüne diskutieren über fairen und unfairen Wahlkampf

Beim Treffen der Hattersheimer „Grüne im Grünen“ am vergangenen Sonntag an der Okriftler Uferbar wurde über den aktuellen Wahlkampf diskutiert.

Die stetig wachsende Plakat-Materialschlacht wurde vom Vorstand der Hattersheimer Grünen zur Diskussion gestellt und Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von anderen Parteien haben gezeigt, dass durchaus über Alternativen nachgedacht werden sollte.

Auf ein weiteres Problem wurden die Grünen im Vorfeld der Veranstaltung von Bürgerinnen und Bürgern hingewiesen. Im Hattersheimer Stadtgebiet werden zurzeit unseriöse Flyer verteilt, die mit Falschbehauptungen die Partei der Grünen diskreditieren. Auch in den sogenannten „sozialen Netzwerken“ verbreiten sich falsche Behauptungen schnell und ohne große Konsequenzen für diejenigen, die sie in die Welt setzen oder weitergeben

Erst vor wenigen Tagen wurde in der ARD-Dokumentation "Die geheimen Meinungsmacher. Wie wir im Wahlkampf manipuliert werden" eine Untersuchung über die Verbreitung sogenannter Fake-News vorgestellt. Interessant ist das Ergebnis, wonach bis Mitte Juli 14 Beiträge mit Bezug zur SPD gefunden wurden, zur CDU/CSU waren es 285, aber mehr als 16.000 Beiträge zu den Grünen.

Die Hattersheimer Grünen und ihre Gäste waren sich einig, dass die Angst bestimmter Kreise vor jeglicher Art von Veränderung enorm sei und deren Beweggründe hinterfragt werden müssen.

Wichtig ist aber vor allem, dass alle demokratischen Parteien nun zusammenstehen, um diesen demokratie-zersetzenden Kräften entgegenzuwirken

Wie könnte zukünftig um Wählerinnen und Wähler geworben werden und ist Plakatieren noch zeitgemäß?

Der Vorstand der Hattersheimer Grünen sieht keine Zukunft in der von Wahl zu Wahl wachsenden Plakat-Flut. Obwohl Standorte seitens der Stadtverwaltung empfohlen werden, halten sich viele Parteien nicht daran und „schmücken“ nahezu alles im gesamten Stadtgebiet. Selbst ausdrücklich nicht genehmigte Standorte (schmale Radwege, Fußgängerüberwege, an Verkehrsschildern und Bäumen) werden nicht verschont. Nach wenigen Tagen ist bereits eine große Anzahl der Plakate zerstört oder entwendet. Aber nicht nur das Stadtbild leidet darunter. Papp- aber auch Kunststoff-Plakate landen auf den Wegen, im Gebüsch oder im Schwarzbach.

„Wir bezweifeln, dass die auf den Plakaten aufgedruckten Aussagen für die Wählerinnen und Wähler ein echtes Entscheidungskriterium sind. Deshalb werden wir vor der nächsten Wahl bei den anderen Parteien dafür werben, andere Wege zu beschreiten,“ sind sich die Mitglieder des Vorstands einig.

Die meisten Diskussionen werden mittlerweile „im Netz“ geführt, aber auch die traditionellen Medien (TV, Radio, Printmedien) klären über Wahlprogramme und Kandidat:innen auf, veranstalten Podiumsdiskussionen und Fragerunden. Einige wenige parteiunabhängige Plakate könnten dies ergänzen und auf die bevorstehende Wahl hinweisen. Das würde Ressourcen und Umwelt schonen.

Beim nächsten offenen Treffen der Hattersheimer „Grüne im Grünen“, am 12. September um 16 Uhr an der Uferbar in Okriftel soll dieses Thema mit Mitgliedern und Gästen diskutiert werden. Da möglicherweise die Uferbar zu dieser Zeit geschlossen hat, sollen sich alle darauf einstellen und eine Picknickdecke und Getränke mitbringen.

Gerne werden vorab Vorschläge aus der Bevölkerung unter Kontakt entgegengenommen und bei den Überlegungen berücksichtigt

Grüne im Grünen – Rückblick und Ausblick

Hattersheimer Grüne beteiligen sich bei der Grünen Promi-Radtour „Wald, Wiese, Wein“

Das letzten Treffen „Grüne im Grünen“ Mitte August an der Okriftler Uferbar war trotz Ferienzeit ausgesprochen gut besucht. Die Grüne Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche bereicherte die Runde mit guter Laune und Informationen aus Berlin.

Das angekündigte Treffen am 29. August wird in die Promi-Radtour der Main-Taunus-Grünen integriert. Wir Hattersheimer Grünen werden uns der Promi-Radtour anschließen und laden alle Interessierten herzlich dazu ein!

Die Main-Taunus-Grünen haben für den 29. August zu einer Fahrradtour von Hofheim über Eppstein nach Oberjosbach eingeladen.

Ihre Teilnahme zugesagt haben die hessische Umweltministerin Priska Hinz, die Bundestagsabgeordnete und Direktkandidatin des Main-Taunus-Kreises Kordula Schulz-Asche, die Direktkandidatin des Rheingau-Taunus-Kreises Anna Lührmann, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Hessischen Landtag Matthias Wagner und die Kreisbeigeordnete Madlen Overdick.

Auf dieser Tour wird über die Schwarzbach-Renaturierung informiert. Diese Maßnahme ist sicher auch interessant für die Abschnitte in Hattersheim und Okriftel.

An der Revierförsterei wird das Thema „Wald im Klimawandel“ vorgestellt und zuletzt werden an einer Streuobstwiese die Auswirkungen auf die Biodiversität beleuchtet.

Zwischenstopp in der „Wunderbar weiten Welt“ in Eppstein und ein gemütlicher Ausklang mit Reden und Verkostung bei der Kelterei „ApfelundWein“ werden die Radtour abrunden.

Das nächste und letzte „Grüne im Grünen“ findet am 12. September, zwei Wochen vor der Bundestagswahl statt. Wie immer besteht für Interessierte die Möglichkeit zu Hattersheimer Themen, aber auch zu Landes- und Bundesthemen mit uns in den Austausch zu treten. Wir freuenuns auf unsere Gäste.

Grüne im Grünen – neue Mitglieder, spannende Diskussionen, prominenter Besuch

Die Hattersheimer Grünen laden zum dritten Treffen der „Grünen im Grünen“ am kommenden Sonntag (15. August) ab 16 Uhr ein. Zu diesem Treffen hat auch Kordula Schulz-Asche, Bundestagsabgeordnete und Direktkandidatin der Grünen, ihren Besuch angekündigt. Somit wird es auch zu bundespolitischen Themen aktuelle Informationen aus erster Hand geben.

Bei den vergangenen beiden Treffen im Juli wurde – auch bedingt durch die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen – über die Folgen der Klimaveränderung diskutiert. Entschiedeneres Handeln, um dem menschengemachten Klimawandel entgegenzuwirken, ist seit vielen Jahren eine Grüne Forderung und ein Kernthema Grüner Politik.

Aber auch Maßnahmen gegen die Folgen zunehmender Wetterextreme müssen nun zügig umgesetzt werden. Im vergangenen Jahr haben Überflutungen in Kelkheim und Bad Soden große Schäden an Gebäuden verursacht und gezeigt, dass auch in unserer Region Handeln angesagt ist. Wie würde es sich auswirken, wenn Schwarzbach und Main gleichzeitig wegen Starkregens über die Ufer treten und auch das Regenrückhaltebecken und die Abwasserkanäle die Wassermassen nicht mehr bewältigen? Welche Bereiche werden vom Hochwasser betroffen sein, und wie werden die Bewohnerinnen und Bewohner informiert und geschützt. Welche Vorsorgemaßnahmen können und müssen getroffen werden, um Überschwemmungen zu verhindern und Schäden abzuwenden? Über diese Fragen wurde diskutiert und es ist sicher, dass dieses Thema die Hattersheimer Grünen auch weiterhin beschäftigen wird.

Es ist erfreulich, dass sich immer mehr Menschen für Grüne Politik interessieren und auch aktiv mitarbeiten wollen. So wächst die Mitgliederzahl stetig weiter.

Bis zur Bundestagswahl werden noch zwei weitere Termine in diesem Format stattfinden. Am 29.08. und 12.09. jeweils um 16 Uhr an der Uferbar sind alle, die sich informieren oder eigene Ideen einbringen möchten herzlich willkommen.

Grüne im Grünen – auch in diesem Sommer wieder im 2-Wochen-Rythmus

Treffen im Freien sind wieder möglich, und so wollen die Hattersheimer Grünen die beginnende Ferienzeit dazu nutzen sich wieder verstärkt mit politisch Interessierten auszutauschen. An den Treffen nehmen u.a. Mitglieder des Vorstands und der Grünen Stadtverordnetenfraktion teil und sowohl kommunale Themen, als auch die Bundes- und Landespolitik stehen auf der Tagesordnung.

Das nächste Treffen findet am

Sonntag, den 18. Juli ab 16 Uhr

an der Okriftler Uferbar statt.

„Wir freuen uns über Anregungen und Fragen und bereiten uns gerne auch auf spezielle Themen vor, die vorab über EMail an  kontakt@remove-this.gruene-hattersheim.de  bzw.  Kontakt  eingereicht werden können“,

Am 18. Juli steht unter anderem noch einmal das Thema „Klimaschutz“ auf der Tagesordnung.

Die Folgetermine sind:

01. August 
15. August
29. August
12.September

 

 

Das geplante Rechenzentrum beschäftigt die GRÜNE Fraktion weiterhin

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, dass das Klimaschutzgesetz von 2019 unvereinbar ist mit den Grundrechten der Bevölkerung, besserte die Bundesregierung mit dem novellierten Klimaschutzgesetz 2021 nach. Doch was heißt das speziell für die Kommunen? Neue Gebäude müssen ab 2023 den Energie-Standard EH-55 einhalten und mit Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen ausgestattet sein. Auch ältere Bauten müssen nachgerüstet werden.

Die GRÜNE Fraktion in Hattersheim nahm dies zum Anlass, beim Magistrat nachzufragen, welche bauplanerischen Möglichkeiten es beim Bau des Rechenzentrums im Kastengrund gibt. Wichtige Punkte der Anfrage bildeten die Fassaden- und Dachgestaltung (Begrünung und Photovoltaikanlagen) sowie eine mögliche Abwärmenutzung.

Alessio Dale erläuterte die Anfragen im Umwelt-, Bau- und Verkehrausschuss: „Ein neues Rechenzentrum in Hattersheim, anliegend an einem Naturschutzgebiet, wird das Landschaftsbild für Jahrzehnte maßgeblich beeinflussen. Inwieweit wurde eine farbliche Fassadengestaltung in die Planungen mit einbezogen? Eine Photovoltaikanlage ist auf dem Dach des Rechenzentrums nicht umzusetzen. Aber die Möglichkeit, die Fassaden des Rechenzentrums mit Photovoltaikanlagen auszustatten, bietet mehr Fläche und ist bereits häufig eingesetzt. Photovoltaikelemente können farblich gestaltet werden und können statt in glänzend auch in matt hergestellt werden.“

Der Magistrat versichert, dass beim Bau des Rechenzentrums auf eine nachhaltige Bauweise geachtet wird und die Stadtverordneten den Bebauungsplan rechtzeitig erhalten, um sich zu informieren. Die Fraktion der GRÜNEN wird in der Angelegenheit weiter am Ball bleiben.

Uwe Broschk der im Haupt- und Finanzausschuss und im Wirtschaftsförderungsrat vertreten ist, erklärt „die Unternehmen müssen sich ihrer ökologischen Verantwortung bewusst sein. Dabei ist die nachhaltige Bauweise neuer Gebäude von sich ansiedelnden Unternehmen ein zwingend notwendiger Schritt“.

Hattersheimer Grüne wählen neuen Vorstand und starten gestärkt in den Bundestagswahlkampf

Die Grüne Direktkandidatin Kordula Schulz-Asche (MdB) zu Besuch im Grünen Garten in Eddersheim

Nach langer Corona-Abstinenz trafen sich die Grünen im schattigen grünen Garten eines Eddersheimer Mitglieds, um den Vorstand neu zu wählen. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Betkin Goethals, Nathalie Ferko und Stefan Ehreke hatten nach der Kommunalwahl ein Stadtverordnetenmandat angenommen, wollen sich nun auf diese Aufgabe konzentrieren und standen somit nicht mehr zur Wahl.

Wiedergewählt wurden Karin Schnick, die als Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger Anlaufstelle sein wird und auch für die Mitgliederbetreuung verantwortlich ist, und Jörg Jurascheck der sich weiterhin um die Grünen Finanzen kümmert. Neu in den Vorstand gewählt wurden der Eddersheimer Markus Schlereth (49), Alexandra Palm (39) und Henning Eller (42) aus dem Ortsteil Okriftel und die Hattersheimerin Edeltraud Moos-Czech (71).

Alexandra Palm übernimmt als Netzwerkerin die Koordination mit der Kreis-, Landes,- Bundes- und EU-Ebene der Grünen und kümmert sich um die Zusammenarbeit mit Organisationen wie z.B. BUND und FFF. Henning Eller wird als Pressesprecher die lokalen und regionalen Redaktionen mit Informationen über die Grüne Arbeit in Hattersheim versorgen.

Das 6-köpfige Team wird in den kommenden zwei Jahren den Ortsverband repräsentieren, die Fraktion bei ihrer Arbeit unterstützen und die politische Diskussion innerhalb der Grünen, aber auch mit den Bürgerinnen und Bürgern organisieren.

Nach den Formalien ging es nahtlos über zu einem geselligen Austausch und spannenden Diskussionen mit zahlreichen Mitgliedern und Gästen. Chris Savage hat mit Gitarre und Gesang wie immer für beste Stimmung gesorgt.

„Als besonderen Gast konnten wir unsere Wahlkreiskandidatin und Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche begrüßen, die mit uns gemeinsam den Wahlkampf eingeläutet hat,“ freut sich der neugewählte Vorstand

Grüne im Grünen

Die Hattersheimer Grünen diskutierten mit ihren Gästen über das Thema Klimaschutz – „Was können und müssen wir auf kommunaler Ebene tun?“

Der Klimawandel ist mittlerweile überall erkennbar. So erlebte Kanada in diesem Sommer mit 46,6°C (in der Stadt Lytton) die bisher höchste Temperatur seiner Geschichte. Mehr als 50°C im Westen der USA, Starkregen in Österreich, Tornados in Tschechien, weltweit nehmen Dürren und Extremwetterlagen zu. Auch in Deutschland sind die Folgen des Klimawandels spürbar und verursachen z.B. Milliardenverluste in der Forst- und Landwirtschaft.

Deshalb ist es längst überfällig zu handeln, damit auch die nach uns kommenden Generationen noch auf unserem Planeten leben können.

Es ist erst wenige Wochen her, dass das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, dass die aktuelle Klimapolitik nicht ausreicht und dringend nachgebessert werden muss.

In der letzten Stadtverordnetenversammlung hat deshalb der Hattersheimer Dr. Thomas Seifert die Bürgerfragestunde genutzt und um Auskunft gebeten, was konkret in Hattersheim geplant wird.

Am Montagabend war er dann zu Gast bei den Hattersheimer Grünen und hat sein dringendes Anliegen erläutert. Die Bundesregierung hat sich mit dem Klimaabkommen in Paris rechtsverbindlich verpflichtet, dabei mitzuwirken, die globale durchschnittliche Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu halten und möglichst bei 1,5°C zu begrenzen und hat daraus das unzureichende Ziel abgeleitet bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein. Mittlerweile hat die Bundesregierung das Zieldatum auf 2045 vorgezogen. Unser CO2-Budget1 wird aber – wenn wir unser Verhalten nicht ändern – bereits 2026 aufgebraucht sein. Bei einer linearen Reduktion müssten wir 2032 die CO2-Emissionen auf Null reduziert haben, so die Aussagen aus dem Gutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU).

Es bleibt also nicht mehr viel Zeit, um auch vor Ort umzusteuern. Nicht nur bei allen Neuplanungen (Gebäude, Straßen, Wohn- und Gewerbegebiete), sondern auch bei der Nachrüstung bestehender Infrastruktur muss das 1,5° Ziel immer im Fokus sein.

Dazu braucht es fest vereinbarte Ziele, einen klaren Handlungsrahmen und kontinuierliche Überprüfung.

„Die Hattersheimer Grünen werden für die Stadtverordnetenversammlung nach den Sommerferien einen entsprechenden Antrag vorbereiten und im Vorfeld bei den anderen Parteien dafür werben,“ sagt die Faktionssprecherin Nathalie Ferko zu. „Es ist nicht an der Zeit, bei diesem Thema parteitaktisch zu agieren, sondern alle müssen bei dieser großen Aufgabe, die vor uns liegt zusammenstehen.“

1CO2-Budget berechnet für die Erreichung des 1,5 °C-Zieles mit 50% Wahrscheinlichkeit

 

 

Mehr Transparenz bei Grundstücksverkäufen

Der Park&Ride-Platz (Bahnhof Hattersheim Nord, zwischen Rathaus- und Lindenstraße) soll verkauft werden

In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, den 10. Juni, standen mehrere Grundstücksverkäufe und -ankäufe auf der Tagesordnung, darunter auch das Gebiet des Park&Ride-Platzes. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragte, den Verkauf dieses Grundstücks von den restlichen Objekten getrennt abstimmen zu lassen, da der Park&Ride-Platz durch seine zentrale Lage und Größe eine besondere Bedeutung hat.

Bereits in der letzten Stadtverordnetenversammlung der vergangenen Legislaturperiode waren Anwohner aus der Rathaus- bzw. Lindenstraße anwesend, um die für sie entstehenden Nachteile zu hinterfragen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN hat sich den Modellentwurf angeschaut und festgestellt, dass eine sehr verdichtete, vier- bis sechsgeschossige Bebauung zu Recht AnwohnerInnen und MitbürgerInnen verstört.

„Wir fragen uns, warum diese Fläche derart dicht bebaut werden soll und inwiefern die BürgerInnen von der Bebauung profitieren werden, deswegen sollte es im Interesse aller sein, die Prozesse der Planungen transparent zu gestalten,“ ist sich die Fraktion der Grünen einig.

Bereits in der Ausschusssitzung kündigte Bürgermeister Klaus Schindling an, dass dieses Projekt unter ökologischen und nachhaltigen Aspekten geplant wird und auch die Bevölkerung davon profitieren soll.

Die Grünen haben sich bei dieser Vorlage enthalten, da die folgenden Aspekte noch nicht in einem Städtebaulichen Vertrag aufgelistet und festgeschrieben sind: ökologische Aspekte in Sachen Mobilität wie die Erhaltung der Parkplätze, die Schaffung von sicheren Fahrradabstellplätzen (vorzugsweise Fahrradboxen), die Anbindung an Fahrradwege, Lademöglichkeiten für E-Bikes, Car-Sharing-Angebote wie auch gebäudespezifische Punkte wie Dach- und Fassadenbegrünung, Passivhausstandard (eine Nachrüstung wäre deutlich teurer), CO2-neutrale Energieversorgung inkl. Photovoltaik und weiterreichend Baumpflanzungen sowie ein Kostenanteil für Kita-Plätze.

Hattersheimer Grüne helfen beim Aufräumen

Der Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit seinen Ortsverbänden hat im gesamten Landkreis zum CLEANUP MTK 2021 am Samstag, 05. Juni aufgerufen.

Da in Hattersheim bereits eine Gruppe besteht, die an jedem 1. Samstag im Monat unter dem Motto „Hattersheim packt mit an“ Grünanlagen, Bächen, Wegeränder und Plätze von achtlos weggeworfenem Müll befreit, haben sich die Hattersheimer Grünen entschlossen sich dieser Gruppe anzuschließen.

In 90 Minuten wurden im Umfeld des Okriftler Wäldchens 10 Säcke Müll eingesammelt. Von Verpackungen, Flaschen, Kartons bis zu Corona-Masken und Zigarettenkippen war das gesamte Spektrum unserer Zivilisations-Hinterlassenschaften zu finden.

Gerade die vermeintlich kleinen Zigarettenkippen brauchen bis zu 15 Jahre in der Natur, bis sie vollständig abgebaut sind. In dieser Zeit gelangen Schadstoffe wie Arsen, Blei und Kupfer, sowie Mikroplastik in unsere Böden.

Es ist bedauerlich, dass manche Menschen mit ihrem Abfall Wildtiere und Vögel gefährden – abgesehen vom unschönen Anblick. Es gibt genügend Möglichkeiten Papierkörbe zu nutzen, oder die mitgebrachten Verpackungen einfach wieder mit nachhause zu nehmen und im eigenen Abfallbehälter zu entsorgen.

Die Grünen wissen das Engagement der Hattersheimer „Aufräumgruppe“ sehr zu schätzen und wollen sich auch zukünftig an der ein oder anderen Aktion beteiligen.

Der nächste Termin ist für den 3. Juli ab 10 Uhr rund um den Hattersheimer Tierpark geplant.
 

                                                                       

Die Hattersheimer Grünen bedanken sich bei ihren Wählerinnen und Wählern und wollen auch zukünftig mit allen Interessierten in engem Kontakt bleiben.

Zunächst wird das Wahlergebnis analysiert und eine gestärkte Fraktion konstituiert sich.

Hatten die Hattersheimer Grünen bei den vergangenen Kommunalwahlen meist einstellig abgeschnitten (mit Ausnahme der Wahl 2011 direkt nach dem Atomunfall in Fukushima), so ist die Freude über das gute Wahlergebnis groß. Die Grünen hatten gehofft, dass ihre sachlich fundierte politische Arbeit in Hattersheim auch von den Wählerinnen und Wählern honoriert wird. Dass sich nun sogar die Anzahl ihrer Stadtverordnetenmandate verdoppelt hat freut sie sehr. Mit einem solch großen Rückhalt in der Bevölkerung geht die neue Fraktion nun von 3 auf 6 Mandate gestärkt und hoch motiviert in die neue Wahlperiode.

Die CDU konnte von der Beliebtheit und öffentlichen Präsenz ihres Bürgermeisters profitieren. Sie hat aber überwiegend im eigenen „Lager“ gefischt, auch weil die beiden Koalitionäre FDP und FWG wenig eigenes Profil zeigten und in der Öffentlichkeit eher als Mehrheitsbeschaffer für den Bürgermeister in Erscheinung getreten sind. Die Grünen bedauern, dass die SPD, die 60 Jahre lang (mit wechselnden Mehrheiten – allein bzw. mit CDU, FDP oder Grünen) die Geschicke der Stadt gelenkt hat, innerhalb von nur 5 Jahren die Unterstützung, selbst bei ihrer Stammwählerschaft verloren hat.

„Für uns Grüne geht nun aber der Blick in die Zukunft.
Wir wollen auch aus der Opposition heraus mitgestalten. Dazu werden wir offen sein, für eine sachlich orientierte Zusammenarbeit mit den anderen Parteien. Wir wollen aber,  wie in den vergangenen Jahren bereits praktiziert, vor allem mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit uns für den Schutz von Umwelt und Natur, für weniger Versiegelung, für eine modernere und nachhaltige Mobilität, für bedarfsgerechte Kinderbetreuung und Angebote für Jugendliche, für bezahlbare Wohnungen, u.v.m. - also insgesamt für eine lebenswerte Stadt einsetzen wollen.
Darüber hinaus werden wir uns weiterhin dafür stark machen, dass Hattersheim auch eine globale Verantwortung übernimmt. Am Beispiel unseres Antrags Hattersheim zu einer „Fair-Trade-Town“ zu entwickeln sieht man, dass wir Einfluss auf Arbeitsbedingungen in sogenannten Dritte-Welt-Ländern ausüben können. Bei den anstehenden Projekten werden wir sehr darauf achten, dass die Wahlversprechen anderer Parteien, etwa zum Klima- und Umweltschutz (grüne Stadt) oder zum Beitrag Hattersheims zur Energiewende, auch eingehalten werden. Wir hoffen, dass sich nun nach der Wahl auch der Ton in der Stadtverordnetenversammlung wieder entspannt und ein sachgerechtes und auf gegenseitigem Respekt basierendes Miteinander gefunden wird. Dazu wollen wir beitragen“, sind sich Nathalie Ferko und Dirk Staudt einig.

 

Abschied von langjährigen Fraktionsmitgliedern


Nach einem politischen Generationenwechsel bedanken sich die Hattersheimer Grünen bei Winfried Pohl, Hedi Bender und Reinhard Odey

Die drei langjährigen Fraktionsmitglieder haben den Weg bereitet für eine Erneuerung der Fraktion. „Wir sind sehr gut vorbereitet, auch weil der bisherige langjährige Fraktionssprecher Winfried Pohl uns in den vergangenen 2 Jahren intensiv an der Arbeit der Fraktion beteiligt hat“, ist sich Nathalie Ferko sicher.
Winfried Pohl hat sich aus privaten Gründen aus der Fraktionsarbeit zurückgezogen und stand nicht mehr zur Wahl. Dennoch steht er der neugewählten Fraktion auch zukünftig mit seinem Fachwissen zur Seite. „In der Vergangenheit haben wir viel von seinen Ideen in unsere politische Arbeit übernehmen können - von ökologischen Festlegungen in Bebauungsplänen, umweltgerechter Gestaltung von Mobilität, Vorschlägen zur Müllvermeidung, bis hin zu Projekten, die den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt im Fokus hatten“, beschreibt Marga Schmitt-Reinhart die Zusammenarbeit.
Winfried Pohl gab aber nicht nur theoretisch Impulse, sondern konnte auch praktisch mit anpacken, wie etwa bei der Unterführung der Hofheimer Straße, die er gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen bunt gestaltete, bei Reinigungs- und Verschönerungsarbeiten z. B. beim Kunstwerk am Glockwiesenweg und dem Platz an der Linde oder bei Baumaßnahmen am Tierpark.
„Seit vielen Jahren mahnt Winfried Pohl ein Stadtentwicklungskonzept für Hattersheim an, aber es werden leider scheibchenweise Fakten geschaffen. Wir werden an diesem Thema dranbleiben, und darauf achten, dass Hattersheim sich auch ökologisch und sozialpolitisch in die richtige Richtung entwickelt“, kündigt Dirk Staudt an. „Ob Gewerbeansiedlung oder neue Wohnbaugebiete, es braucht immer zuerst eine Sicherstellung der notwendigen Infrastruktur. Dazu zählen verbindliche und umsetzbare Mobilitätskonzepte genauso wie eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung. Alle Planungen müssen ein funktionierendes Gesamtbild ergeben, das Hattersheim in allen Bereichen fit für die Zukunft macht.“

Auf den hinteren Listenplätzen kandidierten Hedi Bender und Reinhard Odey und scheiden nach der Wahl ebenfalls aus der Stadtverordnetenversammlung aus.

Auch Hedi Bender führte über viele Jahre die Fraktion und war Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss. Neben der Fraktionsarbeit fungierte sie als „Außenministerin“ der Hattersheimer Grünen, mit vielzähligen Kontakten innerhalb und außerhalb der Partei. Sie initiierte den mittlerweile traditionellen Aschermittwoch und lud prominente Rednerinnen und Redner ein. Ob Kordula Schulz-Asche (MdB), Dr. Anna Lührmann (damals jüngste Bundestagsabgeordnete aus Hofheim), Omid Nouripour (MdB aus Frankfurt), Rupert von Plottnitz (Hessischer Justizminister a.D.), Tom Königs (Frankfurter Stadtkämmerer und später Bundestagsabgeordneter), (Frank Kaufmann MdL) und den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag Mathias Wagner, alle kamen auf Hedis Einladung in den Hattersheimer Posthofkeller.

Reinhard Odey hatte – als Grüner der ersten Stunde - eine besondere Rolle bei den Hattersheimer Grünen. Nach außen war er der Vermittler, der mit anderen Parteien stets für eine gute Zusammenarbeit warb und sich um gangbare Kompromisse bemühte. Nach innen unterstütze er den Vorstand u.a. als Moderator bei der Veranstaltungsreihe „Macht mit! Mischt euch ein!“ und bereitete damit den Weg für einen politischen Generationenwechsel vor.
„Über viele Jahre durfte ich mit Hedi, Reinhard und Winfried zusammenarbeiten. Sie haben mich und meine Arbeit im Rathaus mit ihrem Fachwissen, ihrem Engagement und ihrer Loyalität begleitet. Dafür bedanke ich mich ausdrücklich“, resümiert Karin Schnick (Erste Stadträtin a.D. und Mitglied des Vorstands). „Jetzt freue ich mich aber vor allem, dass wir in den letzten Jahren viele neue Mitglieder gewinnen konnten, die unsere Grünen Ziele weiterverfolgen und sich für unsere Stadt engagieren wollen. Mit Hedi, Winfried und Reinhard werde ich die neue Fraktion mit Rat und Tat bei ihrer Arbeit unterstützen.“

Resolution an Politik und Wirtschaft für einen umwelt- und sozialverträglichen Luftverkehr nach der Corona-Krise.

Die Corona-Krise hat zu Veränderungen beim Luftverkehr geführt. Es darf kein Zurück zum vorherigen Betrieb geben, denn auch der Klimawandel fordert uns heraus, und eine umweltfreundliche Mobilität muss unser aller Ziel sein.

Wir Hattersheimer Grünen halten an unserer Forderung nach einem Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr fest. 

Wir wollen Inlandsflüge durch die Schiene ersetzen und hoffen auf eine dauerhafte Kooperation zwischen Flughafen und BAHN.

Im Januar 2021 wurde unserem Vorschlag gefolgt, und alle Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung einigten sich auf eine Resolution an Politik und Wirtschaft für einen umwelt- und sozialverträglichen Luftverkehr nach der Corona-Krise.

Leserbrief zur PM der FDP „Liberale entdecken das Thema Energiewende für sich“

Es ist sehr zu begrüßen, dass nun auch die FDP aktiv gegen die Energiewende vorgehen will – zumindest wurde dies in einer Pressemitteilung für die nächste Legislaturperiode angekündigt. Ich hoffe, dass dies nicht nur dem „Trend“ geschuldet ist.

 

Bereits 1999, also vor mehr als 20 Jahren, wurde in Hattersheim das erste Neubaugebiet (Gärtnertor) mit Nahwärme und Strom durch Blockheizkraftwerke versorgt. Damals war die FDP mehr als skeptisch. Als „Sardine im Haifischbecken“ (Zitat des Fraktionsvorsitzenden Dietrich Muth) wurde dem kommunalen Vorhaben keine gute Zukunft prognostiziert.

 

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Tierpark muss erhalten bleiben

Grüne erreichen Zusage für konkretere und verlässliche Unterstützung

Wie wichtig der Tierpark für die Menschen in unserer Stadt ist, können wir tagtäglich an den zahlreichen Besuchern ob groß oder klein, ob jung oder alt erleben. Hierrüber bestand Einigkeit bei allen Fraktionen im Stadtparlament. Darüber wie konkret die städtische Unterstützung für den Verein „Tierpark Hattersheim e.V.“ aussehen solle, war Anlass für eine hitzige Debatte.

Anlass war ein Antrag der koalierenden Mehrheit aus CDU, FWG und FDP. Mit dem Antrag sollte der Magistrat aufgefordert werden den Verein „im Rahmen seiner Möglichkeiten finanziell zu unterstützen“. Das war Bündnis 90/Die Grünen nicht konkret genug und stellten einen Änderungsantrag. Der Magistrat sollte danach beauftragt werden, den Tierpark konkret finanziell zu unterstützen. So könnten die Kosten für den, die durch Auflagen geforderte*n Tierpfleger:in übernommen werden. Es sei für sie wichtig, konkret Gelder zu benennen, über die Höhe signalisierten sie Verhandlungsbereitschaft. Dieser Änderungsantrag wurde von den Mehrheitsfraktionen aus CDU, FWG und FDP schroff abgelehnt.

 

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Was tun WIR gegen den Klimawandel?

Online-Veranstaltung von Fridays-for-Future

Am vergangenen Freitag fand eine Online-Veranstaltung auf Einladung von Fridays-for-Future Main-Taunus statt. Alle in Hattersheim zur Wahl stehenden Parteien waren vertreten. Für Bündnis 90/Die Grünen trat der 20-jährige Student Alessio Dale aus Eddersheim an und machte Grüne Positionen deutlich. Seine unaufgeregte und sachliche Art konnte überzeugen: Ausbau des öffentlichen Verkehrs anstatt Bau neuer Straßen, Schutz und Pflege von heimischen Bäumen anstatt der zurzeit stattfindenden Rodungen, keine weitere Flächenversiegelung durch Baugebiete und Straßenneubau, Bauen nur auf bereits versiegelten Gewerbebrachen oder als Ersatz vorhandener Bausubstanz, dafür Begrünung aller zur Verfügung stehenden Flächen (auch Dächer und Fassaden), Solaranlagen auf allen Gewerbegebäuden und Förderung privater Solaranlagen, Nutzung von industrieller Abwärme, uvm…

Etwa 50 Menschen, überwiegend Parteienvertreter:innen nahmen an der Diskussion teil, und man konnte sich ein gutes Bild machen über die politischen Ziele und Inhalte der Parteien, aber auch über den Umgang der Parteienvertreter mit ihren Mitbewerbern.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde deutlich darauf hingewiesen, dass ein Mitschnitt der Veranstaltung erfolgen wird: „Wir behalten uns vor, die Veranstaltung aufzunehmen und ausschnittsweise zu veröffentlichen.“

Aber leider - fast am Ende der Veranstaltung - wurde dagegen ein Veto eingelegt und die Aufnahmen mussten gelöscht werden. Schade, denn so ist die einzige öffentliche Podiumsdiskussion zu einer reinen Insider-Veranstaltung degradiert worden.

Wir bedanken uns bei den Veranstaltern (Fridays-for-Future Main-Taunus) für die sehr gute Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Sie haben alle Wahlprogramme durchforstet und genau die richtigen Fragen gestellt. Wir Grünen begrüßen ausdrücklich, dass es engagierte junge Menschen gibt, die für unser Klima und unsere Umwelt eintreten und nicht nachlassen, den politisch Aktiven immer wieder die Bedeutung ihres Handelns deutlich zu machen.

 

Beschlüsse wurden ignoriert

In der letzten Stadtverordnetenversammlung dieser Wahlperiode stellt Winfried Pohl für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Nachfragen zu beschlossenen Anträgen aus dem Jahr 2018/2019. „Es ist zu beanstanden, wenn einstimmige Beschlüsse nicht umgesetzt werden oder zumindest an die Beschlussgremien von sich aus berichtet wird, was die Gründe für eine Verzögerung sind.“ Gleichsam wird bemängelt, dass im Vorfeld von städtischen Maßnahmen die parlamentarischen Ausschüsse nicht ausreichend informiert und eingebunden werden.

Besonders bedauerlich ist, wenn einfache Satzungsänderungen nicht vorbereitet werden und auf den Friedhöfen immer noch Grabsteine aus Kinderarbeit aufgestellt werden dürfen.

Es wird ausgeführt, dass den Beschlüssen der Stadtverordneten nicht ausreichend entsprochen wird, wie auch am Beispiel eines Beschlusses vom August 2019 zu erkennen ist: „Der Magistrat wird beauftragt eine Strategie zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung zu entwickeln und entsprechende Maßnahmen zu fördern, ggf. Satzungen vorzubereiten, mit dem Ziel Auswirkungen des Klimawandels wie gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Menschen und Tier sowie Vegetations- und Sachschäden zu reduzieren.“

Die Regierenden von CDU, FWG und FDP klopfen sich gerne für ihr umweltbewusstes Handeln auf die Schulter, aber außer Worten ist bisher kein Aktionsplan erkennbar. Im April 2018 war von ihnen selber der Beitritt zur Klimaschutzinitiative des Landes gewünscht und die Erstellung eines Aktionsplanes beantragt worden. Aber im Gegenteil, es wird mehr denn je Natur zerstört, gesunde Bäume auch im Vorgriff auf Neubebauungen abgeholzt, große Flächen neu versiegelt und dann alles „mit Stiefmütterchen aufgehübscht“.

Selbst Prüfanträge wurden nicht ausgeführt wie der Antrag „Spülmobil“ zeigt. Da nutzt es wenig, wenn der Bürgermeister das Thema Müllvermeidung zur Chefsache macht und nach wie vor Verpackungsmüll in Umlauf kommt oder gar in Grünanlagen und im Schwarzbach landet.

Die Hattersheimer Grünen wünschen sich einen ehrlicheren Umgang und eine zügige Umsetzung demokratisch gefasster Beschlüsse, und dass nach großen Worten auch die Taten folgen.

Wahlkampf 2021 mit Abstand

Die Kandidatinnen und Kandidaten der Hattersheimer Grünen stellen sich vor

Grüne Themen finden sich mittlerweile auch in den meisten Wahlprogrammen unserer Mitbewerber. Ob umweltschonende Mobilität mit Bussen, Bahn, Fahrrad oder elektrisch, ob Klimaschutz oder Umwelt und Natur, grüne Thesen sollen Wählerstimmen bringen.

In Corona-Zeiten ohne Wahlstände, Haustürgespräche und Veranstaltungen fehlen leider Möglichkeiten miteinander ins Gespräch zu kommen und Standpunkte zu erläutern und zu hinterfragen.

Neben den „klassischen“ Grünen Themen sind wir auch in anderen Bereichen gut aufgestellt“, erläutert Dirk Staudt. „Bezahlbare Wohnungen, Familienfreundlichkeit, nachhaltige Stadtentwicklung, Digitalisierung, zukunftsgerechte Wirtschaftsförderung sind nur einige der Themen, zu denen wir gerne unsere Positionen vorzustellen.

Damit die Hattersheimer Wählerinnen und Wählern uns und unsere politischen Ziele für ein lebenswertes und zukunftsfähiges Hattersheim kennenzulernen können, laden wir ein zu einer

Online-Veranstaltung am Samstag 27. Februar um 15 Uhr 

Interessierte können sich unter kontakt@remove-this.gruene-hattersheim.de melden und erhalten dann die Einwahldaten.

 

 

Westtangente - Leserbrief

zur Pressemitteilung der FWG am 18.02.2021

Ich bin doch erstaunt über die Hattersheimer FWG. Als Grüner der ersten Stunde habe ich viele Jahre die Diskussion um die Westtangente verfolgt und mich auch in den von der Stadt Hattersheim eingerichteten Bürgerarbeitsgruppen engagiert. Aber die FWG gibt es ja auch nicht erst seit gestern. Sie war an den Entscheidungen der Stadtverordnetenversammlung in der Vergangenheit immer beteiligt. 

Die Einstellung weiterer Planungen zur „Entlastungsstraße West“ war ein einstimmiger Beschluss (mit den Stimmen der FWG) und sachlich begründet nachdem im Jahr 2011 die übergeordneten Behörden Main-Taunus-Kreis (damals CDU/FDP), Regionalverband (CDU/FDP), Regierungspräsidium (FDP) die favorisierte Variante auf dem Industriestammgleis abgelehnt hatten. Besonders das Veto der Oberen Naturschutzbehörde war eindeutig und die Bedenken unterlagen nicht der Abwägung.

Somit bestand nur noch die Möglichkeit den Trassenverlauf direkt an die Bebauung des Okriftler Ortsrands zu verlegen.

Dass die Grünen nicht generell gegen den Bau neuer Straßen sind zeigte sich an der Umsetzung der Anfang der 1990er Jahre von uns ins Gespräch gebrachten Verlängerung der Voltastraße mit Brücke über die Bahn. Der Ausbau fand 2005 statt und hierdurch konnte das brachgefallene Gewerbegebiet südlich der Bahn zu einem Wohngebiet entwickelt werden, ohne vorhandene Wohngebiete in der Kernstadt mit zusätzlichem Verkehr zu belasten.

So muss es auch eigentlich sein. Zuerst ein Verkehrskonzept, dann die Umsetzung und erst anschließend die Entwicklung neuer Baugebiete. Dass die Freien Wähler nun erstaunt sind, dass durch die unsäglich dichte Bebauung an der Ölmühle zusätzlich Verkehr entsteht, ist kaum nachzuvollziehen. Seit 5 Jahren sitzen sie mit in der Regierung und haben den Bebauungsplan mit zu verantworten.

Soll es in diesem Stil nun auch in Eddersheim so weitergehen? Erstmal bauen und dann schauen, ob dort auch Autos fahren?

Wer die Bürgerinnen und Bürger glauben machen will, dass eine Unterführung oder Überbrückung der Bahnstrecke in Eddersheim „kurzfristig erledigt“ werden kann, hat von Planungsprozessen (besonders im Zusammenhang mit Bahntrassen) keine Ahnung.

20.02.2021, Jochen Schnick
 

Leserbrief - Hattersheim soll eine der grünsten Städte in Hessen werden

zur Veröffentlichung am 15.02.2021 im HK „CDU: Hattersheim soll eine der grünsten Städte in Hessen werden“

Wenn man die Aussage der CDU in ihrem Wahlprogramm ernst nimmt, stellt sich die Frage: „Was wurde in den vergangenen 5 Jahren, in denen die CDU in Hattersheim die Regierung anführt, eigentlich getan, um dem gerecht zu werden?“ Die Chancen wurden leider bereits mehrfach vertan:

  •  Beim Ausbau des Südrings wurden die Belange der Radfahrer:innen nicht berücksichtigt.
  • Bei der Bebauung der Ölmühle wurde die Gesamtfläche massiv zugebaut, sodass Frischluftschneisen fehlen. Zusätzliche wurde damit ein 10 Jahre zuvor gefasster Stadtverordnetenbeschluss außer Kraft gesetzt, der vorsah die Fläche in Verlängerung der Wasserwerkchaussee in Richtung Okriftel zu begrünen, um Natur zu erhalten und Aufenthaltsqualität zu schaffen.
  • Der Ortseingang von Eddersheim soll mit Großbauwerken (Sporthalle, Supermarkt, Wohnen) bebaut werden und dann zur „Entlastung“ der Anwohner die Westtangente durch weitgehend unberührte Natur gebaut werden. Diese Straße wurde bereits unter Verkehrs- und Umweltgesichtspunkten geprüft und seinerzeit von den Behörden (MTK, Regionalverband und Regierungspräsidium) abgelehnt.

Es bleibt die Frage offen: Wie definiert die CDU „grüne Städte“ und wie soll Hattersheim zu einer der grünsten Städte werden? Exotische Blumen, die Im Sommer mit viel Aufwand gegossen werden müssen und wenig Lebensraum und Nahrung für Insekten bieten können ja wohl (hoffentlich) nicht damit gemeint sein. Es bleibt spannend wie die CDU dieses Ziel in der kommenden Wahlperiode angehen wird.

17.02.2021, Nathalie Ferko, Bündnis 90/Die Grünen

Schildbürger Streicheleinheiten- Leserbrief

Heute war ich mit dem Fahrrad auf dem Radweg entlang der Voltastraße unterwegs und bin fast mit einem übergroßen Wahlplakat kollidiert. Da ich selbst aktiv im Wahlkampf eingespannt bin, verstehe ich, dass die Parteien auf sich und ihre Kandidat:innen aufmerksam machen wollen.

Allerdings sollten sich alle gleichermaßen an die Regeln halten.

Zunächst muss das Aufstellen von Plakaten beim Hattersheimer Ordnungsamt beantragt werden. Mit der Genehmigung werden auch die favorisierten Standorte mitgeteilt, sowie die Stellen, an denen keine Plakate aufgestellt werden dürfen. So dürfen Plakate NICHT an Ampeln und Verkehrszeichen, im Kreisverkehr, im 5m-Bereich von Kreuzungen und Fußgängerüberwegen und eben auch nicht auf Geh- und Radwegen aufgestellt werden.
Abgesehen davon, dass durch die schiere Menge an Plakaten auch jede Menge Plastik-Müll produziert wird, denn die wenigsten nutzen umweltfreundlichere Papp-Plakate, werden durch die Plakate auch alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind behindert oder gar gefährdet. Zur Zeit ist es kaum mehr möglich, ein Plakat aufzuhängen, da kein einziger Platz frei ist. Für mich ist das eine Überplakatierung und kein fairer Wahlkampf.
Die Aussage der Regierungsparteien, dass „mit Nachdruck“ an Verbesserungen für Radfahrer gearbeitet würde, wird nicht allein durch solche Aktionen ad absurdum geführt.

17.02.2021, Uwe Broschk, Bündnis 90/Die Grünen

Neue Baugebiete und Straßenbauprojekte

Corona verzögert wichtige Beratungsabläufe​

Nach Vorlage des Abschlussberichtes zur Verkehrsuntersuchung in der nur vom Auto die Rede ist, äußern die Grünen ihre extremen Zweifel am Willen der regierenden Koalitionsparteien eine nachhaltige und sensible Stadtentwicklung zu verfolgen.
Die Vernichtung von Freiflächen durch Wohngebiete, die noch nicht einmal preiswerten und öffentlich geförderten Wohnraum enthalten, Neubaugebiete ohne ausreichende Nachhaltigkeitskonzepte und Straßenbauprojekte wollen die Grünen verhindern. Autoverkehre müssen durch umweltfreundliche Alternative ersetzt werden. Nachhaltige Stadtentwicklung sieht für die Grünen eben anders aus, heißt es in der Presseerklärung.

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Junge Stimmen werden laut und wollen Demokratie aktiv gestalten

Junge Grüne kandidieren auf forderen Listenplätzen für die Kommunalwahl

Neben der 28-jährigen Spitzenkandidatin Nathalie Ferko aus Okriftel und der 19-jährigen Sorina Mincea aus Hattersheim (Platz 9) tritt der 21-jährige Alessio J. Dale aus Eddersheim auf Listenplatz 4 für die Hattersheimer Grünen an.

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Hattersheimer Grüne beteiligen sich an der Online-Konferenz „Welcher Wohnraum wird benötigt?“

Gerade im Ballungsraum fehlt Wohnraum, der auch für niedrige und mittlere Einkommen bezahlbar ist, und die Entwicklung wird immer prekärer. Immer mehr Luxuswohnungen entstehen, die für viele kaum erschwinglich sind. Kosten für Wohneigentum oder Mieten und Nebenkosten bilden heute bereits den größten Anteil an den Lebenshaltungskosten.

Über Möglichkeiten hier entgegenzusteuern fand am Wochenende eine gut besuchte Online-Konferenz statt, an der auch Grüne aus Hattersheim teilgenommen haben. Preiswertes und klimaverträgliches Wohnen verbunden mit sozialem Zusammenhalt in Wohnquartieren waren die Schwerpunktthemen der Konferenz.

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Vorteile für alle: Sonnen-Energie

Ein digitales Info-Gespräch am 18. Februar 2021 zu unserer Solar-Offensive MTK

Was leisten Balkonmodule für die Energiewende? Wie erzeugen wir im Main-Taunus-Kreis mehr Erneuerbare Energien durch Photovoltaik?
Unsere Ziele: die Bürger:innen an der Energiewende direkt beteiligen, die lokale Wirtschaft fördern und wirksamen Klimaschutz schaffen.

Donnerstag, 18.02.2021

Solar-Offensive MTK
Fachgespräch mit Diethardt Stamm
MiEG - Mittelhess. Energiegenossenschaft
19 Uhr, 

MTK-Info-Termin 2021:

Samstag, 06.02.2021
Kriftel, 10 - 13 Uhr,
Frankfurter Straße/ Galleriepassage,
gruene-kriftel.de

Hattersheimer Grüne freuen sich über ein Umdenken der politischen Parteien

„Seit vielen Jahren fordern wir Grüne konsequenteren Klima- und Umweltschutz. Endlich beginnen auch unsere Mitbewerberinnen und Mitbewerber diese Themen zu entdecken.

Wir werden all diese Versprechungen beim Wort nehmen und für die Umsetzung sorgen“, kommentiert Dirk Staudt die kommunalen Wahlprogramme der anderen Parteien. 

Aus- und Neubau sicherer Radwege, gute Angebote für alle, die zu Fuß unterwegs sind, ein attraktiverer Takt unserer Buslinien, ausreichend Ladestationen, um den Umstieg auf Elektromobilität zu fördern, das sind einige der Punkte, die die Hattersheimer Grünen im Bereich der Mobilitätswende anstreben.

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Grüne lehnen den Haushaltsentwurf 2021 ab –Haushaltsrede

2020 – das Jahr in dem weltweit so vieles anderes ist als sonst – so auch in Hattersheim. Wegen der bedrohlichen Corona-Situation werden Geschäfte und Restaurants geschlossen, Kontakte eingeschränkt und Veranstaltungen abgesagt. Auch die Politik will sich an die Vorgaben halten und die letzte Stadtverordnetenversammlung in diesem Jahr so kurz wie möglich halten. Die Fraktionen haben sich darauf verständigt, auf Haushaltsreden zu verzichten und dafür ihre Stellungnahmen als Pressemitteilung zu verfassen.

Sehr geehrte Hattersheimerinnen und Hattersheimer,

wir als Bündnis 90/Die Grünen wollen in diesem Jahr die Haushaltsrede nicht an die anderen Fraktionen richten, sondern an Sie als Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, denn Sie werden in erster Linie von den Entscheidungen betroffen sein.

Der von Bürgermeister Schindling eingebrachte Haushaltsentwurf 2021 wurde in der vergangenen Woche in den Ausschüssen beraten. Wie zu erwarten war, wurden von den Regierungsfraktionen CDU,FWG und FDP keine Änderungsanträge eingebracht, da der eingebrachte Haushalt mit ihnen vorbesprochen und abgestimmt war. Von der Opposition, der SPD und uns Grünen wurden mehrere Änderungsanträge eingebracht, die leider abgelehnt wurden.

Viele Haushaltspositionen ergeben sich aus unstrittigen Notwendigkeiten. Andere Haushaltspositionen spiegeln die politisch gesetzten Schwerpunkte wieder. Die Anträge von Bündnis 90/Die Grünen beziehen sich auf Investitionen, auflaufende Kosten,den Stellenplan und die politischen Ziele. Diese Positionen werden in dem Haushaltsentwurf als Produkte – entsprechend der Begrifflichkeit in der öffentlichen Verwaltung – bezeichnet.

Geplante Ausgaben müssen durch Einnahmen gegenfinanziert werden. Das kennen wir aus eigener Erfahrung und es ist unstrittig. Was nicht aus den laufenden Kosten direkt bezahlt werden kann, wird durch Kredite mit einem wohl angemessenen Zeitraum finanziert.

Wer sich ein bisschen zurück erinnern will: Es haben sich die Hattersheimer Grünen bereits vor über einem Jahrzehnt dafür eingesetzt, dass nur so viel Geld durch die Stadt ausgegeben werden soll, wie wir durch Einnahmen gegenfinanzieren können. Durch Konzern-und Unternehmensentscheidungen halbierten sich in der Vergangenheit die Gewerbesteuer-Einnahmen. Dies konnte nicht allein durch Ausgaben-Reduzierungen ausgeglichen werden.

Ein von uns Grünen erarbeitet und eingebrachtes 50-Punkte-Programmwurde als Grundlage für die Haushaltskonsolidierung beschlossen und durch Landesmittel im Rahmen des Schutzschirm-Programms unterstützt.

Wir hatten seinerzeit fest zugesagt, dass bei einer Verbesserung der Haushaltssituation diese Maßnahmen schrittweise von uns zurückgeführt würden. Heute geht es dem städtischen Haushalt wieder recht gut, auch weil durch neu angesiedelte Unternehmen die Gewerbesteuer auf einem Höchststand ist und durch Bevölkerungszuzug auch der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer gestiegen ist.

Wir vermissen, dass die deutlich verbesserte Finanzlage nicht dazu genutzt wird, die Belastungen der Bürgerinnen und Bürger wieder schrittweise zurückzuführen. Der Verzicht auf Straßenausbaubeiträge, der auch aufgrund unserer Initiative seit langem zugesagt war, wurde im Haushaltsentwurf berücksichtigt.
Dies sehen wir positiv, aber: Besonders die Kritik an der Erhöhung der Grundsteuer war ein zentraler, enorm wichtiger Punkt der CDU im letzten Wahlkampf. Jetzt, wo beste Voraussetzungen für eine Senkung der Grundsteuer gegeben sind, können sich die damaligen Kritiker und heute Verantwortlichen offensichtlich nicht mehr an ihre Aussagen erinnern.

Weiterhin: Zur Entlastung der Familien, die in diesem Jahr durch Schul- und Kita-Schließungen in besonderem Maße betroffen waren, haben wir beantragt, die Elternbeiträge zu reduzieren.

Auch dies: Die Stadt Hattersheim profitiert von der Ansiedlung internationaler Unternehmen. In einer global agierenden Gesellschaft sollte es eine Verpflichtung sein, auch außerhalb der Kommunalgrenzen Verantwortung zu übernehmen. Wir begrüßen ausdrücklich, dass aufgrund unserer Grünen Initiative die Stadt Hattersheim mittlerweile als Fairtrade-Town anerkannt wurde.

Von der Gegenwart in die Vergangenheit: Es ist auch für nachfolgende Generationen wichtig, die Geschichte unserer Stadt zu kennen und sich damit auseinanderzusetzen. Deshalb ist es uns ein Anliegen, die Vergangenheit erlebbar zu machen. Wir vermissen die finanzielle Unterstützung einer Konzept-Erarbeitung für die ehemalige „Judenschule“ auf dem Gelände der Phrix in Okriftel, ebenso wie eine Förderung und Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Opfer-Gedenken.

Von der Vergangenheit in die Zukunft: Unsere Bundesregierung hat sich seit dem Pariser Klimaabkommen verpflichtet, dass Deutschland spätestens im Jahr 2050 CO2-neutral sein wird. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller und es braucht deutlich mehr städtisches Engagement bei den Themen Klimaanpassung, Umwelt- und Klimaschutz.
Als weise Voraussicht: Eine gut geplante Verkehrswende ist auch auf kommunaler Ebene unerlässlich. Um nur einige Themen aus dem Bereich der Mobilität zu benennen: die Taktung der Busverbindungen soll wieder mit den S-Bahn-Fahrplänen abgestimmt werden; Fuß- und Radwegeverbindungen, vor allem die Querungen der Durchgangsstraßen, müssen für „schwächere“ Verkehrsteilnehmer*innen unbedingt sicherer werden; diebstahlsichere Fahrradabstellanlagen im gesamten Stadtgebiet, insbesondere vor städtischen Gebäuden und Einrichtungen, auch an Bahnhof und Schwimmbad, müssen eingerichtet werden.

Für eine zielgerichtete Konzeption und um weitere Planungsdefizite zu vermeiden, fordern wir eine:n Mobilitätsbeauftragte:n und die textliche Verankerung bei den Projektzielen im Haushalt. Die Neuschaffung dieser Stelle hat für uns Grüne eine höhere Priorität als die personellen Aufstockungen beim Ordnungsamt, die bereits über das Jahr 2021 hinaus eingeplant sind sowie die Kostensteigerungen im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von 160.000 €.

Müllvermeidung ist ein wichtiges Thema: Dem sind wir verpflichtet. Verzicht auf unnötige Verpackungen und auf Einweggeschirr spart Ressourcen und schont unsere Umwelt und die öffentlichen Anlagen. Bei öffentlichen Veranstaltungen soll auf Einweggeschirr verzichtet werden. Ein Spül-Mobil – also eine mobile Spülmaschine mit ausreichend Geschirr – soll kostenfrei an die Veranstalter (z.B. Vereine) ausgeliehen werden.

Bei der Ausweisung neuer Siedlungs- und Wohngebiete fordern wir überzeugende Nachhaltigkeitskonzepte. Privathaushalte sollen zu umweltrelevanten Maßnahmen animiert und die Umsetzung unterstützt werden (Entsiegelungen, Dachbegrünungen...).

Die Bewohnerstruktur in neuen Baugebieten ist wie im „Schokoladenviertel“ deutlich zu durchmischen. Auf Grund der in den zurückliegenden Jahren rasant steigenden Brisanz auf dem Wohnungsmarkt ist preiswerter Wohnraum zusätzlich zu integrieren.Bei Abruf von öffentlichen Fördermitteln müssen für die gesetzliche Mitfinanzierungspflicht städtische Haushaltsmittel bereitgestellt werden. Letztendlich müssen bei wachsender Stadtbevölkerung durch Nachverdichtung im Bestand und erst recht bei Ausweisung neuer Wunschbereiche auch Kinderbetreuungseinrichtungen zeitgerecht und nicht nur als Provisorium zur Verfügung stehen. Daher fordern wir die Investitionsmittel, die für 2022 vorgesehen sind, bereits in den Haushaltsplan 2021 vorzuziehen, um den Mangel an Betreuungsplätzen, besonders im Stadtteil Eddersheim, früher abstellen zu können.

Gerade das Jahr 2020, das durch den COVID-19-Virus geprägt war, der das städtische, private und gewerbliche Leben beeinflusst hat, hat uns gezeigt, wie lückenhaft der Stand der Digitalisierung ist. Ob Homeoffice, außerschulischer Unterricht oder Anwerbung und Unterstützung von Unternehmen: ohne einen flächendeckenden und zuverlässigen Netzausbau können wir den Herausforderungen der Zukunft nicht gerecht werden. Großunternehmungen wird die Ansiedlung ermöglicht. Wir sehen die Notwendigkeit auch kleine und junge Unternehmen zu unterstützen.

Auch wenn wir unter Hinweis auf unzureichende Vorbereitung der Baumaßnahme Stadthalle und auf mangelhaft begründete Folgekosten hinweisen, sehen wir zum derzeitigen Zeitpunkt die Notwendigkeit der Fertigstellung. Aus diesem Grund haben wir der wiederholten Kostenerhöhung von 2,6 Mio. im kommenden Jahr zugestimmt. Wir werden dennoch weiterhin die laufenden Kosten und die vorgesehenen Einnahmen im Blick behalten, denn es erscheint doch sehr unwahrscheinlich, dass im kommenden Jahr Mieteinnahmen in Höhe von 130.000 € realisiert werden können.

Bereits beim letzten Doppelhaushalt bestand auf Grund unseres Antrages unter allen Fraktionen Einvernehmen, die Produktbeschreibungen, also die politischen Zielsetzungen, zu überarbeiten.Unsere in diesem Jahr vorgelegten Vorschläge wurden wiederum vertagt. Wir haben beantragt, Klimaschutz und Klimaanpassungszielen festzuschreiben, genauso wie die Sicherheit von Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad in unserer Stadt unterwegs sind, insbesondere von Kindern auf ihrem Schulweg. Ebenfalls sollte der Erhalt von naturnahen Räumen und die Einbindung von Naturschutzverbänden und fachkundigen Privatpersonen bei Planungen und Vorhaben als politisches Ziel aufgenommen werden. Eine Ergänzung dieser Ziele wirkt sich nicht finanziell auf den Haushalt aus, wäre aber ein inhaltliches Bekenntnis,diese Belange dezidiert zu berücksichtigen.

Die Diskussion in den Ausschüssen hat keine Bereitschaft erkennen lassen, sich mit unseren Anträgen inhaltlich auseinanderzusetzen.

Zur Gegenfinanzierung hätten wir uns eine inhaltliche Diskussion und eine einvernehmliche Abstimmung gewünscht.

Bündnis 90/Die Grünen stimmen wegen den genannten Defiziten dem vorgelegten Haushaltsentwurf daher nicht zu.

Grüne Anträge zum Haushalt 2021 – mehr Investitionen für Klima, Umwelt und Familien



Umwelt- und Klimaschutz müssen auch in Hattersheim wieder eine größere Rolle spielen.

Die Fraktionsmitglieder der Grünen - unterstützt durch interessierte Mitglieder des Hattersheimer Ortsverbands - haben sich intensiv mit dem in der letzten Stadtverordnetenversammlung eingebrachten Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 befasst.

„Es ist in diesem Zahlenwerk deutlich erkennbar, dass im vorgelegten Haushaltsentwurf bei der finanziellen Ausstattung der verschiedenen städtischen Aufgaben, der Umwelt- und Klimaschutz nicht ausreichend berücksichtigt wurde“, erläutert Uwe Broschk die Position der Hattersheimer Grünen. „Die Bundesregierung hat sich beim Pariser Klimaabkommen verpflichtet, dass Deutschland bis zum Jahr 2050 klimaneutral wird. Das braucht mehr Engagement aller, auch der Kommunen.

 

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Traditionelle Jahresabschlussfeier der Hattersheimer Grünen in diesem Jahr etwas anders

 

 

 

Vor kurzem fand der erste virtuelle Bundesparteitag der Grünen statt - besondere Aufgaben brauchen besondere Lösungen. Auch in Hattersheim haben die Grünen in diesem Jahr die Herausforderung angenommen und seit dem Frühjahr in Video- und Telefonkonferenzen Arbeitsgruppen organisiert, um das Wahlprogramm für die Kommunalwahl vorzubereiten. Im Sommer konnte dann bei sonnigem Wetter eine Wochenendklausur überwiegend im Freien stattfinden und die Listenaufstellung für die Kommunalwahl konnte wegen guter Vorbereitung in einer kurzen Sitzung unter Hygienebedingungen durchgeführt werden.

Nun stand die traditionelle Jahresabschlussfeier mit Mitgliedern, Freund:innen und Unterstützer:innen an, auf die die Grünen nicht ersatzlos verzichten wollten. Ob stimmungsvoll mit Feuerzangenbowle, oder wie im vergangenen Jahr mit einem gemeinsamen Koch-Event, immer war es ein gemütlicher Jahresausklang mit interessanten Gesprächen.

„Doch in diesem Jahr mussten wir uns etwas Neues ausdenken“, erläutert Jörg Jurascheck vom Vorstand der Hattersheimer Grünen seine Idee. „Wir haben Päckchen für unsere Mitglieder gepackt, gefüllt mit selbstgebackenen Plätzchen, einer kleinen Flasche Wein und Glühweingewürz. Auch alle, die in den vergangenen Jahren an unserem Jahresabschluss teilgenommen hatten, wurden durch unseren grünen Fahrradkurierservice beliefert. Zusammen mit dem Päckchen erhielten die Belieferten eine Einladung zur virtuellen Jahresabschlussfeier am 2. Dezember. Einer besinnlichen Feier mit Glühwein und Adventsgebäck steht somit nichts mehr im Wege.“

 

Die Hattersheimer Grünen tragen gerne Verantwortung für ihr Mitwirken von 1993 bis 2016

Genug gejammert, auch eine Regierung muss irgendwann einmal Verantwortung übernehmen.

Nach jedem Regierungswechsel braucht es einige Zeit bis Veränderungen der politischen Zielsetzungen ihre Wirkung zeigen. Wenn aber eine Regierungskoalition zum Ende einer Regierungsperiode – nach immerhin fast 5 Jahren - immer noch darauf verweist, was Vorgänger alles versäumt hätten, ist das mehr als bedenklich. Wenn die Opposition darauf aufmerksam macht, was versprochen aber nicht eingehalten wurde, wird dies als Unverschämtheit bezeichnet.

Betkin Goethals vom Vorstand der Hattersheimer Grünen:  „Wir wünschen uns einen respektvolleren Umgang miteinander, nur so erreichen wir gemeinsam das Beste zum Wohle der Hattersheimerinnen und Hattersheimer. Denn es ist und bleibt Aufgabe der Opposition Fehler, Unterlassenes und Unerledigtes zu erkennen und zu benennen. Dieses Recht hatte sich in den Jahrzehnten vorher auch die CDU, FWG und FPD immer zu eigen gemacht. Heute wird auf berechtigte und sachliche Kritik sehr dünnhäutig reagiert. Aber jede Regierung muss sich, zumindest an den eigenen Versprechungen, messen lassen.“

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Hattersheimer Spitzenkandidatin Nathalie Ferko kandidiert auch für den Kreistag

 

Auf der Kreismitgliederversammlung am Samstag im Bürgerhaus Kelkheimer-Fischbach wählten die anwesenden Mitglieder die Liste für die Kreistagswahl am 14. März 2021.

Die vorderen 20 Plätze wurden in Einzelwahl abgestimmt. Nathalie Ferko, die Spitzenkandidatin der Hattersheimer Grünen und Mitglied im Vorstand ist, wurde von der Versammlung auf Platz 13 der Kreistagsliste gewählt.

Nathalie Ferko begründet ihre Bewerbung: „Ich kandidiere für den Kreistag, weil ich die Weiterentwicklung zu einem inklusiveren, nachhaltigeren und sozial gerechteren Kreis mitgestalten möchte. Gerade durch meine intensive Mitarbeit am Kreiswahlprogramm ist es mir umso wichtiger, die beschlossenen Forderungen und Ziele für den Main-Taunus-Kreis auch durchzusetzen und zu erreichen. Am wichtigsten ist mir dabei, die festgesetzte Klimaneutralität bis zum Jahr 2035, damit auch nachfolgende Generationen die Möglichkeit haben in unserem Landkreis, unter den bestmöglichen ökologischen Bedingungen aufzuwachsen. Der wichtigste Faktor ist dabei die Verkehrswende. Zwar ist der Main-Taunus-Kreis der kleinste Flächenkreis, hat aber auch gleichzeitig die höchste Autodichte. Mein Ziel ist es, den MTK vom Auto-Landkreis in einen Fahrrad-Landkreis zu transformieren, ohne dass sich eine Stadt oder Gemeinde abgehängt fühlt.“

 

Auf Platz 24 wurde Jürgen von Glischinski gewählt. Er ist seit Juni 2020 das „jüngste“ Mitglied der Hattersheimer Grünen. Der IT-Einkaufsspezialist, der 20 Jahre bei der Deutschen Bahn AG und einer privaten Busgesellschaft in verschieden Fach- und Führungsfunktionen gearbeitet hat, engagiert sich für Digitalisierung, eine umweltverträgliche Verkehrspolitik, Klimaschutz und erneuerbare Energien.

Weitere Hattersheimer*innen auf der Kreisliste sind Betkin Goethals (Platz 33), Winfried Pohl (40) und Hedi Bender (49). Karin Schnick, derzeit Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag des Main-Taunus-Kreises kandidiert auf Platz 57.

 

 

Grüne freuen sich über die Anregungen von Hattersheimer Radfahrerinnen und Radfahrern

 

Vor 4 Wochen kündigten die Grünen an die Radwege unter die Lupe zu nehmen. Stefan Ehrecke, Dirk Staudt, Alessio Dale und Uwe Broschk haben die wichtigsten Routen abgefahren. „Die vielen Anregungen und Hinweise, die uns von Hattersheimer Radfahrer*innen erreicht haben, nehmen wir gerne auf“, freut sich Stefan Ehrecke. Und Dirk Staudt ergänzt: „Immer mehr Menschen lassen bei täglichen Fahrten zur Schule, zum Arbeitsplatz oder Einkaufen das Auto stehen und steigen auf ́s Rad. Es ist unerlässlich, dass eine der umweltfreundlichsten Arten der Fortbewegung auch in unserer Stadt attraktiver und vor allem sicherer werden muss.“

 

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Hattersheimer Grüne beschließen ihr Wahlprogramm und wählen die Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl am 14. März 2021

 

Bereits im Frühjahr starteten die Hattersheimer Grünen in themenbezogenen Arbeitsgruppen mit den Vorbereitungen für die Kommunalwahl 2021. Eine interessante Aufgabe und große Chance gerade für die neuen Mitglieder sich mit allgemeinen grünen und spezifischen Hattersheimer Themen intensiv auseinanderzusetzen.

Am Sonntag 8.11. trafen sich die Grünen im Südringtreff unter strengen Corona-Maßnahmen mit Abstand, Masken, Desinfektionsmitteln und offenen Fenstern.

Die Vorstandmitglieder Jörg Jurascheck und Karin Schnick leiteten die Sitzung und stellten zunächst das gemeinsam erstellte Wahlprogramm vor. Unter den Oberthemen: „ökologisch sinnvoll“, „natürlich lebenswert“, „nachhaltig mobil“, „ökonomisch stabil“ und „sozial gerecht“ finden sich alle Aspekte zukunftsfähiger Politik für unsere Stadt.

Nach kurzer Diskussion über vorgetragene Ergänzungswünsche wurden diese übernommen und anschließend das Wahlprogramm einstimmig verabschiedet

„Ganz vorne auf unserer Agenda stehen die Sicherung einer nachhaltigen Lebensqualität, Klima-, Natur- und Umweltschutz, eine zukunftsorientierte, familienfreundliche Stadtentwicklung und eine Mobilität ohne schädliche Umweltauswirkungen“, erläutert Betkin Goethals, die ebenfalls dem Vorstand der Grünen angehört.

Im Anschluss stand die Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtverordnetenversammlung der nächsten Wahlperiode an.

Nicht mehr kandidieren wird Winfried Pohl, der seit mehr als 20 Jahren ein Stadtverordnetenmandat innehat und seit 2013 die Fraktion als Sprecher vertritt. Die anwesenden Mitglieder bedankten sich bei ihm für sein außerordentliches Engagement. Winfried Pohl hat in den vergangenen zwei Jahren in offenen Fraktionssitzungen die neuen Mitglieder in die parlamentarische Arbeit eingebunden, um ihnen den Einstieg in die Kommunalpolitik zu erleichtern. Auch wenn er aus persönlichen Gründen kein Mandat mehr anstrebt, hat er doch der neuen Fraktion seine fachliche Unterstützung zugesagt.

Die vom Vorstand vorgeschlagene Kommunalwahl-Liste wurde nach der Vorstellung der 15 Kandidatinnen und Kandidaten von der Versammlung einstimmig beschlossen

Nathalie Ferko (27 aus Okriftel) und Dirk Staudt (57 aus Hattersheim) führen die Liste an, die paritätisch besetzt ist und sich aus neuen und erfahrenen Mitgliedern zusammensetzt. Marga Schmitt-Reinhart, seit über 20 Jahren für die Grünen im Magistrat nimmt den Listenplatz 3 ein, gefolgt von Alessio Dale aus Eddersheim, der sich auch bei der Grünen Jugend im Main-Taunus-Kreis engagiert.

Nathalie Ferko, Studentin der Politikwissenschaft und Geschäftsführerin der Grünen Fraktion im Main-Taunus-Kreis: „Das Pariser Klimaabkommen hat gezeigt, dass globale Herausforderungen wie der Klimawandel, auch lokale Lösungen brauchen. Wir wollen auch vor Ort unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und den Natur- und Umweltschutz stärker ins Zentrum politischer Entscheidungen rücken, um die Lebensqualität -auch in unserer Stadt - für die nachfolgenden Generationen zu sichern.“

Der Klimawandel steht auch im Fokus des selbständigen Medienfachwirts Dirk Staudt. Wichtig ist ihm auch ein weltoffenes Hattersheim. „Alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht und Generation sollen sich hier zuhause fühlen. Dafür möchte ich mich als Stadtverordneter einsetzen“, begründet Dirk Staudt seine Kandidatur.

Marga Schmitt-Reinhart will auch weiterhin in Hattersheim „GRÜNE“ Politik machen: „Große Herausforderungen stehen vor uns und wir können in unserer Kommune aktiv daran mitwirken unseren Planeten zu schützen, die Demokratie zu erhalten und zu stärken, Menschen eine Heimat zu geben, die nicht zuletzt auch durch unser Konsumverhalten Not leiden und keinen Zugang zu Bildung haben. Fairer Handel, der demographische Wandel, Bürgernähe, neue Verkehrskonzepte, lebendige Erinnerungskultur, ein breit gefächertes Kulturangebot, gesellschaftliche Teilhabe, Bürgernähe, eine familienfreundliche Stadt, Naturräume erhalten und pflegen – das werden auch weiterhin meine Schwerpunkte sein.“

Alessio Dale möchte seine Stadt nachhaltig mitgestalten: „Dafür brauchen wir intelligente Verkehrskonzepte, eine stabile digitale Infrastruktur, einen aktiven Ausbau erneuerbarer Energien zusammen mimt einer intakten Flora und Fauna. Gemeinsam können wir einen ökologisch-sozialen Wandel voranbringen“, ist sich der 20jährige Student sicher.

Listenaufstellung zur Kommunalwahl 2021

01 Nathalie Ferko
02 Dirk Staudt
03 Marga Schmitt-Reinhart
04 Alessio J. Dale
05 Betkin Goethals
06 Stefan Ehrecke
07 Nora Schwarz-Ehrecke
08 Uwe Broschk
09 Sorina Mincea
10 Jürgen von Glischinski
11 Edeltraud Moos-Czech
12 Henning Eller
13 Karin Schnick
14 Reinhard Odey
15 Hedi Bender

Hattersheimer Grüne nehmen Radwege unter die Lupe

Die Hattersheimer Grünen Stefan Ehrecke und Uwe Broschk aus Okriftel, Alessio Dale aus Eddersheim und Dirk Staudt aus der Kernstadt Hattersheim wollen die Radwege in allen drei Ortsteilen unter die Lupe nehmen.

„Wir werden uns sowohl kritische Stellen, als auch gelungene Lösungen anschauen,“ erläutert Stefan Ehrecke, der sich als Alltagsradler schon lange mit diesem Thema befasst.`

Interessierte Hattersheimer*innen können gerne ihre Ideen und Anregungen vorab einbringen. Wir freuen uns auch über Hinweise, welche Stellen besonders zu beachten sind. Alle Meldungen, die uns bis Ende Oktober unter kontakt@remove-this.gruene-hattersheim.de erreichen, werden wir uns vor Ort anschauen.

„Fahrradfahren ist schnell, gesund, umweltfreundlich, klimaschonend, günstig, angesagt und förderungswürdig. Bis zu 30 % der Autofahrten können durch das Fahrrad ersetzt werden.“ Diese Aussage findet man auf der Seite des Umweltbundesamts.

Viele Umsteigerinnen und Umsteiger haben die Vorteile des Radfahrens bereits erkannt. Besonders bei Strecken unter 5 Kilometern ist das Fahrrad sogar das schnellste Verkehrsmittel.

Damit das Radfahren noch attraktiver wird, brauchen wir gerade im innerstädtischen Bereich ein gutes, durchgängiges und sicheres Radwegenetz. Besonders die Sicherheit muss stärker berücksichtigt werden, denn nach Mitteilung des statistischen Bundesamtes war im Jahr 2019 jeder siebte Mensch, der im Straßenverkehr ums Leben kam, mit dem Fahrrad unterwegs. Insgesamt gab es weniger Verkehrstote, die Zahl der getöteten Radfahrenden ist allerdings gestiegen.

Seit Beginn der 2000er Jahre wurden in Hattersheim bereits viele neuralgische Punkte entschärft, Hindernisse beseitigt und Radwege neu gebaut.

In unserer wachsenden Stadt wächst aber auch der Verkehr, und wir Grünen setzen neben attraktiveren Busanbindungen vor allem auf klimaschonenden Radverkehr. Schnelle Wege zur Arbeit, zum Sport oder Einkaufen, sichere Schulwege, attraktive Freizeitwege fördern das Umsteigen auf ́s Rad und entlasten somit auch die Anwohner*innen von den bekannten Nachteilen des wachsenden Autoverkehrs.

Grüne Dächer für ein gutes Klima

Die Hattersheimer Grünen informieren an Hand eines praktischen Beispiels über den Aufbau und die Vorteile begrünter Dächer.

Der Herbst hat Einzug gehalten, und auch der ersehnte Regen ist bei uns angekommen. Die aktuellen Temperaturen lassen uns den dritten trockenen Sommer in Folge fast vergessen, aber der Klimawandel hat sich auch in diesem Jahr wieder deutlich gezeigt. Die Zeit zum Handeln drängt.

Politische Weichenstellungen auf Landes- und Bundesebene und darüber hinaus sind notwendig, aber auch vor Ort in unserer Stadt und im privaten Bereich können wir Maßnahmen ergreifen und unterstützen.

Die Hattersheimer Grünen setzen sich dafür ein, dass auch die Stadt Hattersheim aktiv und engagiert gegen den Klimawandel und dessen Folgen eintritt und eine Vorbildfunktion einnimmt.Der Deutsche Städtetag empfiehlt u.a. städtische Überwärmungstendenzen bei der Stadtplanung zu berücksichtigen und die Belüftung der Innenstädte zu erhalten, zu entwickeln und zu verbessern. Und bei der Renaturierung von Bächen und Gräben erhalten die Kommunen Unterstützung durch das Landesprogramm „100 wilde Bäche für Hessen“.    Mehr »

Ablehnung ist keine Lösung

Geflüchtete Minderjährige aus den Flüchtlingslagern in Griechenland in Hattersheim aufnehmen

Das vorbildliche Beispiel der Stadt Marburg und darüber hinaus von mittlerweile 174 Städten (Stand heute) zeigt, dass es machbar ist, Minderjährige aus dem Flüchtlingslager Moria auf Lesbos aufzunehmen. Zitat von Oberbürgermeister Spies (Marburg, SPD): "Bei diesen Schicksalen kann man nicht zögern. Wegschauen ist keine Lösung.“

16 Unions-Bundestagsabgeordnete stellen sich gegen Innenminister Horst Seehofer und haben die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem abgebrannten Elendslager Moria auf Lesbos gefordert.

Unser Antrag "Geflüchtete Minderjährige aus den Flüchtlingslagern in Griechenland in Hattersheim aufnehmen" wurde von der Koalition CDU, FWG und FDP abgelehnt, als Wohlfühlantrag mit Null-Wirkung, gar als Schaufensterantrag bezeichnet. Wer soll sich denn dabei wohl fühlen? Wir fühlen uns eben nicht wohl! Wollen ins Bewusstsein rufen, dass die vielen Flüchtlingskinder nicht vergessen werden dürfen. Sie leben unter mangelnder Versorgung, untragbaren hygienischen Verhältnissen, teilweise auf der Straße – das Leid ist unfassbar.

von Links Winfried Pohl, Hedi Bender, Michael Krause von der Hattersheimer Stadtanzeiger, Uwe Broschk

 

 

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Die Kunst des Bewahrens

Die Hattersheimer Grünen freuen sich, dass auf ihre Anregung hin und unter ihrer Mithilfe das Kunstwerk an der blauen Brücke wieder in altem Glanz erstrahlt. Winfried Pohl (Fraktionssprecher) hatte die Aktion mit den Verantwortlichen der Regionalpark Pilot GmbH abgestimmt und so wurde gemeinsam mit Graffiti-Entferner, Hochdruckreiniger und Wurzelbürsten dem Schmutz der letzten Jahre zuleibe gerückt

Artikel im Höchster Kreisblatt

 

Team „Grün radelt“ beim Hattersheimer Stadtradeln

Die Hattersheimer Grünen radeln für eine fahrradfreundliche Stadt

Nach drei Wochen endete am Sonntag (6. September 2020) das „Stadtradeln“ in Hattersheim – eine Kampagne des europäischen Städtenetzwerks Klima-Bündnis.Ziel der Kampagne ist es vor allem das Fahrradfahren populärer zu machen, möglichst viele Kilo-meter mit dem Fahrrad zurückzulegen und auf das Auto zu verzichten, um die C02-Emissionen als Einzelperson, als Gruppe und als Kommune zu senken. Neben dem positiven Effekt auf Klima und Umwelt, denn Radverkehr verursacht keine Schadstoffe und keinen Lärm, kann man durch Rad-fahren auch etwas für die Gesundheit tun.

„Wie bereits im vergangenen Jahr haben sich auch in diesem Jahr nicht nur Mitglieder der Grünenin unserem Team angemeldet. Deshalb bedanken wir uns bei allen, die unser Team „Grün radelt“ fleißig unterstützt haben“, freut sich Vorstandmitglied Stefan Ehrecke. Immerhin stehen wir auch mit unseren aktiven Radlerinnen und Radlern (15) nach dem TVO (36) und dem RC Hattersheim (27) auf dem 3. Platz.
Alle Teams, die in Hattersheim am Start waren haben zusammen deutlich über 53.000 Fahrradki-lometer gesammelt.

Die Hattersheimer Grünen wünschen sich auch außerhalb der jährlichen 3 Wochen Stadtradeln einfahrradfreundlicheres Klima in Hattersheim. Die Freizeitradler*innen haben andere Bedürfnisse, alsdiejenigen, die schnell zur Arbeit fahren wollen. Immer mehr E-Bikes konkurrieren mit dem Auto-verkehr um die oft engen Straßen. Ältere Menschen und Kinder brauchen sichere Wege und auch die Fußgängerinnen und Fußgänger dürfen nicht auf den Gehwegen durch Radfahrer*innen ge-fährdet werden.

Umweltfreundlicher Verkehr durch mehr Fahrräder und weniger Autos bedeutet auch weniger Parkplatzbedarf und mehr freie Fläche für Grün und Begegnung

Nathalie Ferko, wie Stefan Ehrecke im Vorstand der Grünen, ist sich sicher: „Mobilitätskonzepte, die dann auch möglichst zügig umgesetzt werden, sollen vor allem umweltfreundlichen und siche-ren Verkehr fördern und die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen schützen. Jahrelang wurden Städte für Autos geplant, heute weiß man, dass wir Mobilität neu denken müssen.“

 

 

Hattersheimer Grüne auf Klausur – Jugend forsch(t)

19 Mitglieder der Hattersheimer Grünen trafen sich am Wochenende zur Klausur auf der Ebernburg in Bad Münster am Stein.

Das Wetter mit Sonne, Wolken und angenehmen Temperaturen ermöglichte Corona-konforme Gruppenarbeit im Freien. Ziele, Ideen und Vorschläge für Aktionen wurden gesammelt, diskutiert und konkretisiert.

Mit dabei waren auch zwei Mitglieder der Grünen Jugend, die 18-jährige Sorina Mincea aus Hattersheim und der 20-jährige Alessio Dale aus Eddersheim. Vorstandsmitglied Nathalie Ferko (27) konnte ihre praktischen Erfahrungen als Geschäftsführerin der Grünen Kreistagsfraktion und auch ihre politischen Kenntnisse, die sie in der Landesarbeitsgemeinschaft „Frieden, Europa und internationale Politik“ sammeln konnte, in die Diskussion einbringen.

Die drei jungen Mitglieder erklären sich bereit für ihre Stadt Verantwortung übernehmen zu wollen.

Langjährige Erfahrungen von Stadträtinnen und Stadtverordneten und frische Ideen neuer Mitglieder wurden zu einer ausgewogenen Grundlage für das Wahlprogramm zur nächsten Kommunalwahl am 14. März 2021.

Als Fazit fasst Vorstandsmitglied Nathalie Ferko die Diskussion zusammen: „In welcher Gesellschaft, in welchem Umfeld, in welcher Umwelt wollen wir leben? Was hinterlassen wir den kommenden Generationen? Die Politik muss auch vor Ort in denStädten Antworten geben, aber auch jede*r einzelne kann durch eigenes Handeln Einfluss nehmen. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger durch unsere Aktionen sensibilisieren und zum Mitmachen anregen.“

Stadtteilentwicklung Eddersheim

Hattersheimer Grüne informieren sich vor Ort

Die von städtischer Seite geplante Bebauung am östlichen Ortsrand von Eddersheim ist bei der Eddersheimer Bevölkerung nicht unumstritten. Bei einem Ortstermin kamen die Grünen auch ins Gespräch mit kritischen Bürgerinnen, die ihre Bedenken äußerten.

Neben der problematischen Verkehrserschließung wurden auch die Auswirkungen auf Umwelt und Natur, die Versiegelung der Fläche und das Ortsbild, das besonders durch die geplante Höhe der Bebauung beeinträchtigt würde angesprochen.

Auf Anregung des Eddersheimer Grünen-Mitglieds Alessio Dale wurden anschließend weitere leerstehende Räumlichkeiten und unbebaute Flächen angefahren, um sich ein Bild potentieller Standorte für Einkauf und Sporthalle zu machen.

Auch die Verkehrssituation in der Bahnhofstraße mit dem beschrankten Bahnübergang und die Zukunft des Taunussaals wurden am Rande des Treffens angesprochen.

„Wir setzen uns dafür ein, dass in einem Stadtentwicklungskonzept die Stärken und Schwächen aller drei Stadtteile analysiert und dann ökologisch und sozial nachhaltige Vorschläge für die weitere Entwicklung erarbeitet werden. Hierbei müssen alle interessierten Bürger*innen die Möglichkeit haben ihre Ideen und Anregungen einzubringen.“, ist sich Vorstandmitglied Stefan Ehrecke sicher.

Stadtentwicklung und neue Baugebiete

Die Fraktion hatte Interessierte eingeladen, sich vor Ort ein Bild über die Auswirkungen politischer Entscheidungen zu machen. Es entstand eine rege Diskussion über städtebauliche Themen und die damit verbundene Chancen und Risiken. Auch zufällig dazu gestoßene Passant*innen beteiligten sich.

 

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Planung mit Bruchstücken - Ohne Gesamtkonzept keine Zustimmung

In der Stadtverordnetenversammlung, die ohne vorherige Ausschussberatungen, mit reduzierter Parlamentsgröße und unter besonderen Regeln wegen der Corona-Ausnahmesituation stattfindet, war vereinbart worden, dass nur die wichtigsten Beschlusspunkte vorgelegt werden sollten. Defacto befassen sich rund die Hälfte der Beschlussvorlagen mit Bebauungsplänen. „Diese Pläne werden die Stadt nachhaltig verändern und das nicht nur im positiven Sinne“, kritisiert der Fraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen. „Das sind Bruchstücke ohne Gesamtkonzept.“   Mehr »

„Grüne im Grünen“ geht in die nächste Runde

Nach der erfolgreichen Veranstaltungsreihe im vergangenen Jahr laden die Hattersheimer Grünen auch in diesem Sommer wieder zu den Treffen „Grüne im Grünen“ ein.

„In den letzten Monaten konnten unsere Treffen leider nur digital stattfinden, umso schöner, dass die Uferbar pünktlich zur Ferienzeit wieder geöffnet hat“, freut sich Betkin Goethals vom Vorstand der Hattersheimer Grünen.

An drei Abenden steht der lockere Austausch mit den Mitgliedern und Interessierten auf dem Programm. Wir wünschen uns nehmen Diskussionen über aktuelle Bundes- und Landespolitik vor allem Anregungen zu kommunalen Themen.

Wir treffen uns am 16. und 30. Juli und am 13. August jeweils ab 19:30 Uhr in der Okriftler Uferbar.

Klausurtagung der Hattersheimer Grünen findet statt

Nach dem letzten Vorstandstreffen im Februar lief die politische Arbeit auch bei den Hattersheimer Grünen überwiegend über Telefon- und Videokonferenzen.

Beim ersten Präsenztreffen wurde zunächst der Veranstaltungskalender aktualisiert und die Sommertreffen, sowie die Veranstaltungen im Herbst festgelegt. Wichtigster Punkt war die Planung der Klausurtagung Mitte August, für die bereits viele Anmeldungen vorliegen.

„Es ist schön, dass viele der neuen Mitglieder Verantwortung für unsere Stadt übernehmen wollen“, freut sich Betkin Goethals. „Wir wollen gemeinsam das Wahlprogramm für die Kommunalwahl im kommenden März erarbeiten und die Listenaufstellung besprechen und vorbereiten.“

Die Themen:
1.Umwelt, Energie, Klima und Naturschutz,
2.Wirtschaft und Finanzen,
3.Soziales und Kultur und
4.Wohnen, Mobilität und Digitalisierung
werden aus Hattersheimer Sicht beleuchtet, und auch zu konkreten Hattersheimer Themen wird Stellung bezogen werden.
Stefan Ehrecke ergänzt: „Auf Wunsch unserer neuen Mitglieder aus Eddersheim soll die geplante Bebauung in ihrem Stadtteil als Sonderthema von verschiedenen Seiten beleuchtet und bewertet werden.“

Bereits Anfang Juni wurden 4 Arbeitsgruppen gebildet, an denen sich alle politisch Interessierten beteiligen können. Hattersheimer*innen, die sich im Sinne Grüner Kommunalpolitik engagieren möchten können sich gerne unter (https://gruene-hattersheim.de/kontakt/) melden. Wir freuen uns über weitere Unterstützung unserer Arbeitsgruppen.

Hattersheimer Grüne starten mit Arbeitsgruppen zum Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 14. März 2021

Arbeitsgruppe Klima-, Umwelt- und Naturschutz

Nathalie Ferko, Mitglied des Vorstands der Hattersheimer Grünen beschreibt die Situation: „Die Corona-Zeit hat uns gezeigt, dass eine klarere Sicht auf die Metropolen dieser Welt möglich ist. Viele Menschen haben die verkleinerten Bewegungsspielräume genutzt, um größtmögliche Erholung in der Natur in und rund um unsere Kommunen zu finden. Ein neues Bewusstsein um das Kleine, kaum Hör- und Sichtbare ist zurückgekehrt.“

 

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Leserbrief zur Pressemitteilung „Fraktionschefs weisen Kritik zurück“

Die Kritik der Regierungskoalition in Hattersheim spricht für sich. Zu den Zeiten als CDU, FWG und FDP in der Opposition waren, wurde - zu Recht - von den gleichen Personen immer wieder betont, dass es zur Aufgabe einer Opposition gehört, die Regierung zu kontrollieren und alle Vorhaben kritisch zu begleiten. Gleiches Recht wird den Grünen aber abgesprochen. Wobei die Grünen-Fraktion sehr moderat in ihrer Kritik war und in erster Linie das Verfahren hinterfragt hat.

Die Reaktion der Koalitions-Fraktionschefs wirft nun allerdings die Frage auf, welche Ziele hinter der „Entwicklung Eddersheim“ stehen.

Ein Supermarkt ist für Eddersheim sicher wünschenswert. Hierfür gäbe es - nach Aussage der Eddersheimer Bürgerinitiative - auch andere geeignete Standorte in vorhandenen Gewerbegebieten ohne dafür neue Flächen zu versiegeln.

Die übertriebene Reaktion der Koalition zeigt deutlich, dass es auch um andere Ziele geht, die aber nicht genannt werden: Soll über die Hintertür die Westtangente durchgesetzt werden? Es ist richtig, dass die Grünen (seit 1985 im Stadtparlament vertreten) immer die Sinnhaftigkeit einer neuen Straße durch intakte Natur und ein Trinkwasserschutzgebiet in Frage gestellt haben. Und die Untersuchungen zum Verkehr bis zur Umweltverträglichkeit haben diese Einschätzung nur bestätigt.

Es liegt auf der Hand, dass neue Baugebiete mehr Verkehr mit sich bringen und sicher nicht dem „Schutz der Bevölkerung“ dienen.

Wir Hattersheimer Grüne stehen für eine sinnvolle, maßvolle und nachhaltige Entwicklung unserer Stadt. Wir beobachten derzeit eine starke Frequentierung unserer Freizeitwege am Schwarzbach, am Main und in den Grünanlagen. Eine neue Bebauung erhöht nicht nur den Druck auf die Infrastruktur, sondern verringert auch die hierfür notwendigen Flächen.

Aus diesen Gründen ist es für uns unabdingbar, dass zunächst ein Gesamtkonzept „Wie soll unsere Stadt in der Zukunft aussehen?“ erstellt wird.

Betkin Goethals

Ortsteilentwicklung Eddersheim

Suche nach dem richtigen Maß

Nach der Bürgerveranstaltung der Stadt Ende November letzten Jahres zur Zukunft von Eddersheim hatten die Grünen zur Meinungsbildung Betroffene zu einem Ortstermin Mitte März eingeladen. Dieser Termin musste wegen den aktuellen Einschränkungen abgesagt werden.

Zwischenzeitlich hat Bürgermeister Klaus Schindling für die Stadt die Ergebnisse der Umfrage unter den Eddersheim Bürger*innen veröffentlicht. Dazu gibt es nun verschiedene Verlautbarung, von Bürger*innen, aber auch aus der Politik und Fraktionsvorsitzenden in mehr oder weniger angemessenen Ton bis hin zu Schärfen, die nicht angebracht sind. "Der sachliche, fachliche Meinungsaustausch ist uns ausgesprochen wichtig und für politische Entscheidungen hilfreich, aber persönliche und namentliche Angriffe disqualifizieren", so Winfried Pohl, Fraktionssprecher der Grünen im Stadtparlament zu den Leserbriefen in letzter Zeit.

Ohne einer abschließenden Bewertung vorzugreifen, immerhin bleibt der im März abgesagte Ortstermin zum öffentlichen Meinungsaustausch bei den Grünen in Planung, haben sich die Fraktionsmitglieder mit den Vorsitzenden des Ortsverbandes auch zu dem Thema „Quartiersentwicklung Eddersheim“ ausgetauscht. „Wer würde nicht gerne den Stadtteil Eddersheim mit guten Angeboten bezüglich Einkauf, Ärzteversorgung, Wohnraum auch für Senioren, leider wurde in dem Umfrage nicht der kostengünstige Wohnungsbau abgefragt, und für Vereine attraktiver gestaltet?“ In der Pressemitteilung fragen die Grünen weiter, ob der bisher ins Auge gefasste Standort am östlichen Ortsrand des Stadtteils Eddersheim der geeignete ist. Was passiert mit den Frei- und landwirtschaftlichen Flächen und den schutzwürdigen Bereichen zwischen Eddersheim und Okriftel? Wie sieht die Lage zum öffentlichen und schienengebundenen Nahverkehr aus? Wie und wo soll der zusätzliche Autoverkehr geführt werden? Welche Ortsbereiche werden in welchem Umfang mehr belastet? Oder ist die gedachte Entwicklungsfläche nur eine Argumentation die südliche Westtangente bauen zu können? Dieses Straßenbauvorhaben, das wertvolle Außenbereiche und den Wasserwerkswald zerschneiden würde, lehnen Bündnis 90/Die Grünen weiterhin ab. Wie wird für eine weitere Sporthalle die Erforderlichkeit ermittelt und wer trägt hierfür die Investitions- und Folgekosten? Gibt es für einen Supermakt, auch Betreiber und reichen deren wirtschaftliche Überlegungen langfristig zur Herstellung der Attraktivität aus? Wie ortsverträglich muss die Gebäudeplanung ausgestaltet werden? Sicherlich keine städtische Bebauung wie im Ölmühlen-Quartier oder gar im Frankfurter Europaviertel.

„Das sind nur einige Punkte, die zu betrachten und durch sorgfältige und investorenunabhängige Untersuchungen und Planungen zu beantworten sind. Da reicht das Abfragen von Wünschen ohne Betrachtung möglicher Folgen und Alternativen nicht aus“, fasst Stefan Ehrecke als Mitglied des Vorstandes den derzeitigen Meinungsbildungsprozess zusammen und betonen, dass es zu übereilten Beschlüssen der Politik nicht kommen darf.

Was bedeutent „Fairtrade-Town“

Hattersheim am Main wird ausgezeichnet

Mit einer Presseerklärung hatten die Hattersheimer Grünen im Februar 2016 über ihren Antrag informiert, der gemeinsam mit der SPD eingebracht worden war. Im Antragstext war zu lesen gewesen:

„Die Stadt Hattersheim bekennt sich zu der internationalen Kampagne „Fairtrade-Towns“ und strebt den in Deutschland von TransFair e.V. verliehenen Titel „Fairtrade-Town“ an.

Der Magistrat wird beauftragt alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die geforderten Kriterien zu erfüllen, damit die Stadt den Titel „Fairtrade-Town“ erhält.“

Kurz vor der Ausschusssitzung hatten die Hattersheimer Grünen zur Verdeutlichung praxisnah und anschaulich mit Produktbeispielen des „fairen Handels“ informiert. Der Antrag war dann von den Stadtverordneten auch beschlossenen und in der Verwaltung erfolgreich bearbeitet worden. Wie die Stadtverwaltung nun mitteilt, konnten zwischenzeitlich alle Kriterien erfüllt werden und die Stadt erhält die begehrte Auszeichnung.

Doch was bedeutet dies?    Mehr »

Keine Hamsterkäufe

Leere Regale durch Hamsterkäufe verursachen ein mulmiges Gefühl.

Die derzeitige Situation ist besonders für Menschen, die nicht mobil sind, untragbar.

Viele Kundinnen und Kunden müssen oft mehrere Geschäfte aufsuchen, um sich mit Waren des täglichen Bedarfs zu versorgen. Dass sich durch die vermehrten Kontakte auch die Ansteckungsgefahr erhöht, liegt auf der Hand.

Leere Regale führen dazu, dass selbst Leute die bis jetzt nicht „gehamstert“ haben, anfangen mehr einzukaufen, als aktuell nötig, denn: „man weiß ja nicht, ob morgen alles erhältlich sein wird.“

Die Vorstand der Hattersheimer Grünen hat beim Bürgermeister nachgefragt, ob Maßnahmen wie sie aktuell in vielen Städten (z.B. in Hanau oder Frankfurt ) durchgeführt werden, auch für Hattersheim vorgesehen sind.

Der Bürgermeister hat mitgeteilt, dass die Stadt mit den meisten Lebensmittelmärkten im Kontakt steht und städtische Unterstützung anbietet.

Die Krise wird zur Krise durch die leeren Regale, deshalb muss die Kette der Nachahmung durchbrochen werden.

Wir appellieren an die Vernunft aller Hattersheimerinnen und Hattersheimer, zu einem angemessenen Einkaufsverhalten zurückzukehren und sich damit besonders mit älteren und vorbelasteten Menschen zu solidarisieren.

 

Stadtteilentwicklung Eddersheim – Aufgrund der aktuellen Schutzempfehlungen zu Corona (Covid-19) haben wir beschlossen, die Veranstaltung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben..

Das nächste Treffen in der Reihe "Macht mit! Mischt euch ein!" steht ganz im Zeichen aktueller kommunaler Politik.

Bereits im November 2019 wurde in einer Infoveranstaltung der Stadt den Eddersheimerinnen und Eddersheimern die städtischen Vorplanungen zu einem neuen Baugebiet mit Sporthalle, Gewerbe, Einkaufsmöglichkeit und bis zu 70 Wohnungen vorgestellt.

Wir Hattersheimer Grünen werden uns vor Ort die räumliche Situation anschauen und uns über die Auswirkungen der Planungen auf die Natur, das Wohnumfeld, die Verkehrserschließung, die gewünschte Infrastruktur und das Stadtbild mit Betroffenen und Interessierten austauschen.
Hierzu laden wir alle ein, die mit uns über das Für und Wider diskutieren möchten.

Treffpunkt ist am
Sonntag, den 15. März um 15 Uhr
am Posten 19 Weg
in Eddersheim

Für Radfahrer aus Hattersheim und Okriftel sind die Treffpunkte: - Hattersheim um 14:30 Uhr am Tierpark oder - Okriftel um 14:45 Uhr am See (Vereinshaus Angelsportverein)

Nachdem wir uns die Lage vor Ort angeschaut haben, werden wir unsere Diskussion ab 16 Uhr im Restaurant "Mönchhof" fortsetzen.

 

 

Politischer Aschermittwoch

Zum 24. mal luden die Hattersheimer Grünen in Kooperation mit den Grünen Main-Taunus-Kreis zum politischen Aschermittwoch ein. Im Hattersheimer Posthofkeller erwartete die Gäste ein buntes Programm aus Musik, Politik und Essen.

Da in diesem Jahr nicht nur das 40-jährige Bestehen von Bündnis 90/ Die Grünen, sondern auch das 36-jährige Bestehen der Hattersheimer Grünen gefeiert worden ist, begleitete das Duo "Twinset", die bundesweit Bekanntheit durch "The Voice Senior" erlangten, durch die Gründungsjahre von 1980-1984.

Als Rednerinnen und Redner waren die Bundestagsabgeordneten Kordula Schulz-Asche und Omid Nouripour, sowie der Landtagsabgeordnete Frank Kaufmann vertreten. In ihren Reden reflektierten sie unter anderem die aktuellen politischen Ereignisse und Geschehnisse, wie der rechtsextreme Anschlag in Hanau und die politischen Machtspiele in Thüringen, welche die letzten Wochen überschattet haben.

Der Hattersheimer Beitrag "Die 10 Verbote" wurden von den beiden Vorstandsmitgliedern Jörg Jurascheck und Stefan Ehrecke präsentiert, die damit elegant durch den Abend moderierten.

Abgerundet wurde der Abend durch das köstliche vegetarische Buffet, welches mit der Unterstützung der Grünen Jugend sowie weiteren Helferinnen und Helfern den Gästen angeboten werden konnte. Erstmalig wurden die traditionellen Röllmöpse ersetzt durch vegane (T)Rollmöpse bestehend aus Aubergingen und Algenblättern.

 

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