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INFORMATIONEN ZUR GEPLANTE ERWEITERUNG IM GEWERBEGEBIET NORD FINDEN SIE HIER
Wir starten am Tierpark, südliche Ecke am Schwarzbach. Kurz bachabwärts, durch den Regionalpark zur Flörsheimer Warte, über die Opelbrücke und entlang des Mains Richtung Kelsterbach, an der Okrifteler Str. durch den Wald südlich des Flughafens zur Goethebuche. Einkehren werden wir in der "Tante Ju" in Kelsterbach.
Zurück über B40 - Brücke und Okriftel zum Tierpark. Insgesamt ca. 35km auf guten Wegen.
Wir bewegen uns hauptsächlich auf "Regionalparkwegen", übersichtlich dargestellt auf der FREIZEITKARTE SÜDLICH DES MAINS TEIL 1 des Regionalparks RheinMain. Während der Öffnungszeiten des Regionalpark Portals Weilbacher Kiesgruben werden die Freizeitkarten kostenfrei abgegeben (Onlineinfos siehe weiter unten).
Für unsere Touren gilt grundsätzlich:
Der Spaß am gemeinsamen Radfahren steht im Vordergrund. Deshalb ist unser Tempo am "ruhigsten" Mitfahrer ausgerichtet.
Infos: Tante Ju, Kelsterbach
Regionalpark Tourenvorschläge
Tourenportal mit gpx-Datei und vielen Infos
Hier nochmal kurz das Wichtigste:
Samstag 14.12. ab 11:00 Uhr Treffpunkt Tierpark → Flörsheimer Warte → Mainradweg → Stadtwald → Goethebuche → "Tante Ju" → Okriftel → Hattersheim
Anmeldungen bei Lothar Hornung
Telefon: 06190/933222 oder per Mail: lothar.hornung@ gmx.de
Eine Fläche in der Größe von 70 Fußballfeldern wird täglich (!) in Deutschland aufs Neue versiegelt. Wir leisten unseren Beitrag für den Erhalt und die Schaffung von Lebensräumen für Insekten, wie Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlingen und freuen uns, dass immer mehr mitmachen wollen.
„Es reicht nicht, zu wissen, man muss auch handeln.“
Am 26.10.2024 wurden die beiden Garagen von Gerhard und Christiane Damaschke begrünt.
Wieder mal eine gelungene Dachbegrünungs-Aktion. Das Team ist mittlerweile bestens eingespielt, und auch wegen der guten Vorarbeit der Hausbewohner konnten die Arbeiten an beiden Garagen, mit zusammen etwa 40 m², in gut 2 Stunden abgeschlossen werden. Bei Suppe, Brezeln, Kaffee und Kuchen wurden die Erfahrungen an interessierte Gäste weitergegeben.
Hattersheimer Grüne laden zur nächsten Mit-Mach-Aktion ein
„Es ist sehr erfreulich, dass immer wieder Hattersheimerinnen und Hattersheimer auf unsere Dachbegrünungs-Aktionen aufmerksam werden“, freut sich Jochen Schnick, der sein Wissen und seine praktischen Erfahrungen gerne an Interessierte weitergibt. „Es ist uns wichtig, dass wir nicht nur durch Worte, sondern auch durch das gemeinsame Umsetzen überzeugen, denn Dachbegrünungen sind pflegeleicht, schützen die Dachhaut, halten Regenwasser zurück und bieten Lebensraum für Insekten. Vor allem kleinere, flache und flachgeneigte Dächer von Nebengebäuden und Garagen können mit überschaubarem Aufwand selbst begrünt werden.“
Am Samstag, 26. Oktober ab 11 Uhr können alle, die an einem eigenen Gründach interessiert sind, zum Grundstück Herderstraße 1A in Hattersheim kommen. Zwei Garagen sollen mit einem grünen Dach ökologisch und optisch aufgewertet werden.
Der Eigentümer hat bereits Einiges vorbereitet, damit die Arbeiten an diesem Tag abgeschlossen werden können.
Wer sich über Dachbegrünung informieren möchte, kann gerne dazukommen, schauen oder auch mithelfen.
Kleine Snacks, Kaffee und Kuchen bieten wie immer den Rahmen für gute Gespräche und einen regen Austausch.
seit Anfang September läuft nun schon der ADFC-Fahrrad-Klimatest. Leider haben sich in Hattersheim bisher noch viel zu wenige Radler:innen daran beteiligt. Es wäre daher sehr toll, wenn Du/Sie in Deinem/Ihrem Umfeld Werbung hierfür machen würdest (und natürlich auch selbst teilnimmst). Der Zeitaufwand für die Beantwortung des Fragebogens beträgt nur max. 10 min.
Zur Teilnahme kommt man unter folgendem Link: https://fahrradklima-test.adfc.de/
Die Fahrradgruppe der Hattersheimer Grünen „Grün radelt“ lädt zur letzten Feierabendtour in diesem Jahr ein. Am Freitag, den 25. Oktober geht es um 17 Uhr am Hattersheimer Tierpark los. Über die Krifteler Obstgärten radeln wir nach Diedenbergen und von dort über Weilbach nach Eddersheim, wo wir unsere Tour im Restaurant Mönchhof abschließen.
Für unsere Touren gilt grundsätzlich:
Der Spaß am gemeinsamen Radfahren steht im Vordergrund. Deshalb ist unser Tempo am "ruhigsten" Mitfahrer ausgerichtet.
Wegen der Tischreservierung ist eine Anmeldung sinnvoll und denkt bitte an die Beleuchtung, da es früh dunkel wird.
stefan.ehrecke@ googlemail.com oder 0163 6379877
Der Herbst steht vor der Tür und schon bald machen sich die Igel in unseren Gärten auf die Suche nach einem geeigneten Winterquartier. Doch viele Gärten sind „aufgeräumt“, große Laubhaufen werden entsorgt und die stacheligen Nützlinge finden keine geeignete Bleibe für die kalte Jahreszeit. Hier können Igelhäuser an einer geschützten Stelle im Garten Abhilfe schaffen.
Am vergangenen Samstag folgten deshalb viele Familien der Einladung der Hattersheimer Grünen, solche Igelunterkünfte gemeinsam zu bauen. Die Kinder hatten zusammen mit ihren Eltern, Großeltern, Tanten oder Onkeln viel Spaß beim Werkeln. Sie schraubten, tackerten und sägten, bis acht neue, gemütliche Winterquartiere entstanden waren. Diese durften dann noch mit Farbe individuell verschönert werden. Die kleinen Künstler ließen ihrer Phantasie freien Lauf und die Hattersheimer Igel dürfen sich nun auf wunderschöne, bunte Häuser freuen, die mit sehr viel Liebe für sie gestaltet wurden.
Neben der Arbeit blieb wie immer auch Zeit, bei Kaffee, Tee und Snacks ins Gespräch zu kommen. Ein Frischkäse-Igel sorgte für Belustigung, aber auch ernste Themen kamen zur Sprache. So wurde insbesondere der Einsatz von Mährobotern diskutiert, welche -unbeaufsichtigt- zu einer großen Gefahr für die Igel werden können. Auch über den richtigen Umgang mit kranken Igeln wurde gesprochen. Braucht ein Igel unsere Hilfe, bietet es sich auf jeden Fall an, eine der Igelauffangstationen in der Gegend zu kontaktieren, um echte fachmännische Unterstützung zu erhalten.
Die Hattersheimer Grünen bedanken sich für die Material- und Geldspenden. So konnte die Teilnahme zu einem geringen Selbstkostenanteil angeboten werden konnte.
Die Fahrradgruppe der Hattersheimer Grünen „Grün radelt“ schließt sich dem Aufruf des ADFC an und lädt ein, gemeinsam zur monatliche Fahrraddemonstration nach Hofheim zu fahren. Der Hattersheimer ADFC bietet eine Zubringertour vom Hattersheimer Marktplatz an. Gestartet wird am kommenden Samstag (28.09.) um 10.30 Uhr. Tourenleiter ist Lothar Hornung, weitere Infos unter 01520 6599220
Seit knapp zwei Jahren gibt es die Initiative "Hofheim bewegt sich", die sich stark macht für eine lebenswerte Stadt, in der Radfahrer als vollwertige Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden und das Fahrradfahren sicherer wird.
Die nächste Hofheimer Rad-Demo beginnt um 11Uhr am Kellereiplatz. Hofheims Erster Stadtrat Daniel Philipp wird das neue Hofheimer Klimaschutzkonzept vorstellen und erläutern, wie auch der Radverkehr davon profitieren kann kann.
Anschließend wird es eine einstündige Demofahrt geben, um auf die Missstände aufmerksam zu machen.
Alle Ziele und konkrete Forderungen der Initiative sind detailliert dargestellt auf „Hofheim bewegt sich“ .
Am vergangenen Samstag luden die Hattersheimer Grünen zu einer herbstlichen Pilzwanderung rund um die Billtalhöhe ein. Unter der fachkundigen Leitung des Pilzsachverständigen Thomas Lehr aus Hofheim tauchte die Gruppe in die faszinierende Welt der Pilze ein. Der Marxheimer vermittelte den rund 20 Teilnehmenden auf unterhaltsame und humorvolle Art Wissenswertes über essbare und ungenießbare Pilze sowie überraschende Fakten rund um die Pilzflora.
Von Anfängern bis hin zu erfahrenen Pilzsammlern – alle kamen auf ihre Kosten. So sorgte die Information, dass die Stinkmorchel im Lateinischen als „unverschämter Lümmel“ bezeichnet wird, für einige Lacher. Viele Teilnehmende waren erstaunt, dass die meisten Pilzvergiftungen nicht durch giftige, sondern durch verdorbene oder zu alte Pilze verursacht werden.
Auch die Wirkung des Fliegenpilzes, die individuell stark zwischen magen-darm-schädlich und halluzinogen variiert, beschrieb er eindrucksvoll. Es kann passieren, dass Betroffene, recht drastisch ausgedrückt, „beim Kotzen rosa Elefanten sehen“. Nichtsdestotrotz warnte er vor solchen lebensgefährlichen Experimenten.
Die Wanderung sprach alle Sinne an: So war die Stinkmorchel schon lange vor ihrer Sichtung durch ihren intensiven Geruch zu erkennen. Mutige Teilnehmende wagten sich an eine Geschmacksprobe des scharfen Täublings, spuckten diesen jedoch schnell wieder aus. Besonders beeindruckend war die Demonstration, wie viel Wasser ein Austernpilz nach dem Regen speichert.
Nach knapp drei Stunden und bei überraschend kühler Witterung kehrte die Gruppe im Naturfreundehaus ein, um sich aufzuwärmen. Die Ausbeute an Speisepilzen fiel zwar noch gering aus, doch die Teilnehmenden konnten erahnen, dass die Pilzsaison bald Fahrt aufnehmen wird. Besonders den Neulingen wurde anschaulich vermittelt, dass das Sammeln von Pilzen ohne fachkundige Begleitung keine gute Idee ist.
Die voll ausgebuchte Veranstaltung bot allen Beteiligten einen lehrreichen und abwechslungsreichen Einstieg in die Pilzsaison.
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr trafen sich die Hattersheimer Grünen am vergangenen Samstag, um gemeinsam die Begrünung eines Daches zu realisieren. Diese Initiative ist Teil der kontinuierlichen Bemühungen der Gruppe, versiegelte urbane Flächen in lebendige Lebensräume zu verwandeln. Der frisch begrünte Unterstand in Okriftel wird künftig als einladende Sitzgelegenheit und Fahrradunterstand dienen.
Den mittlerweile erfahrenen Begrünern gelang es innerhalb kürzester Zeit, die trostlose Dachabdeckung mit einem geeigneten Aufbau aus Vlies, Dränageelementen und extra leichtem Pflanzsubstrat zu versehen. Dies lag nicht zuletzt an den zahlreichen jungen Helfern, die mit viel Enthusiasmus und Teamgeist ans Werk gingen. Das Dach wird hoffentlich schon bald erblühen und den wunderschönen Biogarten der Eigentümer um ein weiteres Biotop für Schmetterlinge und Wildbienen bereichern.
Bei strahlendem Sonnenschein kamen auch viele Anwohner vorbei, um sich bei Kaffee und Kuchen über die Vorteile begrünter Dächer zu informieren und die Fortschritte zu beobachten. Eine Dachbegrünung hat viele positive Effekte: Sie schützt die Dachoberfläche, verlängert deren Lebensdauer, bindet Feinstaub und speichert Regenwasser. Darüber hinaus sorgt sie für eine angenehme Wärme- und Schalldämmung. Mit einer Dachbegrünung trägt man aktiv zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Förderung der Biodiversität bei.
Gemeinsam möchte die Gruppe bereits im Herbst ihr bisher ambitioniertestes Begrünungsprojekt in Angriff nehmen. Details dazu werden in den kommenden Wochen über die Presse und die Website der Hattersheimer Grünen bekanntgegeben. Wer mehr über die bisherigen und zukünftigen Aktionen erfahren möchte, findet unter weiter unten zahlreiche Bilder und Informationen.
Wer Ideen hat und diese einbringen möchte, kann sich gerne unter Kontakt melden. Auch Nichtmitglieder sind jederzeit willkommen
Die Hattersheimer Grünen laden am 14.09.2024 um 10 Uhr zu einer
2-3-stündigen Pilzwanderung in der Umgebung ein. Wegen der Restriktionen durch die Schweinepest kann der genaue Startpunkt erst kurzfristig festgelegt werden und wird den Angemeldeten dann rechtzeitig mitgeteilt. Unter sachkundiger Begleitung schauen wir, was der Wald so hergibt. Der Pilzsachverständige Thomas Lehr teilt sein umfassendes Wissen auf dem Gebiet mit uns und zeigt uns, was die Pilzwelt neben dem, was man in die Pfanne haut, noch so zu bieten hat.
Da die Anzahl der Teilnehmer begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung bei Daniela Gebert unter 0175/6251382. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden werden aber gerne angenommen.
Dachbegrünungen können Wohn- und Gewerbegebäude ökologisch aufwerten, aber auch auf kleineren Dächern von Garagen, Nebengebäuden, Anbauten und Unterständen bieten grüne Dächer Lebensraum und Nahrung für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten, halten Regenwasser zurück, verbessern das Kleinklima und schützen die Dachhaut vor der Witterung.
Die vierte Mit-Mach-Aktion der Hattersheimer Grünen findet diesmal in Okriftel statt.
Die Eigentümer des Grundstücks Merowingerstraße /Ecke Wehrstraße laden Interessierte ein. Am Samstag, den 7. September um 11 Uhr gibt es Informationen zu Materialien, Aufbau und Vorzügen einer Dachbegrünung, und auch praktische Erfahrungen werden weitergegeben.
Nach den vergangenen Aktionen haben sich weitere Hattersheimer gemeldet, die ihre Garage begrünen möchten. Die Hattersheimer Grünen haben ihre Unterstützung zugesagt und somit ist die nächste Mit-Mach-Aktion bereits in Planung.
Ab Dienstag, 27. August findet das nächste Treffen „Grüne im Grünen“ an der Okriftler Uferbar statt, zu dem die Hattersheimer Grünen in den Sommermonaten alle 14 Tage einladen. Start ist wieder um 19:30 Uhr.
Die Ferien neigen sich dem Ende zu, und die Hattersheimer Grünen wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start ins neue Schuljahr.
Auch die offizielle politische Sommerpause ist beendet und so gibt es Vieles aus Hattersheim und dem Rest der Welt über das diskutiert werden kann.
Wir freuen uns über Anregungen und Ideen, besonders zu Themen, die für Hattersheim relevant sind und von Fraktion oder Vorstand aufgegriffen werden können.
Wer Interesse am politischen Austausch hat, oder uns einfach einmal kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen.
Am Donnerstag, 22. August findet die nächste Feierabend-Tour statt.
Los geht es wie immer am Hattersheimer Tierpark um 17 Uhr. Diesmal führt die Route nach Kelkheim, wo im Gimbacher Hof eine Einkehr vorgesehen ist.
Für unsere Touren gilt grundsätzlich:
Der Spaß am gemeinsamen Radfahren steht im Vordergrund. Deshalb ist unser Tempo am "ruhigsten" Mitfahrer ausgerichtet.
Anmeldung bei Stefan Ehrecke, Telefon: 0163 6379877 oder per Mail stefan.ehrecke@ googlemail.com
Aber auch unangemeldete Radlerinnen und Radler können sich gerne spontan der Gruppe anschließen.
Am Donnerstag, 25. Juli startet die Gruppe „Grün radelt“ zum sechsten Mal in diesem Jahr zu einer Feierabend-Tour. Los geht es wie immer am Hattersheimer Tierpark um 17 Uhr über Okriftel, Eddersheim, Flörsheim nach Hochheim, wo eine Rast im Altstadtlokal „Zum Wagenrad“ geplant ist. Der Rückweg führt über die Flörsheimer Warte und das Naturschutzgebiet Weilbacher Kiesgruben.
Für unsere Touren gilt grundsätzlich:
Der Spaß am gemeinsamen Radfahren steht im Vordergrund. Deshalb ist unser Tempo am "ruhigsten" Mitfahrer ausgerichtet.
Anmeldung bei Stefan Ehrecke, Telefon: 0163 6379877 oder per Mail stefan.ehrecke@ googlemail.com
Aber auch unangemeldete Radlerinnen und Radler können sich gerne spontan der Gruppe anschließen.
Ab Dienstag, 18. Juni finden wieder alle 14 Tage in den Sommermonaten die Treffen „Grüne im Grünen“ an der Okriftler Uferbar statt. Start ist jeweils um 19:30 Uhr.
Wie in den vergangenen Jahren treffen sich Hattersheimer Grüne in lockerer Runde und freuen sich über interessierte Gäste, gute Gespräche, Anregungen und Ideen rund um unsere Stadt und gerne auch darüber hinaus.
Am kommenden Dienstag steht unter anderem eine Nachlese der EU-Wahl auf der Tagesordnung.
Der Artenschutz ist eine der globalen Herausforderungen unserer Zeit, denn immer mehr Tier- und Pflanzenarten sind bedroht. Gleichzeitig bildet die biologische Vielfalt unsere Lebensgrundlage und macht unsere Welt erst lebenswert. Wie konkret der Artenschutz aussehen kann, darüber konnte sich eine Gruppe der Hattersheimer Grünen am Samstag, den 25.05, bei einem Besuch im Opel-Zoo vor Ort informieren.
Bei einer sehr interessanten Führung durch Frau Dr. Schilcher-Gerlach von der Zoopädagogik erfuhren die Teilnehmenden viel Wissenswertes über die Tiere im Zoo, wie über die possierlichen Brillen-Pinguine, deren Bestand in ihrer Heimat Südafrika sehr stark zurückgegangen ist. Am Beispiel der Giraffen, die schon lange im Opelzoo beheimatet sind und mit den Zebras und Antilopen, auf dem Savannegelände zusammen leben, schilderte Frau Dr. Schilcher-Gerlach eindrucksvoll wie der Zoo mit einer erfolgreichen Zucht zur Arterhalten beigetragen hat. Dies ist Teil des EEPs (europäisches Erhaltungszuchtprogramm), durch welches die Nachzucht zooübergreifend koordiniert wird. Über 30 Tierarten, die auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten stehen, sind im Opelzoo zu finden. Damit ist er Teil des Aktionsbündnisses „Reverse the red“, dessen Ziel es ist, diese Tierbestände durch Schutz und Nachzucht wieder zu stärken. Von Bedrohung scheinen die niedlichen Erdmännchen nichts zu wissen: sie sind wahre Ausbrecherkönige und haben schon für einige Überraschung gesorgt. Allerdings darf man ihre scharfe Zähne und Krallen nicht unterschätzen. Ebenfalls wehrhafte Wesen sind die Stachelschweine, deren (abgelegte) Stacheln Fr. Schilcher-Gerlach als Anschauungsmaterial zum „Begreifen“ dabei hatte. Ebenfalls lebhaft sind die Lemuren und Rote Varis, die gemeinsam die Madagaskar-Voliere besiedeln. Ihr Lebensraum auf Madagaskar ist durch Abholzung extrem geschrumpft. Ein Überleben der Tierarten vor Ort ist kaum möglich – hier sichern die Zoos die Arterhaltung.
In der anschliessenden lebhaften Diskussion wurde deutlich, dass der Artenschutz eine Aufgabe ist, die nur gemeinsam und global zu lösen ist. Das geht über den Naturschutz vor Ort, bis zu den Nachzuchtprogrammen in den Zoologischen Gärten. Hier endete die kurzweilige und lehrreiche Führung, für die sich alle herzlich bedankten.
Am Donnerstag, 30. Mai (Fronleichnam) startet um 15 Uhr die nächste Radtour der Grünen am Hattersheimer Tierpark.
Diesmal führt die Route auf die andere Mainseite über Kelsterbach, Raunheim und Haßloch zum Mönchbruch. Dort ist eine Einkehr geplant.
Wie auch bei den vorherigen Touren gilt: Der Spaß am gemeinsamen Radfahren steht im Vordergrund. Die etwa 38 km lange Tour wird in einer Geschwindigkeit zurückgelegt, die niemanden zurücklässt.
Anmeldung bei Stefan Ehrecke, Telefon: 0163 6379877 oder per Mail stefan.ehrecke@ googlemail.com
Aber auch unangemeldete Radlerinnen und Radler können sich gerne spontan der Gruppe anschließen.
Antrag und Anfragen der Grünen Fraktion für die kommende Stadtverordnetenversammlung am 16. Mai 2024 um 19:30 in der Stadthalle. Die Beratungen der Anträge erfolgt in den Ausschusssitzungen am 7. und 8. Mai ab 18:30 im Hessensaal des alten Posthofs.
Alle Sitzungen sind öffentlich. Wir freuen uns, wie immer, auf den Besuch interessierter Bürgerinnen und Bürger.
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Eine gemeinsame Sondersitzung des UBVs und des HFAs zum Thema Flächennutzungsplan zu veranstalten. Dort sollen folgende Punkte behandelt werden:
- Position der gewählten Vertreter der Stadt Hattersheim in der Regionalversammlung zu dem Planungsentwurf
- Aktueller Stand der Dinge
- Mögliche Konfliktpunkte zwischen Regierungspräsidium und der Stadt Hattersheim
- Änderungen zum vorherigen Flächennutzungsplan
Begründung:
Eine Sondersitzung zum Thema Flächennutzungsplan ist von entscheidender Bedeutung, um alle relevanten Informationen zu sammeln, Standpunkte auszutauschen und gemeinsame Strategien für die Zukunft der Stadt Hattersheim gemeinsam und transparent zu entwickeln. Dies trägt dazu bei, sicherzustellen, dass die städtebauliche Planung der Stadt Hattersheim den Bedürfnissen und Interessen ihrer Bürgerinnen und Bürger gerecht wird.
Begründung:
Wie auf der Website der German Datacenter Association zu lesen ist, gehört Bürgermeister Klaus Schindling dem Vorstand des Interessenverbands an. Seine Zuständigkeiten werden als „Mitglieder, Schnittstelle Politik/Kommunen“ aufgeführt. Die aufgeführten Zuständigkeiten lassen vermuten, dass Herr Schindling demgemäß sowohl für die Betreuung von Mitgliedsunternehmen als auch für die Interessensvertretung von Rechenzentrumsbetreibern gegenüber politischen Gremien wie den Magistraten oder Stadtverordnetenversammlungen von Kommunen zuständig ist. Daraus können sich Interessenskonflikte zwischen dieser Lobby-Tätigkeit und den Aufgaben als Bürgermeister der Stadt Hattersheim ergeben.
Wir fragen daher den Magistrat:
Begründung:
Während der Offenlage des Bebauungsplans für die Rechenzentren im Kastengrund wurde seitens der Stadt folgende Antwort auf die Frage nach der Wasserversorgung gegeben: Der Betreiber der Rechenzentren wird kein Wasser aus dem Grundwasser der Stadt Hattersheim zur Kühlung der Anlagen entnehmen. Die Verantwortung für die Wasserbeschaffung liegt bei ihnen selbst. Zur Not können sie auf Lastwagen zurückgreifen, und der Wasserverbrauch sei ohnehin nicht besonders hoch. Seitdem wurden weitere Rechenzentren angesiedelt (Voltastraße), und weitere sind in Planung (Gewerbegebiet Nord). Viele Rechenzentrumsbetreiber planen aus Energiespargründen Wasserkühlungstechnologien zur Kühlung einzusetzen.
Wir fragen daher den Magistrat:
Begründung:
In den letzten Sitzungsrunden wurden den Stadtverordneten vermehrt Verträge, Vereinbarungen und Konzepte vorgelegt. Diese wurden meist von externen Anbietern entworfen. Bei der aktuellen Haushaltslage ist es wichtig, alle Ausgaben zu kennen, zu überprüfen und mögliche Einsparpotenziale zu eruieren.
Wir fragen daher den Magistrat:
Begründung:
Im Hattersheimer Stadtanzeiger vom 11. April 2024 hieß es betreffend die Nutzung von Fernwärme: „Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie erstellt, aus der dann die Ausführungsplanung mit Kostenschätzung entwickelt wird.“ Weiter wurde mündlich in der Bürgerversammlung angekündigt, dass eine Gesellschaft gegründet werden soll, die die Wärmenutzung koordinieren und lieferbar machen soll.
Wir fragen daher den Magistrat:
Begründung:
Im Hattersheimer Stadtanzeiger vom 11. April 2024 hieß es betreffend die Nutzung von Fernwärme: „Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie erstellt, aus der dann die Ausführungsplanung mit Kostenschätzung entwickelt wird.“ Weiter wurde mündlich in der Bürgerversammlung angekündigt, dass eine Gesellschaft gegründet werden soll, die die Wärmenutzung koordinieren und lieferbar machen soll.
Wir fragen daher den Magistrat:
Begründung:
In der bisherigen Legislaturperiode wurden einige Anträge, die durch die
Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurden, bisher nicht umgesetzt.
Wir fragen daher den Magistrat:
Wie ist der Bearbeitungsstand der folgenden - zugestimmten - Anträge und Prüfanträge?
15.07.2021 | 0004/Grüne/XII (UBV) | Fahrradfreundlichere Stadt |
23.09.2021 | 0017/Grüne/XII (UBV) | Schilder Stadtradeln |
11.11.2021 | 0016/Grüne/XII (UBV) | Schottergärten dazu Anfrage 0088/Grüne/XII Schottergärten im Stadtgebiet Hattersheim |
09.06.2022 | 0041/Grüne/XII (UBV) | Garage Phrix |
20.10.2022 | 0064/Grüne/XII (UBV) | Solarbedachung öffentliche Parkplätze |
19.10.2023 | 0085/Grüne/XII (UBV) | Begrünung Bushaltestellen |
1. Wann wurden die oben aufgeführten Anträge umgesetzt?
a. Welche konkreten Maßnahmen wurden zur Umsetzung getroffen?
2. Wenn die Anträge noch nicht umgesetzt wurden
a. Warum wurden sie noch nicht umgesetzt?
b. Wann werden sie umgesetzt?
Pflanzentauschbörse der Hattersheimer Grünen ein voller Erfolg
Nach Wochen des Regenwetters und Frosts waren alle froh, dass am Freitag den 26.April die Sonne, pünktlich zur zweiten großen Pflanzentauschbörse der Hattersheimer Grünen, wieder strahlte. Der Stadtpark am Weiher war voll: Familien genossen das schöne Wetter, interessierte Gärtner und Pflanzenfreunde drängten sich um das Angebot der Tauschbörse und auf drei großen Tischen und zahlreichen Bänken präsentierten sich dicht an dicht die Pflanzen, die zum Verschenken mitgebracht worden waren. Zimmerpflanzen wie Kakteen, Aloe Vera, Geldbäume und Buntnesseln oder Gartenschätze wie Lockenweide, Fetthenne, Schlüsselblumen, Königskerzen, Hibiskus, Maiglöckchen und viele weitere, sie alle wurden kostenfrei angeboten. Auch wer Obst, Gemüse und Kräuter suchte, wurde schnell fündig. Feigen, Chilis, Physalis, Tomaten, Kürbis, Bärlauch, Waldmeister und Salbei hatten den kalten Temperaturen getrotzt und freuten sich über neue Besitzer.
Wer das vielfältige Angebot gesichtet hatte, war auch herzlich eingeladen, bei Kaffee, Tee und Kuchen gemütlich zusammenzusitzen. Dabei kam der Austausch über ökologische Themen natürlich nicht zu kurz. Der Hattersheimer BUND unterstützte die Aktion mit interessanten Informationen rund ums nachhaltige Gärtnern und den Erhalt der Artenvielfalt. Abwechslungsreiche, bunte Gärten mit vielen heimischen Stauden und Gehölzen bieten tolle Lebensräume für unsere Vögel und Insekten. So kann jeder im Kleinen dem Artensterben etwas entgegensetzen und Biotope erschaffen, in denen sich Mensch und Tier wohlfühlen. Besonderes Interesse erweckte in diesem Zusammenhang auch ein Anschauungskasten, der den Besuchern den Aufbau einer Dachbegrünung demonstrierte.
Die Pflanzentauschbörse bot somit nicht nur die Möglichkeit, die eigene grüne Oase zu erweitern, sondern auch Wissen und Inspiration für umweltbewusstes Handeln zu sammeln.
Die AG Stadtbegrünung plant für dieses Jahr noch weitere spannende Events, zu denen die Hattersheimer herzlich eingeladen sein werden. Im Mai kann man sich bei einer Führung im Opel-Zoo über dessen Arbeit zum Schutz heimischer Wildtiere informieren. Im Herbst steht eine geführte Pilzwanderung auf dem Programm. Darüber hinaus wird ein Werknachmittag stattfinden, bei dem mit Kindern Igelhäuser für die heimischen Gärten gezimmert werden sollen. Genauere Informationen bezüglich Daten und Anmeldung finden Sie hier zu gegebener Zeit
Die Tage werden länger und so ist die dritte Tour in diesem Jahr wieder als Feierabend-Tour geplant.
Am Donnerstag 25. April um 17.00 Uhr wird wie gewohnt am Hattersheimer Tierpark gestartet.
Der Spaß am gemeinsamen Radfahren steht im Vordergrund. Mit angepasstem Tempo, das niemanden zurücklässt, geht es diesmal durch Hattersheim in Richtung Norden, durch die Krifteler Obstgärten, Diedenbergen, Weilbach und Eddersheim zum Restaurant "Mönchhof".
„Nach der Einkehr entscheiden wir gemeinsam, ob die Rückfahrt nördlich oder südlich des Mains sein wird. In Okriftel an der Uferbar oder in Kelsterbach an der Kelsterbar könnten wir noch einen kurzen Stopp einlegen. Bevor wir wieder gemeinsam zurück zum Tierpark fahren“, kündigt Lothar Hornung an, der die Tour geplant hat und einen Tisch für alle Angemeldeten beim Mönchhof reserviert.
Anmeldungen bei Lothar Hornung
Telefon: 06190/933222 oder per Mail: lothar.hornung@gmx.de
Wie wichtig Natur- und Umweltschutz gerade auch für die Naherholung und das Wohlbefinden der Menschen im dichtbesiedelten Ballungsraum sind, wird auch in diesem Jahr wieder von vielen Aktiven aufgezeigt. An verschiedenen Ständen findet man Informationen von Ernährung bis Mobilität und von sozialen Themen bis zum Klimaschutz. Getränke- und Speisen und Aktionen für Kinder runden das Angebot ab.
Seit vielen Jahren ist das Familienfest ein fester Termin für viele Natur- und Umweltinteressierte.
Wer umweltfreundlich mit dem Rad anreisen möchte, kann sich gerne den Hattersheimer Grünen anschließen.
Treffpunkt ist am 21. April um 11:30 Uhr am Hattersheimer Marktplatz.
Die Rückfahrt findet individuell statt.
Weitere Infos zur Tag der Erde findet man hier
Das weltweite Artensterben bedroht auch unsere heimische Tierwelt. Monokulturen und Überdüngung in der Landwirtschaft machen vor allem unseren Insekten zu schaffen. Und in den Städten stoßen sie auf Schottergärten, die ihnen keine Nahrung bieten und die Umgebung noch weiter aufheizen. Das geht zum Glück auch anders! Um den Garten für Mensch und Tier abwechslungsreich zu gestalten, braucht es nicht viel Geld. Zur Pflanzentauschbörse ist jeder eingeladen, der eine Pflanze zu verschenken hat oder Pflanzen ein neues Zuhause geben will. Man darf so viel abgeben und mitnehmen, wie man möchte. Es ist auch möglich, nur Pflanzen zu verschenken oder nur aufzunehmen. Die Teilnahme an der Börse und Mitnahme von Pflanzen sind kostenlos. Jede Art von Pflanze ist willkommen, auch Saatgut darf gerne mitgebracht werden.
In gemütlicher Atmosphäre können dabei neben den Pflanzen auch Informationen getauscht werden. Was brauchen Insekten und Vögel, um sich bei mir wohlzufühlen? Gibt es pflegeleichte Alternativen zum Schottergarten? Wie gehe ich mit den Anforderungen des Klimawandels im Garten um? So sind am Ende hoffentlich alle unsere Gärten vielfältiger, bunter und vor allem: Voller Leben!
Am Samstag den 30. März starten wir um 10:15 Uhr am Hattersheimer Tierpark zu einer nicht ganz alltäglichen Tour.
Wir radeln von Hattersheim zur Fahrrad-Demo der Initiative "Hofheim bewegt sich".
In Hofheim sind die Bedingungen zum Radfahren so schlecht, dass seit fast 2 Jahren an jedem letzten Samstag im Monat eine gemeinschaftliche – zur Sicherheit von der örtlichen Polizei begleiteten - Radtour stattfindet. „Stellvertretend für mangelhafte Infrastruktur auch in anderen Städten im Main-Taunus-Kreis wollen wir unsere Kreisstadt bei ihrem Anliegen unterstützen und gemeinsam auf die Missstände hinweisen“, erläutert Lothar Hornung vom Hattersheimer Team „Grün-radelt“. Zu oft müssen Radfahrerinnen und Radfahrer als theoretisches Alibi für die Verkehrswende und den Klimaschutz herhalten, aber bei der Umsetzung von Maßnahmen für mehr Sicherheit und Komfort wird dann doch wenig bis nichts getan.
Beginn der Fahrrad-Demo ist gegen 11 Uhr in Hofheim am Kellereiplatz. Nach einer kurzen Ansprache durch einen der Organisatoren starten die Teilnehmenden zu einer Tour durch Hofheim. Die Strecke wechselt immer und hat meist eine Länge zwischen 5 und 8 Kilometern.
Im Anschluss radelt die Hattersheimer Gruppe dann zum Ausflugslokal Viehweide. Nach der Einkehr geht es dann gemütlich mit den Rädern bergab und mit Schwung über Zeilsheim und Kriftel wieder zurück nach Hattersheim.
Anmeldungen bei Lothar Hornung
Telefon: 06190/933222 oder per Mail lothar.hornung@gmx.de
Nachdem bereits Elektro-Mobilität, Wärmepumpen und Gebäudedämmung auf der Tagesordnung standen, wurde beim letzten Treffen die für Hattersheim aktuellen Themen „kommunale Wärmeplanung“ und „Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren“ diskutiert.
Als Fachleute waren Olaf Bruhn von der Internet-Arbeitsgruppe Enigma, Andreas Eggert von NTT Data und Florian Bienias vom Energieversorger Süwag auf dem Podium.
Als Auftakt zeigte Dr. Thomas Seifert, als einer der Organisatoren des Solar-Stammtischs, eine Präsentation über die Notwendigkeit und die Chancen kommunaler Wärmeplanungen. Zunächst werden Bestand (also alle Gebäude und deren Wärmeversorgung) und das Potential (Energieeinsparung und fossilfreie Wärmequellen) analysiert, bevor ein umfassendes Konzept erarbeitet wird (z.B. Stadtgebiete mit zentraler Wärmeversorgung über Wärmenetze und Gebiete mit Einzellösungen). Zuletzt werden Maßnahmen festgelegt, wie das Konzept umzusetzen ist.
Olaf Bruhn referierte über die Umweltauswirkungen von Datencentern, die zwar für die Fortschreitende Digitalisierung notwendig sind, aber einen enormen Strombedarf haben, der über den kommunalen Verbrauch hinausgehen kann. Die elektrische Energie die benötigt wird, wird in thermische Energie umgewandelt und sollte nicht ungenutzt in die Atmosphäre eingebracht werden. Die unterschiedlichen Möglichkeiten von Luft- und Wasserkühlung wurden ebenfalls angesprochen.
Jetzt folgte ein Film von René Haas von NeoCarbon, der leider nicht persönlich teilnehmen konnte. Das Start-Up aus Berlin arbeitet mit internationalen Wissenschaftlern zusammen. Ziel von NeoCarbon ist es, der Atmosphäre CO2 unter Verwendung der thermischen Energie der Rechenzentren zu entziehen und einer Nutzung oder einer dauerhaften Einlagerung zuzuführen. Interessant könnte das vor allem für ältere Rechenzentren sein, deren Abwärme bisher noch nicht genutzt wird, da sich die Technik gut nachrüsten lässt.
Mit Andreas Eggers (Bereitstellung der Wärmeenergie) und Florian Bienias (Strom- und Wärmenetze) kamen dann die Hattersheimer Akteure zu Wort, die über den Sachstand und die weiteren Planungen bzgl. Nutzung der Abwärme der Rechenzentren in Hattersheim berichteten.
Karin Schnick, ehemalige Erste Stadträtin kritisierte, dass die Stadt – laut Aussage des Bürgermeisters - bereits seit 2017 Verabredungen mit Betreibern von Rechenzentren habe, und der Bürgermeister bereits im Oktober 2021 bei einem Kongress des Regionalverbands mitteilte, dass die Abwärme genutzt werden soll. Danach habe sich aber lange nichts getan. Anträge und Anfragen der Opposition (SPD und Grüne) hierzu wurden abgewiesen. Die Abwärme der bisher gebauten Datencenter bleibt bisher ungenutzt und belastet das Klima. Auch für die neu geplanten Rechenzentren am Friedhof gibt es noch keine konkreten Beschlüsse.
Es folgte eine rege Diskussion. Neben den Mitgliedern des Solar-Stammtischs waren diesmal auch interessierte Bürgerinnen und Bürger der Einladung gefolgt. Dass der Bau weiterer Rechenzentren geplant ist, stößt auf Kritik. Auch, dass die Abwärme zwar für die gesamte Stadt - und darüber hinaus - ausreichen würde, durch die räumliche Konzentration aber zu lange Leitungswege benötigt würden, wurde kritisch hinterfragt. Eine frühzeitige gesamtstädtische Planung mit mehr Transparenz und intensiver Einbindung der Bevölkerung, verbindliche Vorgaben und stärkere Berücksichtigung von Mensch und Umwelt hätte zu mehr Akzeptanz und besseren Ergebnissen beitragen können.
Bereits zum wiederholten Male trafen sich am Samstag den 9.März die Hattersheimer Grünen, um in einer ihrer beliebten „Macht mit! Mischt euch ein“-Aktionen eine weitere Dachbegrünung vorzunehmen. Nachdem in den letzten Jahren bereits eine Garage, ein Mülltonnenunterstand und ein Gartenhäuschen einen Aufsatz erhielten, standen die Begrüner diesmal vor einer besonderen Herausforderung: In schwindelerregenden 4 Metern Höhe galt es eine Eingangsüberdachung im Wiesfeld zu verschönern. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg: Ein eigens gebauter Flaschenzug ermöglichte es den Helfern, sicher auf der Leiter zu balancieren, während Wasserspeicherplatten, Granulat und Pflänzchen zügig nach oben transportiert werden konnten. Das großartige Wetter und der strahlend blaue Himmel motivierten zusätzlich und so machten sie sich um 11 Uhr beherzt ans Werk.
Während die fleißigen Helfer ihre grünen Daumen bewiesen, kamen zahlreiche Nachbarn und Interessierte vorbei, um sich über den Vorgang der Dachbegrünung und ihre Vorteile zu informieren. Denn neben dem optischen Gewinn eines kleinen Biotops, auf das die Familie in Zukunft vom Obergeschoss aus blicken wird, bietet eine Begrünung noch viel mehr: Sie schützt die Dachhaut und verlängert ihre Lebensdauer. Sie bindet Feinstaub und hält Regenwasser zurück. Sie wirkt wärme- und schalldämmend. Eine win-win-win-Situation für Menschen, Natur und Gebäude.
Bei den ausgiebigen Gesprächen und der Begutachtung der Anschauungsmaterialien konnten sich alle Anwesenden mit köstlichem Kaffee, leckerem Kuchen und herzhaften Speisen stärken.
4 m² waren schnell verwandelt- von trostlosem Beton in einen Teppich aus Grün, der hoffentlich schon bald vielen Schmetterlingen, Wildbienen und Insekten Lebensraum bieten wird. Es steckt viel Potential, auch in kleinen Flächen.
Die Hattersheimer Grünen wollen einen weiteren Beitrag zu einer grüneren Stadt leisten. Dass auch kleine Flächen durch eine Begrünung aufgewertet werden können, wird bei einer Mit-Mach-Aktion anschaulich dargestellt. Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten finden Lebensraum und Nahrung, Regenwasser wird zurückgehalten und kann verdunsten und die Lebensdauer der Dachhaut wird verlängert. Das sind nur einige Vorteile, auf die Jochen Schnick bei der Begrünungsaktion eingehen wird. Welche Materialien benötigt werden und welche Pflanzen geeignet sind, wird ebenfalls erläutert.
„Alle, die ebenfalls ein Vordach, eine Garage oder ein Nebengebäude aufwerten möchten, sind bei unserer Begrünungsaktion, die am Samstag, den 09.03.2024 um 11 Uhr stattfindet, willkommen,“ laden die Eigentümer des Hauses Im Wiesfeld 21 in Hattersheim ein.
Beim Stadtradeln 2023 belegte das Team „Grün radelt“ mit mehr als 10.000 geradelten Kilometern, mit großem Abstand zu den anderen 16 Teams, den 1. Platz. Erste Stadträtin Heike Seibert überreichte anlässlich der Siegerehrung am 6. Oktober einen Gutschein von Tropica. Am Samstag wurde der Gutschein nun eingelöst. Die Team-Mitglieder trafen sich zu einem gemütlichen Frühstück, um sich selbst und den Zusammenhalt der Gruppe zu stärken.
Als sich pünktlich um 18:30 Uhr die Tür öffnete, strömten die bereits vor dem Posthofkeller wartenden Gäste herein, und innerhalb weniger Minuten waren nahezu alle Plätze besetzt.
Das Team der Hattersheimer Grünen hatte zuvor das Buffet aufgebaut, auf dem es neben veganen und vegetarischen Salaten, Dips, Bratlingen, veganem Hering und Nachspeisen anlässlich des Jubiläums auch wieder einen „richtigen“ Heringssalat gab. Der Raum war hergerichtete, die Gitarre von Chris Savage gestimmt und die Technik für eine Zoom-Übertragung vorbereitet. Thomas Nordmeyer von den Schwalbacher Grünen hatte diesen Part übernommen.
Karin Schnick begrüßte die Aschermittwochsgäste, darunter auch Grüne aus den Nachbarstädten, Bürgerinnen und Bürger, Mitglieder anderer Parteien und stellvertretend für die Kommunen die Ersten Stadträtinnen von Flörsheim und Hattersheim. Sie nutzte die Gelegenheit die Hattersheimer Politik etwas zu beleuchten. „Es ist wohltuend“, hebt sie hervor, „dass in Deutschland die Menschen friedlich gegen die extremen Rechten aufbegehren.“ Nur im Rathaus herrscht noch Unfriede, hier fehle es am notwendigen Zusammenhalt. Obwohl die Erste Stadträtin mit Morddrohungen und zerstochenen Reifen konfrontiert wird, springt ihr niemand zur Seite. Im Gegenteil, die einst lustigen Büttenredner haben dafür nur Häme übrig. „Das ist nicht mehr spaßig und das ist nicht mehr mein Verein,“ erläutert die Vorstandssprecherin die Kündigung ihrer Mitgliedschaft beim CCM.
Auch die Sachpolitik der Hattersheimer Koalition, die sich von Bürgerinteressen wegbewegt und Hattersheim immer mehr zu einem hässlichen Industriestandort macht, wurde scharf kritisiert.
Aber es gab auch Positives zu berichten. Der ordentliche Mitgliederzuwachs in den vergangenen Jahren, wobei der letzte Neuzugang erst vor einer Woche zu verzeichnen war, wird darauf zurückgeführt, dass bei den Hattersheimer Grünen neben der politischen Arbeit auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Ob Fahrradtouren oder Pflanzenbörsen, jede und jeder kann sich einbringen und mitmachen.
Nach einem Dank an die aktiven Mitglieder wurde Hedi Bender auf die Bühne gebeten. Ihr gebührt ein besonderer Dank, hat sie doch den politischen Aschmittwoch initiiert und durch jahrelanges Engagement etabliert. Zur Freude der Anwesenden schaffte es Hedi Bender mit ihrem kurzen Rückblick sogar dem „Hattersheimer Protokoller“, Uli Schuster, eine Zusage für das kommende Jahr zu entlocken. „Jetzt, wo Schwarz/Grün in Hessen beendet ist, kann ich mir eine Rückkehr auf die Posthofbühne durchaus wieder vorstellen“, so Uli Schuster unter begeistertem Applaus.
Gregor Beck begrüßt die Anwesenden im Namen des Kreisvorstands und bedankt sich ebenfalls bei den Hattersheimern für ihr Engagement.
Als erste Rednerin ergriff Kordula Schulz-Asche das Mikrofon. Sie will Mut machen. Gerade in Zeiten des demografischen Wandels und vieler bestehenden Ungerechtigkeiten geht es doch in kleinen Schritten voran, und sie wird sich auch weiterhin in Berlin für Verbesserungen in der Gesundheits- und Pflegepolitik stark machen.
Kurz und unangekündigt erschien „Hubert Aiwanger“, alias Thomas Nordmeyer, auf der Bühne und sorgte für Lacher.
Die nächste am Mikrofon war Anna Lührmann. Sie berichtete von ihrer Arbeit als Staatsministerin im Auswärtigen Amt und griff den Faden auf „Die Grünen sind an allem schuld“. An den Erfolgen der grünen Bundesministerinnen und -minister sind wir gerne schuld. Ob warme Stube trotz Gasmangellage, einem Landwirtschaftsminister, der vor allem die bäuerlichen Betriebe im Blick hat, oder einer Außenministerin, die es mit persönlichem Einsatz schaffte, einen Kompromiss zu erzielen zwischen erdölproduzierenden Ländern und Ländern, deren Existenz vom Klimawandel bedroht ist. Auch die Umwelt- und Familienministerinnen konnten vieles erreichen, woran wir Grünen gerne schuld sind.
„Ob man sich darauf einen Rhein machen kann?“, fragte der Moderator Jörg Jurascheck, als er Mathias Wagner auf die Bühne bat. Der Fraktionsvorsitzende antwortete mit einer humorigen Rede und hatte einen „Rhein“ mit im Gepäck. Und wieder stellte sich die Schuldfrage: Sind wir die Ideologen, wegen denen die CDU in den letzten Jahren keine Politik der Mitte machen konnte? Und was gibt es wichtigeres, als das Gendern zu verbieten? Immerhin ein gewichtiger Punkt im Koalitionsvertrag. Förderungen von Frauen in Führungspositionen steht auch dort geschrieben und wird umgehend umgesetzt, indem doch tatsächlich 3 von 11 Ministerien von Frauen geführt werden. Und dem Klimawandel begegnet die neue Landesregierung jetzt ganz einfach, indem sie die Klimapolitik aus den Ministerien verbannt – dafür gibt es jetzt „Weinbau und Heimat“ im Angebot – natürlich alles völlig ideologiefrei.
Nach ernsten und launigen Reden und einer Pause, um die durchs Klatschen verbrauchten Kalorien wieder am Buffet aufzufüllen, erscheint dann die Magierin Michelle Spillner auf der Bühne. Sie ließ das Publikum an ihren Zaubereien teilhaben, erklärte einige ihrer Tricks, um in nächsten Moment mit Unerwartetem für Erstaunen zu sorgen. Während die Zuschauer noch gebannt zur Bühne blickten näherte sich bereits der Dauergast des Aschermittwochs. Bereits zum 21. Mal beim Hattersheimer Aschermittwoch, diesmal mit Heringen im Gepäck, wurde der Bundesvorsitzende Omid Nouripour nun ans Mikro gebeten. Wie erwartet konnte er die außen- und innenpolitischen Geschehnisse zusammenfassen und damit, selbst zu später Stunde, das Publikum fesseln.
Die Geschäftsführerin von Hessenwasser, Elisabeth Jreisat und Torsten Lachenmaier, der als Betriebsingenieur für die Wasserwerke in der Region zuständig ist, begrüßten 16 Interessierte, darunter die Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick, die auf Einladung der Hattersheimer Grünen die Wasserversorgung in Stadt und Region besser kennenlernen wollten. Herr Lachenmaier führte durch das über 100 Jahre alte Jugendstilbauwerk, das unter Denkmalschutz steht und in dem bis in die 1990er Jahre noch Wasser gefördert wurde. Eine Dampfmaschine aus dem Jahr 1927 und der alte Schornstein zeugen von einer Zeit, in der das Grundwasser mittels Kohlekraft aus der Tiefe gefördert wurde. Umweltschutzauflagen und die Anforderungen an die Qualität des Trinkwassers führten dazu, dass der Regelbetrieb eingestellt wurde.
Mittlerweile entsteht am Standort Hattersheim eine neue hochmoderne Anlage, die etwa 6 Millionen m³ Grundwasser im Jahr aufbereiten kann und in Kürze in Betrieb gehen wird. Sie dient auch als Ersatz für Frankfurter Anlagen, die stillgelegt werden mussten.
Eine hohe Priorität hat die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser. In der wachsenden Rhein-Main-Region steigt sowohl der Bedarf an Trinkwasser, als auch an Brauchwasser für industrielle und gewerbliche Zwecke. Die Prognosen von Hessenwasser, die zunächst bis in die Jahre 2040/2050 reichen, berücksichtigen den Bevölkerungszuwachs und die Auswirkungen des Klimawandels. Ein höherer Verbrauch in trockenen Sommern zeigt sich bereits heute und fließt mit 5% in die Prognose ein, wonach die Auswirkungen auf die Grundwasserneubildung langfristiger wirken werden.
Die vielen Fragen der Gäste, die die Versorgungssicherheit, die Wasserqualität und den Einfluss von Gewerbe- und Straßenneubau betrafen, konnten beantwortet werden. Die Position von Hessenwasser hierzu ist eindeutig: Es muss gewährleistet werden, dass das Grundwasser nicht weiter und zusätzlich belastet wird. Selbst Schadstoffe aus alten Deponien und Pestizide, die bereits seit vielen Jahren nicht mehr erlaubt sind, finden sich immer noch im Grundwasser und müssen mit erheblichem Aufwand herausgefiltert werden. Die Wasserförderungen im hessischen Ried und im Vogelsberg werden dauerhaft nicht ausreichen, um den wachsenden Bedarf im Ballungsraum zu decken. Die Pumpstation in Hattersheim wird mit ihren Brunnen zu einer sicheren Wasserversorgung beitragen.
Potentielle Gefährdungen der Wasserqualität durch Bauvorhaben, wie der von der Hattersheimer Regierung wiederbelebten Planung einer Westtangente zwischen Okriftel und Eddersheim, die den Wasserwerkswald queren soll, müssen vermieden werden. Der übermäßige Verbrauch von wertvollem Trinkwasser als Nutzwasser für Industrie und Gewerbe, der derzeit auch im Zusammenhang mit den Rechenzentren diskutiert wird, wird von den Anwesenden ebenfalls kritisch gesehen.
Die Hattersheimer Grünen sehen sich in ihren Einschätzungen bestärkt und bedanken sich für die informative Führung durch das Hattersheimer Wasserwerk
Die Idee, das bayrische Vilshofen nach Hattersheim zu holen, hatte Hedi Bender bereits im Jahr 1997 und machte sich sodann mit viel Elan an die Planung des ersten Grünen politischen Aschermittwochs. Aus den Reihen der Grünen wurde sie zunächst belächelt, aber Hedi Bender war ausdauernd und bereits der erste Aschermittwoch 1998 im Hattersheimer Posthofkeller war ein Riesenerfolg. Das Grüne Event hat sich in Kürze nicht nur in Hattersheim, sondern darüber hinaus einen Namen gemacht. In vielen Jahren hat Hedi Bender interessante Gäste nach Hattersheim geholt. Ob Tom Königs, Stadtrat in Frankfurt, später Bundestagsabgeordneter oder Rupert von Plottnitz, ehem. hessischer Justizminister, Grüne Promis aus Landes-, Bundes- und Europapolitik - Hedi Bender lud ein und alle kamen in den Posthofkeller.
Zwei Jahre musste die Veranstaltung Corona-bedingt ausfallen, so dass in diesem Jahr das 25. Jubiläum ansteht. Seit 20 Jahren ist Omid Nouripour, mittlerweile Bundesvorsitzender der Grünen, mit dabei, genauso wie Kordula Schulz-Asche, die zunächst als Landtagsabgeordnete, und seit einigen Jahren als Bundestagsabgeordnete nach Hattersheim kommt. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Mathias Wagner wird sich auch in diesem Jahr wieder auf das besondere Flair des Aschermittwochs einlassen und vielleicht den ein oder anderen „Promi“ mitbringen. Über mehrere Jahre begleitete auch Anna Lührmann (2002 jüngste Bundestagsabgeordnete) das politische Treiben in Hattersheim. Sie wird in diesem Jahr als Staatsministerin für Europa und Klima zurück auf der Posthofbühne erwartet.
Neben politischen Reden wird auch der Humor nicht zu kurz kommen. Dazu erwarten ein buntes Buffet und etwas Magie die Gäste beim 25. Aschermittwoch der Grünen.
Mehr als 80 Interessierte folgten, trotz eisiger Temperaturen, der Einladung zum Ortstermin.
Nur wenige Tage vor Weihnachten wurde von der Mehrheit (CDU, FDP, FWG) im Stadtparlament die Offenlage für den Bebauungsplan N116 Erweiterung Gewerbegebiet Nord beschlossen. Seit Mitte Januar liegen die Unterlagen aus. Insgesamt 765 Seiten Pläne, textliche Festsetzungen, Begründungen, Gutachten und Stellungnahmen von Behörden können auf der städtischen Homepage eingesehen werden.
„Man muss aber schon suchen, bis man die richtigen Stellen findet. Einfach wird es den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt nicht gemacht, sich zu informieren und ihre Stellungnahmen abzugeben. Es wäre wünschenswert, wenn bereits auf der Startseite ein entsprechender Link zu den Informationen führen würde“, begründen die Grünen ihre Einladung zum Infotermin an der Heddingheimer Straße.
Für den Vorstand übernahm Karin Schnick, ehemalige Erste Stadträtin die Begrüßung der Anwesenden. Die Fraktion vertrat Stefan Ehrecke, der sich als Mitglied des Bauausschusses mit dem Thema intensiv befasst.
Olaf Bruhn, der für die Internet-Arbeitsgruppe „Enigma“ zum Thema „Nachhaltigkeitsaspekte von Rechenzentren“ an der Goehe-Universität in Frankfurt referiert, ergänzte fachkundig die Diskussion.
Auch der frühere Fraktionssprecher Winfried Pohl, beruflich viele Jahre mit dem Thema Bauleitplanung befasst, war der Einladung gefolgt und beteiligte sich als Anwohner.
Die anwesenden Hattersheimerinnen und Hattersheimer äußerten ihre Sorgen zu verschiedenen Punkten. Die generelle Versiegelung eines so großen Areals, der Wegfall der Flächen für Landwirtschaft und Naherholung, die Auswirkungen auf das Grundwassers, die Beeinträchtigung der Frischluftzufuhr in das Stadtgebiet und des Mikroklimas durch Abwärme, sowie die Wärmespeicherung durch die Gebäude, die besonders in heißen Sommern als Problem gesehen wird, kamen genauso zur Sprache, wie die negativen Auswirkungen einer geänderten Verkehrsführung für die Anwohner der Heddingheimer Straße.
Ein weiterer Einwand eines Teilnehmers: „Durch großflächige Versiegelung kann Regenwasser nicht versickern und droht die vorhandenen Abwasserkanäle zusätzlich zu belasten. Schon jetzt können die Kanäle bei Starkregen das Wasser nicht abführen und es kommt im Gebiet regelmäßig zu Überschwemmungen.“
Dass Solarmodule auf den Dächern und an den Fassaden zwar ermöglicht werden sollen, aber nicht verbindlich vorgeschrieben werden, stieß auf wenig Verständnis. Dafür ist eine nicht zur Bebauung vorgesehenen Fläche für eine Freiflächen-PV-Anlage eingeplant, die nördlich eines 25 m hohen Gebäudes, also in dessen Schatten liegt. „An dieser Stelle ist es sinnvoller Bäume und Sträucher zu pflanzen und die PV-Module direkt an den Gebäuden anzubringen,“ stellte eine Anwohnerin fest.
Großes Interesse bestand auch an der möglichen Nutzung der Abwärme. „Mit welchen Zeiträumen ist da zu rechnen und welche Gebiete können davon profitieren?“ wurde von verschiedenen Anwesenden gefragt.
Auch die Verschandelung des Stadtbildes wurde angeprangert. „Wenn man von Weilbach kommt, wird man anstelle von Bäumen und Sträuchern dann auf einen Betonklotz schauen. Hattersheim verliert an dieser Stelle unwiederbringlich sein freundliches Gesicht,“ gibt ein Teilnehmer zu bedenken. „Gebäude über eine Länge von 280 m und bis zu 27 m hoch, das wird dann der erste Eindruck sein, den man von unserer Stadt erhält.“
Dass der Bau von Rechenzentren, gerade im Rhein-Main-Gebiet notwendig und nicht zu verhindern ist, wurde von den Anwesenden nicht angezweifelt. Ob aber Hattersheim, direkt nach Frankfurt, der Standort mit den meisten Rechenzentren (14) sein muss, stieß auf großes Unverständnis.
Insgesamt waren die Bedenken groß, dass die Bevölkerung nur die Nachteile der geplanten Bebauung ertragen muss, und es kam der Vorschlag auf, eine Interessengemeinschaft gegen solche Entwicklungen zu gründen.
Zu den verschiedenen Punkten wurde klar: Vieles ist in den B-Plan-Unterlagen nur unverbindlich formuliert. Es braucht aber klare Vorgaben und verbindliche Festschreibungen. Mündliche Zusagen durch die Betreiber sind spätestens dann obsolet, wenn es einen Wechsel in der Unternehmensführung gibt.
Nach etwas mehr als einer Stunde waren die unterschiedlichen Aspekte der städtischen Planung, sowie viele Email-Adressen ausgetauscht.
Die Grünen erinnerten noch einmal an die Fristen, die für die Abgabe von Stellungnahmen relevant sind:
Zur Änderung des Regionalen Flächennutzungsplans, der derzeit beim Regionalverband Frankfurt Rhein-Main ausliegt, kann noch bis zum 8. Februar eine Stellungnahme erfolgen. Zum Bebauungsplan N116 muss die Stellungnahme bei der Stadt Hattersheim bis zum 14. Februar abgegeben werden.
seit Tagen gehen vielerorts Menschen für unsere Demokratie auf die Straße. Am Samstag waren auch viele Hattersheimer*innen in Frankfurt dabei (s. Fotos).
Am kommenden Samstag, den 27.01. zwischen 10 und 11 Uhr findet nun auch in Hofheim am Kellereiplatz eine Kundgebung "Demokratie verteidigen - gegen den Rechtsruck" statt.
Hattersheimer Solarstammtisch lädt ein zum Austausch über nachhaltiges Heizen
Erneuerbare Energie boomt in Deutschland und weltweit. Allein in Deutschland wurde der benötigte Strom im vergangenen Jahr zu fast 60 % aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne und Wind gewonnen und die Photovoltaik-Produktionskapazitäten in China, USA und EU werden sich 2024 verdoppeln.
Die Zukunft gehört der Wärmeversorgung ohne Feuer, insbesondere ohne Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas. In unserer Umgebung finden wir künftig die Wärme für unsere Wohnungen in der Luft, in Flüssen, in der Erde, im Abwasser und in der Abwärme von Produktionsanlagen. Diese Wärme sammeln wir mit Wärmepumpen ein. Was leisten diese Wärmepumpen, wie viel kosten sie, welche Voraussetzungen für ihren Einsatz sind notwendig?
Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich der nächste Solar-Stammtisch am 18.01.2024 um 18:30 Uhr im Südringtreff Hattersheim, Südring 16.
Gäste, die schon eine Wärmepumpe installiert haben, sind sehr willkommen und können ihre Erfahrungen mit Interessierten teilen, die eine Umrüstung erwägen.
Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG von SPD und Grünen 22.12.2023
Zur Weihnachtszeit werden viele, schöne Botschaften verschickt, aber auch manche unschöne und falsche Geschichte erzählt.
In einer gemeinsamen und notwendigerweise ausführlichen Pressemitteilung widersprechen SPD und Grüne (als derzeitige Opposition in der Hattersheimer Stadtverordnetenversammlung) der durch Bürgermeister, Klaus Schindling verdrehten Darstellung zur Finanzentwicklung der Stadt. „Seine Darstellungen sind unvollständig, irreführend und falsch“, lautet es da ungewöhnlich scharf aus den Reihen der beiden Fraktionen.
In seiner Weihnachtsbotschaft im „Hattersheimer Kurier“ (nein, es handelt sich hierbei nicht um offizielle Verlautbarungen der Stadt und des Bürgermeisters, sondern um eine CDU-Hauswurfsendung), die der Bürgermeister als Parteivorsitzender der CDU an alle Hattersheimer Haushalte verteilen ließ, wird indirekt der Eindruck vermittelt, er, der Bürgermeister, habe mit seiner Politik die Finanzen der Stadt aus den roten Zahlen geführt. Eine Misere, die durch „falsche Haushaltspolitik von SPD und Grünen“ verursacht worden sei und die Stadt unter das Joch des Schutzschirms gebracht hätte.
Die Wahrheit sieht anders aus:
Im Dezember des Jahres 2010 verkündete die Konzernzentrale von Sanofi-Aventis in Paris die Aufgabe mehrerer Standorte für Tierversuche weltweit, darunter war auch der Hattersheimer Standort Kastengrund. Die ohnehin nicht üppigen Gewerbesteuer-Einnahmen halbierten sich und die Verschuldung der Stadt stieg an.
Das Land hatte zu dieser Zeit ein Hilfsprogramm - den sogenannten Schutzschirm - aufgelegt, um zahlreichen Städten zur Finanzgesundung zu verhelfen.
Voraussetzung für das Hilfsprogramm war ein Konsolidierungsplan, der von der damaligen rot-grünen Regierung in Hattersheim vorgelegt und umgesetzt wurde.
Das Land übernahm einen Teil der städtischen Schuldenlast. In Hattersheim erstellte die damals, verantwortliche Koalition aus SPD und Grünen, einen 50-Punkte-Plan, der nach einer Bürgerbeteiligung und hartem Ringen – auch innerhalb der Koalition – beschlossen wurde. Die Maßnahmen waren auf viele Bereiche verteilt, um nicht einzelne Bevölkerungsgruppen einseitig zu belasten. Es waren harte Einschnitte bei Einnahme- und Ausgabepositionen. Ohne diese Maßnahmen wäre eine Wende der Hattersheimer Finanzlage nicht gelungen.
Die damalige Opposition aus CDU, Freien Wählern und FDP kritisierte einige der Punkte heftig und lehnte diese ab. Einer der lautesten Kritikpunkte war die Erhöhung der Grundsteuer auf 550 Prozentpunkte. Argument war, dass die Mehrbelastung für die Hattersheimer Bürgerinnen und Bürger unzumutbar sei.
Die Stadt Hattersheim gehörte durch konsequentes Sparen zu den Kommunen, die den Schutzschirm ein Jahr früher als geplant verlassen konnten. Den ersten der drei geforderten Haushaltsausgleiche erreichte Hattersheim bereits im Jahr 2015.
Bei der Kommunalwahl im Jahre 2016 verloren SPD und Grüne die Mehrheit und somit ihre Regierungsverantwortung. Die positive Wirkung ihres 50-Punkteprogramms hielt trotzdem an. Die Finanzlage der Stadt gesundete und nach weiteren 2 Jahren konnte die Stadt 2017 aus dem Schutzschirm entlassen werden.
Im Jahr 2017 gab es dafür noch ein öffentliches Lob des Bürgermeisters, wie im Bericht des Höchster Kreisblatts am 29.10.2017 zu lesen war. Zitat: „Sogar für Vorgängerin Antje Köster (SPD) und die ehemalige Erste Stadträtin Karin Schnick (Bündnis 90/Die Grünen) hatte Schindling ein Lob parat: Es sei eine weise Entscheidung gewesen, den Schutzschirm-Vertrag zu unterzeichnen. Klaus Schindling räumte ein, dass der Sparkurs für die Stadt nicht immer angenehm gewesen sei. Schließlich war die Teilnahme am Entschuldungsfonds des Landes mit der Auflage verbunden, ausgeglichene Haushalte vorzuweisen.“
In den Jahren danach wurde aber wieder fleißig Geld ausgegeben und der Schuldenstand steigt mittlerweile über das Niveau von 2017 an. Anfang des Jahres 2017 hatte die Stadt Hattersheim 34 Millionen, bzw. einschließlich der Verbindlichkeiten der Stadtwerke 47 Millionen Euro Schulden. Bis Ende des Jahres 2024 werden die städtischen Schulden auf 56 Millionen Euro ansteigen. Bis zum Jahr 2027 ist sogar der Anstieg der langfristigen Schulden auf 97 Millionen geplant.
Mit den Stimmen von CDU, FW und FDP wirft Bürgermeister, Klaus Schindling seit Jahren mit vollen Händen Geld in den städtischen Ausgabetopf. Zahlreiche Siedlungsflächen wurden und werden ohne Gesamtkonzept ausgewiesen. Das bringt zwar neue Steuerzahler, aber gleichwohl auch neue Verpflichtungen. Investitions- und Verwaltungsausgaben wachsen unproportional zu den Einnahmen stetig an. Die Reduzierung der Grundsteuer, wie seinerzeit von Rot/Grün zugesagt, im Wahlkampf auch von CDU, FDP und FW versprochen, wurde bei allen Haushaltsberatungen der vergangenen Jahre immer wieder gefordert, aber von der Regierungsmehrheit von CDU, FW und FDP abgelehnt.
Aktueller Sachstand – Haushaltsplan 2024
Bürgermeister Klaus Schindling argumentierte dieses Jahr heiß und verlangt eine Grundsteuerhöhung als erforderlichen „Solidaritätsbeitrag aller Hattersheimer“, um seine Ausgabenwünsche realisieren zu können. „Da fragt man sich, hat er seine Schelte an Rot/Grün aus früheren Jahren schon vergessen?“ Und das obwohl schon die Lebenshaltungskosten überall und stetig steigen. Und das obwohl er gute Gewerbesteuereinnahmen prognostiziert und letzte Grundstücksflächen der Stadt zum Verkauf einsetzt.
Die neue Grundsteuererhöhung auf 590 Prozentpunkte wurde im Stadtparlament am 14. Dezember 2023 nur mit Stimmen der CDU beschlossen. Nach allgemeinen Verlautbarungen aus Solidarität zum Bürgermeister.
Alle übrigen Fraktionen, bemerkenswerterweise selbst Freie Wähler und FDP, die bisher in der Regierungskoalition verankert sind, stimmten dem Haushaltsentwurf nicht zu. Auch ein von der Opposition angemahntes Maßhalten, sprich reduzieren bei freiwilligen Leistungen und Ausgabewünschen fand leider kein Gehör.
Allein die Grundsteuer Erhöhung ist ein vermiesendes Weihnachtsgeschenk vom Bürgermeister und passt nicht, eher nur sarkastisch, zu seinen „besten Wünschen für ein schönes Fest und einen guten Rutsch in ein gesundes 2024“. So formuliert in seiner Weihnachtsbotschaft als Vorsitzender der CDU Hattersheim.
Fraktion B90/Die Grünen
Fraktion SPD
Quelle Zitat:
Entlassung aus Schutzschirm "auf Bewährung" (fnp.de)
Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung 21.12.2023
Ein Bebauungsplan regelt die baulichen Möglichkeiten des Investors und soll das städtische Interesse absichern. Manches, was man aber als Stadt durchsetzen möchte, lässt sich nicht über das Baurecht regeln.
Flächen- oder Gebäudeabtretungen oder die konkrete Festschreibung der Abwärmenutzung werden rechtssicher über städtebauliche Verträge geregelt. Wichtig ist, dass diese Verträge frühzeitig erarbeitet und konkret formuliert werden.
Das hat für beide Seiten (Stadt und Investor) den Vorteil, dass nicht umgeplant und nachgebessert werden muss, wie man am Beispiel der Vorderen Voltastraße sieht.
Hier wurde zunächst dem Investor suggeriert, dass er mit wenigen Auflagen rechnen muss, und diese zum Teil optional sind. Formulierungen wie: „…soweit dies baulich möglich ist…“ oder „…Sofern eine Begrünung der Fassade nicht möglich ist oder zu erheblichen Mehrkosten …. führt…“, sind dabei zu unkonkret.
Die generelle Nutzung der Abwärme muss ebenso festgelegt werden, wie die zur Verfügung gestellte Wärmemenge, die dafür notwendige technische Infrastruktur einschließlich der örtlichen Lage, die Anbindung der Wärmeübergabe, u.v.m.
Ansonsten wird bei einer späteren Konkretisierung oder bei Nachforderungen umfangreiche Umplanungen ausgelöst.
Auch die Kritik an der Geräuschbelastung, die von den Nachbarn im Nachhinein festgestellt wurde, zeigt, dass mehr Transparenz und frühzeitige offensive Bürgerbeteiligung immer der bessere Weg sind.
„Aus diesem Grund sollte im Vorfeld sowohl ausreichend Zeit eingeplant werden für die politische Diskussion um den Bebauungsplan und die Absicherung der Rechtsverbindlichkeit als auch für die öffentliche Diskussion mit Bürgerinnen und Bürgern“, so Uwe Broschk, Mitglied für die GRÜNE Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss.
Mitten in den Haushaltsberatungen wurden den ehrenamtlichen Stadtverordneten mehr als 1800 Seiten zu insgesamt 4 Bebauungsplänen vorgelegt und dazu eine Sondersitzung 3 Tage vor Weihnachten einberufen. Dieses Vorgehen zeigt, dass eine intensive Auseinandersetzung mit den B-Plänen durch die gewählten Vertreterinnen und Vertreter in Magistrat und Stadtverordnetenversammlung nicht gewünscht ist.
Seit Mai 2021 ist der Bürgermeister im Vorstand der GDA (German Datacenter Association) Vorstand & Beirat | German Datacenter Assiociation (germandatacenters.com), die erklärtermaßen als Netzwerk für die Betreiber und Inhaber von Rechenzentren das Wachstum der Branche stärken will. Auch wenn der Bürgermeister sich auf der Homepage der GDA eine Integration der „Global Player“ in der Region wünscht und die Abwärmenutzung zum Beheizen von Wohngebäuden thematisiert, fragt man sich, was in diesen zweieinhalb Jahren tatsächlich umgesetzt wurde. Die Wärmeplanung der Stadt Hattersheim wurde jedenfalls nicht mit entsprechendem Engagement vorangetrieben. Auch seine Aussage, „die Bürgerinnen und Bürger vor Ort mitzunehmen“, wird offensichtlich nicht durch transparente Verfahren umgesetzt.
https://www.germandatacenters.com/news/detail/neues-gda-mitglied-digital-city-hattersheim/
Der Beschluss über die Beteiligung der Öffentlichkeit, der zuständigen Behörden und der Nachbarkommunen zum Bebauungsplan „Erweiterung Gewerbegebiet Nord“ erweckt vielmehr den Eindruck, dass die Offenlage in den Weihnachtsferien vorgesehen war, was zum Glück aufgrund der Ferien des Hattersheimer Stadtanzeigers nun aber nicht möglich ist.
Nun soll die Offenlage vom 14. Januar bis zum 15. Februar stattfinden.
Die Grüne Fraktion würde es begrüßen, wenn Hattersheimer Bürgerinnen und Bürger, und ganz besonders die Menschen, die im Umfeld des geplanten Sondergebietes wohnen, sich über das Vorhaben informieren. Für die Anlieger und Anliegerinnen könnte die Öffnung der Heddingheimer Straße von Interesse sein, aber auch die Möglichkeit, die Abwärme für die Beheizung ihrer Wohn- oder Gewerbeimmobilien zu nutzen.
Uwe Broschk hat die Rede für die erkrankten Fraktionsvorsitzende Nathalie Ferko bei der Stadtverordnetenversammlung am
14 Dezember in der Stadthalle vorgetragen.
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher.
Werte Kolleginnen und Kollegen.
Liebe Hattersheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Als Vertreterin der Grünen möchte ich Ihnen unsere Perspektive zu dem vorgelegten Haushaltsplan 2024 unserer Stadt und den damit verbundenen Herausforderungen an uns alle darstellen.
Wir stehen uneingeschränkt für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Finanzpolitik, die die Bedürfnisse unserer Gemeinschaft und den Schutz unserer Umwelt gleichermaßen im Blick hat. Es ist zweifellos von hoher Bedeutung, in die Zukunft zu investieren. Jedoch müssen wir dabei wachsam sein, nicht zu viele Kredite aufzunehmen, die die finanzielle Stabilität unserer Stadt gefährden könnten. Die Schuldenlage bis 2027 beläuft sich auf circa 100 Millionen Euro. Somit hat sich in der Amtszeit von Herrn Bürgermeister Schindling der Schuldenstand mehr als verdoppelt.
Zentraler Dreh- und Angel-Punkt der Haushaltseinbringung von Bürgermeister Schindling war ein vermeintliches Spargebot und eine daraus folgende Entlastung der Hattersheimer Stadtkasse. Aus den angebrachten Änderungen im Haushaltswesen ist dies leider nicht abzulesen. Ganz im Gegenteil sehen wir neben weit verfehlten Einsparzielen eine weiter ansteigende und nicht nachhaltige Mehrbelastung – nicht nur für die kommunale Finanzplanung, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger.
Die mögliche Erhöhung der Grundsteuer B wirft die Frage nach Alternativen auf. Anstatt ausschließlich die Steuern für Privatpersonen zu erhöhen, sollte der Magistrat Einsparpotenzial bei den überzogenen Ausgaben im Produktplan, Investitions- und Stellenplan ausarbeiten. Dadurch könnten die Lasten gerechter verteilt werden und eine ausgewogenere Finanzierung gewährleistet werden.
Unser Ziel ist eine kluge Haushaltsführung, die auf nachhaltige Investitionen setzt und gleichzeitig eine ausgeglichene Haushaltslage sicherstellt, denen die ökologischen und sozialen Bedürfnisse entsprechen. Dabei sind auch immer die Folgekosten einzuplanen.
Lassen Sie uns über die Kostensteigerungen sprechen:
Die städtischen Personalkosten, insbesondere im nächsten Jahr, werden signifikant steigen und irreversibel einen hohen Stand halten. Dies ist den 14 neu geschaffenen Stellen in der Verwaltung zu schulden. Wir begrüßen die Schaffung einiger Stellen, wie beispielsweise die der Digitalisierung und der Integration, kritisieren jedoch den ausartenden Umfang der Erweiterung des Stellenplans im zweiten Jahr in Folge. Auch hier werden die Folgekosten nicht bedacht.
Lassen Sie uns weiter über mögliches Einsparpotenzial sprechen:
Für die Pflege und den Erhalt der wasserintensiven, selten insektenfreundlichen städtischen Bepflanzung mit hohem Personalanteil sind im Haushalt Tausende Euro eingestellt. Auch hier mehren sich die eingestellten Mittel. Hübsche Blümchen tragen weder zur Biodiversität bei noch helfen sie das Klima zu stabilisieren. Hingegen werden Gelder, die für den Bereich Klimaschutz im vergangenen Haushalt eingestellt waren, wie zum Beispiel die Förderung von Balkonsolaranlagen, schlecht beworben, um sie vielleicht bewusst nicht wieder anbieten zu müssen.
Andererseits sehen wir bei der strom- und kostenintensiven Weihnachtsbeleuchtung, die von Jahr zu Jahr weiter ausgeweitet und damit massiv überdimensioniert wird, großes Einsparpotenzial.
Ein besonderes Augenmerk legen wir auf eine schwindelerregend hohe Kalkulation für die Schaffung eines Parkplatzes auf dem Vereinsgelände des FC Eddersheim. Mit einer Kalkulation von 600.000 Euro schießen die Schätzungen der Kämmerei hier weit über marktübliche Kosten hinaus.
Weiter fragen wir uns, wie ein Spargebot mit dem Bau eines Glockenturms auf dem Okriftler Friedhof vereinbar ist. Es gibt so manches, was wünschenswert, aber nicht notwendig ist. Bei der desolaten Haushaltssituation erwarten wir allerdings den Fokus auf das Notwendige.
Eines müssen wir dem Bürgermeister lassen: er tut was fürs Klima. Dabei sprechen wir leider nicht von Klimaschutzmaßnahmen, sondern von Investitionen in Klimaanlagen. 750.000 Euro sind im aktuellen Haushaltsplan für ein Klimaanlagensystem im Haus der Vereine angesetzt.
Kostenfaktor Stadthalle:
Natürlich darf auch in diesem Haushalt das Sorgenkind der städtischen Liegenschaften nicht unterrepräsentiert bleiben. Auch die Stadthalle bekommt nach der sehr kostenintensiven Sanierung ein neues Klimaanlagensystem für angesetzte 800.000 Euro. Die Summe der Investitionen seit Beginn der Sanierung liegen nunmehr bei knapp 14 Millionen Euro.
Und da muss man sich mal fragen. Wie hoch werden die Einnahmen kalkuliert? Wann dürfen endlich die Vereine rein? Wollen die Vereine die Stadthalle überhaupt nutzen? Vor der Sanierung wurde die Stadthalle kaum noch von den Vereinen genutzt. Der letzte Nutzer war der HCC – der Hattersheimer Carneval Club, der mit der Chorgemeinschaft seine Fastnachtssitzungen in der Stadthalle durchgeführt hat. Der HCC hat sich aber bereits vor einigen Jahren aufgelöst. Die anderen Vereine haben sich inzwischen größtenteils eigene Vereinsräume geschaffen. Die Stadthalle darf nicht zum Klotz am Bein für den kommunalen Haushalt in Hattersheim werden. Laufende Kosten? 350.000 bis 400.000 € waren es vor der Sanierung, d. h. etwa 1.000 € pro Tag.
Das sind nur einige Fragen, die die Stadt in den kommenden Jahren weiterhin beschäftigen wird.
Wir leisten als Grüne konstruktive Oppositionsarbeit in dem wir Einsparpotenzial aufzeigen, obwohl das eigentlich die Aufgabe des Kämmerers ist.
Die kalkulierten Einnahmen
Bedauerlicherweise müssen wir in diesem Haushalt feststellen, dass die Gewerbesteuereinnahmen, die durch die Ansiedlung der Rechenzentren prognostiziert wurden, nicht wie erwartet ausfallen. Bald werden es vierzehn Rechenzentren an der Zahl sein, die unser Stadtbild vor allem durch ihre massive, landschaftsverschandelnde Bauart, ein gleißendes Licht und stetes Rumoren schmücken werden. Die Gebäude schirmen die Frischluft ab und werden zu einer weiteren Erwärmung in ohnehin heißer werdenden Sommern beitragen. Die städtischen Flächen wurden unwiederbringlich für eine einzige Branche ausverkauft und den nachfolgenden Generationen somit jeglicher Gestaltungsspielraum genommen. Auch die Einnahmen durch die Einkommenssteuer sind sehr optimistisch prognostiziert. Das Ausbleiben der Gewerbesteuereinnahmen in Kombination mit den wohlwollend prognostizierten Einkommenssteuereinnahmen und den angesetzten Mehrausgaben lässt der Kämmerei dennoch kaum eine andere Möglichkeit, als die Schuldenlast auszuweiten, um das entstehende Haushaltsdefizit auszugleichen.
Besonders kritisch sehen wir die in den kommenden Jahren kalkulierten Erlöse von 3,5 Millionen Euro durch Verkäufe stadteigener Grundstücke. Wir stellen uns klar gegen einen Ausverkauf der Stadt. Vor allem sind es Einnahmen, mit denen nicht jedes Jahr das Haushaltsergebnis beschönigt werden kann.
Darüber hinaus möchten wir die drängenden Themen wie Digitalisierung und Entbürokratisierung ansprechen. Diese sollten darauf abzielen, wichtige öffentliche Leistungen künftig mit weniger Personal zu erbringen. Ebenso ist es wichtig, das städtische Einsparpotenzial zu identifizieren, anstatt die Bürgerinnen und Bürger mit einem sogenannten Solidaritätsgroschen – der sich bei genauem Hinschauen zu einem 3-stelligen Euro-Betrag entpuppt – zur Kasse zu bitten.
Denn die Grundsteuererhöhung ist lediglich ein Ergebnis der unangemessenen Ausgabenpolitik. Es ist daher unerlässlich, unsere Ausgaben genauer zu prüfen, bevor wir die Einnahmeseite ins Visier nehmen. Das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben muss korrigiert werden.
Versprochen ist versprochen und wird dann gebrochen
Das Auslassen des zentralen Wahlversprechens. Es sind nunmehr vier Wahlkämpfe, die sowohl Bürgermeister Schindling als auch die CDU Hattersheim mit der Forderung bestritten, die Grundsteuer-B zu senken. Heute verpackt er die Hebung der Steuer unter den Deckmantel eines „Solidarbeitrages aller Bürger“, um die opulenten Aufwendungen, wenn auch nur zum kleinen Teil, decken zu können.
Er nennt es Sparen ohne Verzicht, wir nennen es eine schlechte Haushaltsführung.
Das Wohl unserer Stadt muss langfristig gesichert werden. Deswegen appelliere ich an alle Stadtverordneten, als Vertreter der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hattersheim: lehnen Sie diesen Haushalt ab und lassen Sie uns gemeinsam sachlich und verantwortungsvoll nach Einsparpotential suchen. Die Einsparungen, die in der Vergangenheit beschlossen wurden, waren notwendig, damit sich die Stadt Hattersheim durch den Schutzschirm entschulden konnte. So konnten Sie, Herr Schindling, einen soliden Haushalt übernehmen und haben es dennoch in Ihrer bisherigen Amtszeit geschafft, durch immer neue Prestige-Projekte die Schulden von 43 Millionen auf 97 Millionen mehr als zu verdoppeln. Ihre Nachfolger werden es Ihnen sicher nicht danken.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Die Arbeitsgruppe „Stadtbegrünung“ hat bei ihrem letzten Treffen Veranstaltungen und Aktionen für das kommende Jahr festgelegt.
Immer mehr Flächen in der Stadt werden versiegelt und bebaut, die Bevölkerung wächst, neben Straßen, Geh- und Radwegen werden auch die verbleibenden Grünflächen und Parks immer intensiver genutzt. Große Bäume sind dem Klimawandel und dem Unwetterereignis in diesem Sommer zum Opfer gefallen. Zusätzlich werden seit Jahren von der Stadt Bäume gefällt und Hecken gerodet. Immerhin wurden vom Bürgermeister 1.000 zusätzliche Bäume versprochen.
Die zugesagten Ersatzbepflanzungen und das bereits im März 2022 vom Bürgermeister angekündigte Tiny-Forest-Konzept lassen jedoch auf sich warten. Dass es auch anders geht, wollen die Hattersheimer Grünen nicht nur von den politisch Verantwortlichen einfordern, sondern auch selbst ihren Teil dazu beitragen.
„Wir sind der Überzeugung, dass die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen muss“, sind die Mitglieder der Arbeitsgruppe überzeugt. „Insektenfreundliche und nachhaltige Bepflanzungen von öffentlichen Grünflächen, Kreiseln und Beeten kann man sich zum Beispiel in Kelkheim anschauen.“
„Wir würden es begrüßen, wenn auch die anderen Parteien mithelfen das Grün in unserer Stadt zu schützen. So können wir uns eine gemeinsame Aktion aller in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien vorstellen, wobei die Stadt Beete zur Verfügung stellt, die dann von den Stadtverordneten und Parteimitgliedern bepflanzt werden“, kommentiert die Stadtverordnete Betkin Goethals den Vorschlag.
Auch immer mehr Privatgärten werden vermeintlich pflegeleicht hergerichtet. Mähroboter ziehen ihre Runden ohne die tierischen Gartenbewohner zu beachten und manches Grün ist gar Schotter gewichen.
„Wir wollen den Hattersheimerinnen und Hattersheimern Lust auf mehr Grün machen und an verschiedenen Beispielen vorstellen, wie unkompliziert es ist, den eigenen Garten so zu bepflanzen, dass Bienen, Schmetterlinge, Igel und Co und natürlich auch wir Menschen uns darin wohlfühlen“, beschreibt Friederike Schröder die Motivation der Arbeitsgruppe.
Für die nächste Dachbegrünungs-Aktion gibt es bereits einige Interessenten und es wurde festgelegt, dass im März der Eingangsbereich eines Hauses Im Wiesfeld als nächstes bepflanzt werden soll. Hierzu wird die Nachbarschaft persönlich und weitere Interessierte über öffentliche Medien eingeladen.
Im April soll die Pflanzen-Tauschbörse, die in diesem Frühjahr regen Zuspruch erfahren hat, wiederholt werden. Neben Pflanzen werden auch wieder Informationen, zum Beispiel über die richtige Standortauswahl und den Nutzen für die Insekten ausgetauscht.
Für Spätsommer/Herbst ist eine geführte Pilzwanderung im Taunus geplant, bei der auch der Zustand unserer Wälder thematisiert werden soll.
Gemeinsame Ausflüge stehen ebenfalls auf dem Programm und es wird zu allen Veranstaltungen rechtzeitig über öffentliche Medien eingeladen.
Wer Ideen hat und diese einbringen möchte, kann sich gerne unter Kontakt melden. Auch Nichtmitglieder sind jederzeit willkommen
„Es ist an der Zeit, klare Worte zu den aktuellen Entwicklungen in unserer Stadt Hattersheim zu finden“, beschreibt die Fraktionssprecherin Nathalie Ferko die Position der Grünen Fraktion zum Haushaltsentwurf 2024. Einst forderte die damalige Opposition – bestehend aus CDU, FWG und FDP – ein Maßhalten, während sie die Rot-Grüne Regierung wegen ihrer als maßlos empfundenen Entscheidungen kritisierte.
Wenn man sich die derzeitigen politischen Realitäten anschaut, sind es jedoch die jetzt politisch Verantwortlichen in Hattersheim, angeführt von Bürgermeister Klaus Schindling, die in eine massive Maßlosigkeit verfallen sind:
Eine maßlose Ausweitung der Bebauung durch immer neue Rechenzentren und damit ein maßloser Flächenverbrauch, maßlose Verzögerungen bei der Umsetzung einer kreuzungsfreien Schienenüberquerung am Bahnübergang in Eddersheim und des barrierefreien Zugangs zu den Bahnsteigen in Hattersheim, sowie maßlose Versprechungen, einen umfassenden Stadtentwicklungsplan auf den Weg zu bringen, sind nur einige Punkte, die die Fraktion der Grünen kritisieren.
Die passive Haltung beim Anstieg des Autoverkehrs ist maßlos, genauso wie die fortlaufenden Kosten- und Zeitüberschreitungen bei Bauvorhaben, insbesondere bei der Stadthalle, wo ursprünglich mit Sanierungskosten von 5,2 Mio. Euro geplant wurde und man nun bei mehr als 13 Mio. Euro angekommen ist – bisher.
Der vorgelegte Haushaltsentwurf für die kommenden Jahre zeigt eine maßlose Steigerung der städtischen Ausgaben in diversen Bereichen.
Aufstockung des Personals im Haushaltsplan 2024 um 14 Stellen (im Jahr 2023 bereits um 13 Stellen), Bauvorhaben wie das Sportgelände Eddersheim (600.000 € allein für den Parkplatz), das nicht dem Breitensport, sondern einem einzigen Verein dient. Bei Investitionen in benötigte Kindertagesstätten wird hingegen gespart, und der Bau einer neuen Kita auf einem Discounter mit Blick auf Straßen, Rechenzentren und Lärmschutzwände widerspricht allen pädagogischen Notwendigkeiten.
Dies alles wird nun noch übertroffen von maßlosen Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger durch die geplante Erhöhung der Grundsteuer B – quasi einer Kopfsteuer für jeden einzelnen Bürger, ohne Vorteile für die breite Bevölkerung.
Es ist unverkennbar, dass die aktuell regierende Koalition aus CDU, FWG und FDP, die einst Rot-Grün in scharfer Form kritisierte, nun sehenden Auges in ein noch schlimmeres Haushaltsdefizit steuert, obwohl es gute Einnahmen gibt.
„Wir wenden uns nicht gegen sinnvolle Investitionen, die zu dauerhaften Einsparungen führen und dem Klima und der Umwelt nutzen“, sagt Uwe Broschk, Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss. „Dazu zählen unter anderem energetische Sanierungen städtischer Gebäude, Bau von Solaranlagen, Radverkehrsinfrastruktur und Förderung des ÖPNV durch barrierefreie Umgestaltung der Bahnstationen. Investitionen, die aber weitere Folgekosten verursachen, wie zum Beispiel zusätzliche Fahrzeuge, neue Gebäude und Anlagen, die gepflegt werden müssen, sollten einer besonderen Prüfung unterzogen werden, besonders auch im Hinblick auf weiter steigende Zinsen, die die Finanzierung über Schulden extrem verteuert“, so Broschk weiter.
Auch die Ausweitung laufender Kosten wie Personalaufstockungen mit der Notwendigkeit weitere Büroräume zu schaffen, gehört nach Meinung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf den Prüfstand.
Es sollte wieder zur Regel werden, dass notwendige Investitionen durch Gegenfinanzierung, gedeckt werden. Allerdings mit Maß, denn wir wollen nicht unser Tafelsilber verschleudern. Vor allem sollte die Regierung darauf Wert legen, dass ihre frühere Forderung nach Darstellung aller Folgekosten VOR jeder Investitionsentscheidung wieder Einzug in den Hattersheimer Planungsalltag hält.
Rot-Grün wurde nach dem unverschuldeten Einbruch der Gewerbesteuer (durch den Weggang von Sanofi aus dem Kastengrund) wegen der dadurch notwendig gewordenen Einsparungen und der Erhöhung der Grundsteuer abgestraft. Der Bürgermeister war dabei der größte Kritiker.
Dennoch wurden nach dem politischen Wechsel zu CDU, FWG und FDP die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger nicht gemindert. Stattdessen wurden städtische Ausgaben erhöht oder gar neu eingeführt. Trotz Versprechen seitens Bürgermeister Klaus Schindling, die Finanzlage der Stadt durch die Ansiedlung neuer Gewerbeunternehmen und erhöhte Gewerbesteuereinnahmen zu sichern, zeigt der vorgelegte Haushaltsentwurf eine ganz andere Realität.
Die Rücklagen werden in den kommenden Jahren aufgebraucht sein, und dass obwohl die jetzige Regierung hohe Gewerbesteuereinnahmen erzielt. Jetzt werden die Bürger um einen „Solidaritätsgroschen“ gebeten, ohne dass die Regierung selbst Einsparpotenzial anbietet.
Wie soll man dieses Verhalten verstehen? Ankündigungen und Versprechungen, die nicht eingehalten werden? Der Wandel von der Opposition zur Regierung führt offensichtlich zu einer Veränderung der politischen Prinzipien und Maßstäbe. Eine Verschuldung, die auf 110 Millionen Euro zusteuert – eine enorme Hypothek für folgende Amtsträgerinnen und Amtsträger. Wo ist der Plan, wie die CDU das Haushaltsdefizit und die Steuerlast rückführen will?
Es ist an der Zeit, diese Entwicklungen ernsthaft zu reflektieren und die ursprünglichen Versprechen mit den aktuellen Handlungen abzugleichen. Es ist Zeit, dieser Maßlosigkeit Einhalt zu gebieten. Die Bürgerinnen und Bürger verdienen eine verantwortungsvolle und maßvolle Führung, die ihre Interessen und die Zukunft unserer Stadt im Blick behält.
Wir möchten uns herzlich bei Ihnen für Ihre Stimme bei der Landtagswahl bedanken.
Gerade in diesen Zeiten der enormen Herausforderungen und emotional geführten politischen Auseinandersetzungen wissen wir Ihre Unterstützung sehr zu schätzen.
Vielen Dank, dass Sie in unserer Partei die politische Kraft sehen, die sich für eine lebenswerte Zukunft engagiert.
Wir freuen uns auch, dass Dank Ihrer Stimme die Grünen in Hattersheim die zweitstärkste Kraft geblieben ist.
Wir hatten viele gute Gespräche an den Haustüren, frühmorgens an den Bahnhöfen, auf der Straße und an den Wahlständen und haben die Hoffnung, dass diese Gespräche weitergeführt werden. Ihre Meinung und Ihr Anliegen sind uns wichtig und vielleicht möchten Sie auch außerhalb der Wahlzeiten weiter mit uns in Kontakt bleiben. Schreiben Sie uns eine E-Mail an kontakt@ oder besuchen Sie unsere Veranstaltungen. Gerade unsere „Mit-mach-Angebote“ richten sich immer auch an Nichtmitglieder, die an sachlichem und praktischem Austausch interessiert sind. Bei gemeinsamen Radtouren, Ortsbegehungen, Dachbegrünungs-Aktionen und Pflanzentauschbörsen bieten wir Ihnen die Möglichkeit mitzumachen und sich einzubringen. gruene-hattersheim.de
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fragt in der Hattersheimer Stadtverordnetenversammlung wiederholt nach dem Sachstand des einstimmig beschlossenen integrierten Stadtentwicklungskonzeptes.
Die Notwendigkeit eines solchen Konzeptes wird von der Partei seit Jahren betont und als essenziell für die nachhaltige Entwicklung der Stadt angesehen.
"Es ist an der Zeit, dass wir endlich ein Konzept erstellen, das die Stadtentwicklung nachhaltig und umweltfreundlich gestaltet", betonte Fraktionsmitglied Uwe Broschk, „die Stadt wächst in nie dagewesenem Tempo, der Verkehr nimmt zu und die Aufenthaltsqualität der hier Lebenden wird eingeschränkt. Es wird dabei leider überwiegend auf eine Karte gesetzt - für die - bald 14 - Rechenzentren werden enorme Flächen versiegelt und der Natur entzogen. Zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt tragen die Rechenzentren aber kaum bei.“
In den letzten Jahren entstanden auch die Wohngebiete „Ölmühle“ und „Phrix“, die die Verkehrsbelastung am Hessendamm und in Okriftel stark erhöht haben. Angesichts dieser Entwicklung wird ein umfassendes Mobilitätskonzept dringend benötigt.
Hierbei sollten sowohl die wachsende Kritik an den langen Wartezeiten beim Einbiegen von Nebenstraßen in die Mainstraße in Okriftel, als auch der wachsende Bedarf an Fahrradwegen berücksichtigt werden.
Das derzeit im Bau befindliche Wohngebiet an der Voltastraße grenzt ohne jeglichen Puffer unmittelbar an die westlich und nördlich gelegenen Rechenzentren, wird also durch große Gebäude eingeschlossen. Die notwendige Kita entsteht auf einem Discounter, mit Blick auf Lärmschutzwand und Rechenzentren und mit einer Geräuschkulisse von Notstromaggregaten, Voltastraße, Bahnlinie und Zufahrt zu Einzelhandel und Wohngebiet.
Hier zeigt sich deutlich, dass ein umfassendes Stadtentwicklungskonzept fehlt, das frühzeitig alle Belange der Hattersheimerinnen und Hattersheimer berücksichtigt und bei der Erstellung der Bebauungspläne umgesetzt wird.
Die GRÜNE Fraktion setzt sich entschieden für nachhaltige Entwicklung und verstärkten Umweltschutz in Hattersheim ein. Die Partei ist überzeugt, dass ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept nicht nur die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern wird, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten kann.
„Um zunächst wenigstens einen kleinen Teil der enormen Versiegelungen zu kompensieren schlagen wir einige dezentrale Maßnahmen vor. Dazu gehören der 100%ige Naturschutzausgleich durch Pflanzen von Bäumen und Sträuchern, Entsiegelungsmaßnahmen, wie z.B. der Rückbau von Schottergärten, oder die Begrünung von Fassaden und Dächern z.B. von Bushaltestellen. Diese Maßnahmen schaffen ein angenehmeres Umfeld und spenden im Sommer Schatten", fügte Betkin Goethals hinzu.
Das Hattersheimer Stadtradeln endet am kommenden Sonntag, und zum Abschluss laden die Hattersheimer Grünen und das Team „Grün-radelt“ zu einer gemeinsamen Tour ein.
Zurzeit (Stand 09.09.) stehen wir mit 26 Anmeldungen und über 4.200 km gefahrener Strecke an der Spitze. Wer unser Team unterstützen möchte, kann sich noch anmelden und die innerhalb der drei Wochen (28.08.-17.09.) gefahrenen Kilometer nachtragen. Jeder Kilometer zählt.
https://www.stadtradeln.de/hattersheim
Am vorletzten Tag des Stadtradelns können wir noch einmal gemeinsam Kilometer für unser Team sammeln. Stefan Ehrecke hat eine schöne Tour zum Goetheturm mit anschließendem Apfelweinlokalbesuch ausgearbeitet.
Wir treffen uns am 16.09.2023 um 14 Uhr am Hattersheimer Tierpark in Hattersheim (am Schwarzbachweg)
Es geht über Sindlingen, am Industriepark entlang, durch den Schwanheimer Wald und den Stadtwald zum Goetheturm. Nach kurzem Stopp geht´s weiter zur Apfelweinkneipe mit eigener Kelterei "Zur Buchscheer". Dort wollen wir einkehren.
Anschließend geht es über Sachsenhausen, Niederrad und Schwanheim über den Mainuferradweg R3 zurück. Die Strecke beträgt rund 43 km über meist gut befestigte Wege.
Natürlich können auch Nicht-Hattersheimer und Nicht-Stadtradler:innen teilnehmen. Z.B. wie letztes Jahr unsere Freund:innen vom Hofheimer Team "Grüne & Friends".
Bitte teilt mir bis Donnerstag 14.9. mit, wenn ihr dabei seid, damit wir einen Tisch reservieren können.
Anmeldung bei: Lothar Hornung, Telefon: 06190/933222 oder per Mail lothar.hornung@ gmx.de
Zum Ende der Sommerferien findet am Donnerstag, 31. August um 19:30 Uhr das letzte Treffen der Reihe „Grüne im Grünen“ in diesem Jahr statt.
Wie bei den vorangegangenen Treffen stehen die Hattersheimer Grünen bereit, um über Politik in Hattersheim und darüber hinaus mit Interessierten zu diskutieren.
Fragen, Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft sind dabei sehr willkommen und werden gerne aufgegriffen.
Leider ist für heute Abend Regen und Gewitter vorhergesagt.
Deshalb müssen wir leider unsere Treffen "Grüne im Grünen" für heute (17. August) absagen.
Der letzte Termin für diesen Sommer ist Donnerstag, der 31. August.
Am Donnerstag, 10. August laden die Grünen Radler zum 5. Mal in diesem Jahr zu einer Feierabend-Tour ein.
Start ist wieder um 17 Uhr am Hattersheimer Tierpark.
Über Kriftel geht es zur Bembelschänke, die Straußwirtschaft des Birkenhofes, zwischen Hofheim und Kelkheim gelegen.
Der Rückweg führt über Liederbach, Unterliederbach und Höchst mit möglichem Zwischenstopp an der Schiffsmeldestelle. Über die Leunabrücke geht ein kurzer Abstecher in die Schwanheimer Dünen. Abseits des Straßenverkehrs wird dann gemütlich entlang des Sindlinger Mainufers und Okriftel wieder zum Ausgangspunkt am Kleintierzoo geradelt.
Anmeldungen wegen Tischreservierung bitte bis zum 08. August bei Lothar Hornung
Telefon: 06190/933222 oder per Mail lothar.hornung@ gmx.de
Am vergangenen Donnerstag besuchte der Bundestagsabgeordnete Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn die Veranstaltung „Grüne im Grünen“. Weitere Gäste waren Eva Hamann, die den Förderverein Familienoffensive ins Leben gerufen hat und Klaus Störch, Leiter der Wohnsitzlosen-Einrichtung Haus St. Martin am Autoberg.
Auch Grüne aus dem Main-Taunus-Kreis besuchten das Treffen an der Uferbar, darunter die beiden Direktkandidatinnen Bianca Strauß (für Hochheim, Flörsheim, Hattersheim, Kriftel und Hofheim) und Gianina Zimmermann (für Eschborn, Bad Soden, Sulzbach, Schwalbach, Eppstein, Liederbach und Kelkheim).
Auch wenn sein Wahlkreis seit 2014 nicht mehr der Main-Taunus-Kreis, sondern Offenbach ist, kam Wolfgang Strengmann-Kuhn gerne auf seiner Sommertour mit dem Fahrrad zur Okriftler Uferbar und berichtete über den aktuellen Sachstand aus der Bundespolitik. Als Obmann der Bundestagsfraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales ist ihm vor allem das Thema Kindergrundsicherung ein Anliegen. Die Berichterstattung in den Medien vermittelt den Eindruck, dass das Thema von Teilen der Koalition grundsätzlich in Frage gestellt würde. Allerdings liegen die Eckpunkte bereits fest und wurden mit dem Kanzler abgestimmt. So soll ab 2025 ein Grundbetrag je Kind von 250 € gezahlt werden. Die Höhe des Zusatzbeitrags, der vor allem Familien mit geringen Einkommen gewährt würde, muss aber noch verhandelt werden. Neu ist, dass die Leistungen zusammengefasst werden und die Bürokratie abgebaut wird. Bisher mussten alle Leistungen separat beantragt werden, wozu manche Familien mit berechtigtem Anspruch nicht in der Lage waren. Jetzt soll aus der „Holschuld“ eine „Bringschuld“ des Staates werden, damit alle Kinder davon profitieren können.
Nach Beantwortung vieler Fragen und einer regen Diskussion wurden dem Bundespolitiker zwei Hattersheimer Projekte vorgestellt, die sich mit den sozialen Themen „Familie“ bzw. „Wohnsitzlosigkeit“ befassen.
Die Familienoffensive Hattersheim wurde bereits vor fast 10 Jahren vom Grünen Landtagsabgeordneten Marcus Bocklet initiiert. Es dauerte einige Zeit, bis das Konzept stand und vom Stadtteilbüro der Förderantrag gestellt werden konnte. Aus dem Budget des hessischen Sozialministeriums wurde über 4 Jahre ein 6-stelliger Betrag zur Verfügung gestellt, um das Projekt anzuschieben. Mittlerweile wurde die Familienoffensive auf den Stadtteil Okriftel ausgedehnt und wird von der Stadt personell und finanziell unterstützt. Die Familienoffensive vernetzt alle Beteiligten – von der Kita, über die Schule bis zum Jugendamt. Um besondere Projekte zielgenauer und unbürokratisch unterstützen zu können, hat sich ein Förderverein gegründet. Die Vorsitzende des Fördervereins, Eva Hamann, berichtete über ihre Arbeit. Aus Spenden werden zum Beispiel das Sprachcafé, eine niedrigschwellige Lernhilfe oder die alljährliche Weihnachtsgeschenk-Aktion finanziert. Auch die ein oder andere Unterstützung bedürftiger Familien in Notsituationen, wie die Finanzierung von Betreuung oder Beschaffung eines Schulranzens kann aus dem Spendenbudget ermöglicht werden.
Ein weiterer Gast in der Runde war Klaus Störch, der Leiter der Wohnsitzlosen-Einrichtung Haus St. Martin am Autoberg. Er berichtete über die Anfänge und die aktuelle Arbeit. Als besonderes Problem stellt sich die Auszahlung der Tagessätze dar. An nur 10 Tagen im Monat kann der Betrag innerhalb des Main-Taunus-Kreises ausgezahlt werden, was dazu führt, dass die Wohnsitzlosen „reisen“ müssen, um an den anderen Tagen ihren Anspruch geltend machen zu können. Das 9 €-Ticket war hier eine große Hilfe, denn ein regulärer Fahrschein – selbst das in Hessen angebotene 31 €-Ticket ist aus den Tagessätzen nicht zu finanzieren. Das Haus St. Martin zeichnet sich besonders dadurch aus, dass es die Teilhabe und Inklusion fördert. Neben Beratung, praktischer Hilfe, Übernachtungsmöglichleiten und kostenlosem Frühstück gibt es auch kulturelle Angebote, wie Ausstellungen oder Lesungen, die die Menschen zusammenbringen.
Rede von Betkin Goethals in der Stadtverordnetenversammlung am 20. Juli 2023 zum Antrag der Grünen: „Förderung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung", der von der Koalition CDU/FWG/FDP abgelehnt wurde.
Herr Stadtverordnetenvorsteher, Herr Bürgermeister, Kolleginnen und Kollegen,
Wir sind seit 2 Jahren im Parlament und vertreten, auch wenn wir in der Oposition sind, 16 % der Hattersheimer Bürgerinnen und Bürger. Jeder Antrag zu Klima und Energie wurde in dieser Zeit abgeschmettert mit dem Hinweis, wir warten, bis der Klimaschutzmanager kommt. Im letzten Ausschuss UBV, wurde erneut ein Grüner Antrag abgelehnt, denn der Klimaschutzmanager ist ja jetzt da. Aber, es ist ja jetzt wohl nicht so, dass wir offene Türen einrennen und wir uns die Spucke sparen können.
Das tun wir natürlich nicht.
Wir wissen, dass es sehr motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus gibt, die einen Blick auf die klimatischen Veränderungen global, aber auch in Hattersheim haben. Bei ihnen setzt unsere Kritik nicht an. Was fehlt, ist die klare politische Weichenstellung, für die Sie, Herr Bürgermeister, Verantwortung tragen.
Wir fordern in der Beantwortung unserer Anträge den nötigen Respekt vor unserem Anliegen, das nicht nur uns und unsere Wählerinnen und Wähler angeht, sondern 100 % der Hattersheimer Bürgerinnen und Bürger - reden sie mit uns. Machen sie transparent, was Hattersheim unternehmen wird. Gehen Sie voran und warten Sie nicht immer weiter ab, bis die gesetzlichen Vorgaben auch für Hattersheim verpflichtend sind.
Wir haben in unserem Antrag, nach dem Vorbild der Stadt Borken, die von einer CDU Bürgermeisterin regiert wird, einen vorbildhaften Antrag zur „Förderung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung“ entworfen. Ökologie und Klimaschutz sind nicht allein Grünen Themen, sondern es braucht alle, die das Richtige entscheiden und richtig handeln. Und andere Städte - auch mit Bürgermeistern Ihrer Partei - nehmen die Bewahrung der Schöpfung ernst und gehen voran.
Nach dem letzten Sturm, der über Okriftel hinwegfegte und viele Bäume umgerissen hat, ist noch mal klar geworden, wie fürsorglich gerade mit dem Bestand umgegangen werden muss. In unserem Antrag ist die Rede von der Pflege alter Bäume.
Dass Bäume, die dem Sturm, aber auch Bauvorhaben zum Opfer fielen, ersetzt werden müssen, steht außer Frage. Und dass ein alter Baum nicht durch das Pflanzen eines jungen Bäumchens kompensiert werden kann, liegt auf der Hand. Hier braucht es deutlich mehr, denn die Bäume, die wir jetzt anpflanzen, werden erst in Zukunft die gleiche Menge CO2 aufnehmen und unseren Enkeln Schatten spenden. Und Schatten wird immer notwendiger, in den immer heißer werdenden Sommern. Bäume sind für mich das Gold einer Stadt.
Spätestens wenn das Klimaanpassungsgesetz greift, können weniger Flächen versiegelt werden,und es müssen deutlich mehr Schattenplätze in Städten geschaffen werden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach kündigt einen Hitzeschutzplan für Deutschland an. Es geht hier um die Gesundheit, es geht um Hitzetote. So wird es vielleicht doch noch einen öffentlichen Trinkbrunnen in unserer Stadt geben. Ich sehe aber vor mir die sehr ordentliche, aber voll versiegelte Fläche um den Brunnen im Ölmühlenviertel. Ohne schattenspendende Bäume wird dieser Platz an heißen Tagen nicht zum Verweilen einladen.
Eine Stadt, die Platz für demnächst 14 Rechenzentren zur Verfügung stellt, muss kompensieren. Das sollte gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch gegenüber unserer Umwelt und der von Ihnen gerne zitierten Schöpfung selbstverständlich sein.
Am Donnerstag, 20. Juli wird bei „Grüne im Grünen“ ein besonderer Gast erwartet. Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn aus Frankfurt mit Schwerpunkt auf soziale Gerechtigkeit, Armutsforschung und Grundsicherung wird über Hintergrund und aktuellen Sachstand der geplanten Kindergrundsicherung informieren und Fragen beantworten.
Bei diesem Treffen sollen dem Bundestagsabgeordneten auch soziale Projekte aus Hattersheim vorgestellt werden. Eva Hamann, die Vorsitzende des Fördervereins „Familienoffensive Hattersheim“ und Klaus Störch, Leiter des Hauses St. Martin haben ihr Kommen zugesagt und werden über ihre Arbeit berichten.
Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Das Treffen findet um 19:30 Uhr an der Okriftler Uferbar statt.
Seit 2019 laden die Hattersheimer Grünen zum „Grüne im Grünen“ ein. In den Sommermonaten treffen sich Grüne Mitglieder mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zum politischen Austausch. Alle 14 Tage, immer donnerstags ab 19:30 Uhr stellen sich die Grünen den Fragen zu aktuellen Hattersheimer Themen, aber auch zu Themen aus der Landes- und Bundespolitik und nehmen Anregungen aus der Bürgerschaft entgegen.
Das erste Treffen war bereits mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut besucht. Ein intensiv diskutiertes Thema waren Ursache und Folgen des Unwetters, das vor 2 Wochen, große Schäden hinterlassen hat. Die Folgen im Okriftler Wäldchen sind noch deutlich zu erkennen.
Weitere Termine „Grüne im Grünen“: 20. Juli, 3./17./31. August
Am Donnerstag, 13. Juli starten wir, wie bereits bei den letzten Touren, um 17 Uhr am Hattersheimer Tierpark.
Ziel dieser Radtour ist der Gimbacher Hof in Kelkheim. Die Hinfahrt wird durch den Hofheimer Wald führen, der Rückweg über Zeilsheim.
Die Hattersheimer Grünen und das Team „Grün-radelt“ freuen sich auf radelnde Begleitung.
Anmeldungen wegen Tischreservierung bitte bis zum 11. Juli bei Lothar Hornung
Telefon: 06190/933222 oder per Mail lothar.hornung@gmx.de
Die Hattersheimer Grünen sind bekannt dafür, dass sie das Notwendige mit dem Angenehmen verbinden, und so wurde auch in diesem Jahr die Wahl des Vorstands wieder mit einem gemütlichen Picknick in einem schattigen grünen Garten in Eddersheim verknüpft.
Zu solchen Ereignissen werden dann auch gerne prominente Gäste eingeladen, damit auch der Austausch über Kreis-, Landes- und Bundespolitik nicht zu kurz kommt.
Beim Picknick am Sonntag folgten die Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick und der Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, Mathias Wagner, sowie die Kreisvorsitzende, Bianca Strauß der Einladung der Hattersheimer Grünen.
Zunächst berichtete Karin Schnick über die Aktivitäten in den vergangenen 12 Monaten:
Wie bereits in den Sommermonaten zuvor trafen sich Grüne mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch im Sommer 2022 alle 2 Wochen an der Okriftler Uferbar zum „Grüne im Grünen“.
In der Reihe „Macht mit-Mischt euch ein!“ wurden Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen organisiert.
So referierte Dr. med. Julian Weilbacher zum Thema „Klima und Gesundheit – wie krank ist unser Planet?“.
Zu einer Dachbegrünungsaktion kamen nicht nur Interessierte, die sich informieren wollten, sondern auch viele, die bei der Aktion mithalfen.
Dem Thema „Wärmewende“ wurde ein weiterer Abend gewidmet, an dem Gerhard Schuster, der sich als Physikingenieur am Max-Planck-Institut für Chemie früh mit Themen rund um den Klimawandel beschäftigt hat, referierte.
Auch das Thema „Gesundheit und Pflege“ wurde in einer „Macht mit-Mischt euch ein!“-Veranstaltung diskutiert. Kordula Schulz-Asche (MdB), Madlen Overdick, Erste Kreisbeigeordnete des Main-Taunus-Kreises und Katrin Anders (MdL) sind unter anderem für das Thema Gesundheit zuständig und stellten sich gemeinsam den Fragen der Anwesenden.
Die letzte durchgeführte Mit-mach-Aktion in diesem Jahr war die gut besuchte Pflanzen-Tauschbörse im Hattersheimer Stadtpark.
Eine Wahlkreisfahrt auf Einladung der Grünen Wahlkreisabgeordneten Kordula Schulz-Asche nach Berlin, wurde von den Mitgliedern vorbereitet. Ein Schreiben an Wirtschaftsminister Robert Habeck, mit persönlichen Erfahrungen und Anregungen, wurde beim Besuch im Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK) überreicht.
Im Dezember wurden die Mitglieder zu einer Jahresabschlussfeier in den Südringtreff eingeladen und vom Vorstand – mit Unterstützung einiger Mitglieder – bewirtet.
Als wichtiges Ereignis konnte nach 2 Jahren Pause in diesem Jahr wieder der traditionelle Aschermittwoch mit Gästen aus Politik und einer „echten“ Königin gefeiert werden.
Neben diesen Veranstaltungen gab es Besuche bei Hattersheimer Betrieben, Fahrradtouren, Arbeitsgruppen-Treffen und eine Klausurtagung.
„Gerade die Kombination aus politischer Arbeit und geselligen Aktivitäten, mit inhaltlich gut vorbereiteten Diskussionsrunden, praktischen Aktionen, lockeren Treffen an der Uferbar und Fahrradtouren in die nähere Umgebung, hat dazu geführt, dass in den vergangenen Monaten neue Mitglieder gewonnen werden konnten“, freut sich Karin Schnick zum Ende ihres Vortrags.
Dem Bericht über die Aktivitäten schloss sich der Bericht von Jörg Jurascheck über die Finanzen des Ortsverbandes an. Im Anschluss wurde der Vorstand von der Mitgliederversammlung einstimmig entlastet und es folgte die Neuwahl des Vorstands, die satzungsgemäß alle 2 Jahre durchgeführt wird.
Die bisherigen Vorstandsmitglieder Markus Schlereth und Jörg Jurascheck, der in den vergangenen Jahren für die Finanzen des Ortsverbands zuständig war, standen aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl.
Einstimmig wiedergewählt wurde Karin Schnick, Edeltraud Moos-Czech und Henning Eller. Neu in den Vorstand gewählt wurden Friederike Schröder (35), Andre Frei (56) und Stefanie Grob (56), die zukünftig die Kasse des Ortsverbandes führen wird – auch die Wahl der neuen Vorstandsmitglieder erfolgte jeweils einstimmig.
Mathias Wagner, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Hessischen Landtag und die Grüne Direktkandidatin Bianca Strauß stimmten dann die Versammelten auf die Landtagswahl im Oktober ein.
Bis in den frühen Abend wurde diskutiert, geplaudert und gefeiert.
Hier einen Veranstaltungshinweis vom Ausländerbeirat, die wir gerne weitergeben.
Am Samstag, den 17. Juni 2023, findet wieder das Internationale Fest des Ausländerbeirats Hattersheim ab 16:00 Uhr im Alten Posthof statt.
Wie im letzten Jahr werden die Ahmadiyya Gemeinde, der Alevitische Verein, der Griechische Verein, der Spanische Elternverein und der Marokkanische Verein für ein sehr abwechslungsreiches Angebot an kulinarischen Spezialitäten sorgen. Die Getränke gibt es vom Türk FC Hattersheim 1989 e.V., Kaffee und Kuchen vom Ausländerbeirat sowie ein Angebot für Kinder von den Spielgruppen-Hattersheim e.V. und der ukrainischen Gruppe von Caritas4U. Das Plakat und Logo entwarf das Design Studio Büro Bockenheim.
In diesem Jahr ist es gelungen, eine bunte Mischung aus verschiedenen Generationen für das Bühnenprogramm zu gewinnen. Alle Gruppen kommen aus Hattersheim oder der näheren Umgebung und zeigen, welche Vielfalt unsere Stadt nach Corona wieder zu bieten hat. Den Anfang wird der Chor der Robinson-Schule machen, gefolgt von der Grundschule in Eddersheim. Weiter geht es mit Tanzdarbietungen der "Sweetie Stars" und der Line Dance Gruppe "Desperados" sowie Flamenco vom Spanischen Elternverein. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Ausländerbeirat und den Bürgermeister Klaus Schindling wird die Schulband der HBS "inTune" musikalisch für gute Stimmung sorgen. Es freut uns sehr, dass sich eine Gruppe von ukrainischen Geflüchteten zusammengefunden hat, um eine Tanz- und Gesangsdarbietung zu präsentieren. Wie im letzten Jahr wird die Gruppe "Lost Members" das Publikum mit ihrem erfrischenden jungen Musikstil erfreuen, bevor der Frauenchor Cantabile die Freunde des Chorgesang mit ihren Harmonien begeistern wird. Es geht tanzend weiter mit der griechischen Volkstanzgruppe Samiotissa. Neu in diesen Jahr ist die Fiddle & Feet Dance School, die das Publikum mit Steptanz in verschiedenen Variationen erfreuen wird. Die Gruppe wird von Natalie Westerdale, Senior Instructor der Irish National Folk Company, angeleitet. Den Abschluss bildet die ehemalige HBS-Schulband "Vorstadtmusik", die sich eigens für das Internationale Fest nochmals zusammengefunden hat.
Der Ausländerbeirat und alle beteiligten Vereine freuen sich auf Ihren Besuch, gute Laune, nette Gespräche und Freude am Zusammensein.
Die Hattersheimer Grünen laden zur 3. Feierabend-Radtour ein
Nach der Wiesenmühle und dem Seppche führt die ca. 32 km lange Radtour diesmal entlang der Regionalpark-Route über die Flörsheimer Warte (erste Rast geplant), den Flörsheimer Stadtteil Keramag zur südlichen Mainseite und dort über den Ölhafen Raunheim und Kelsterbach (evtl. zweite Rast) zurück nach Hattersheim.
Da der nächste Donnerstag ein Feiertag ist, findet die
Feierabend-Tour bereits am Mittwoch 7. Juni statt.
Treffpunkt ist wie immer am Hattersheimer Tierpark um 17 Uhr.
Die Hattersheimer Grünen und das Team „Grün-radelt“ freuen sich auf radelnde Begleitung.
Alle waren sie angekommen, wurden getauscht und wieder mitgenommen: Die Paprikas und die Tomaten, noch lange nicht rot glänzend und prall, sondern zart im Wuchs, aber mit Potenzial. Zitronenmelisse, Thai-Basilikum und Beifuß zogen Tauschwillige mit ihrem Geruch an. Die Orchidee hingegen lockte eher Anspruchsvolle. Für jeden Geschmack gab es etwas auf der Pflanzentauschbörse am letzten Freitag am Hattersheimer Weiher.
Worauf es die Bienen abgesehen hatten? Auf die wilde Möhre, den Storchenschnabel, die Lichtnelke, die Königskerze und den Sonnenhut. Das Summen kam jedoch eher von den vielen Gesprächen und dem Austausch, von kundigen Antworten auf Fragen rund um die vielen Pflanzen, die auf den aufgebauten Tischen in Wasser und Erde auf einen neuen Garten warteten. Viele begeisterte Stimmen waren darunter, die wissen wollten, ob das denn jetzt jede Woche stattfinden würde. Nein, geplant ist einmal im Jahr. Die Besucher nehmen aber die Idee, einmal im Monat im Kleingartenverein eine Tauschbörse zu veranstalten, bevor die Pflanzen auf dem Kompost landen, gerne mit.
Die Saat ist also aufgegangen: Die Freude am Pflanzen und dem Beteiligtsein an der Erhaltung von Biotopen, die nicht nur Insekten eine Nahrungsquelle bieten, sondern einem selbst Vergnügen an diesen kleinen Oasen bereiten. Auch die Erkenntnis, dass Schottergärten keineswegs pflegeleicht sind, sondern einem in heißen Sommern mit einer glühende Wüste vor der Haustür nur noch mehr zu schaffen zu machen, keimt endlich.
Die Tische von Bündnis 90/Die Grünen Hattersheim und dem Schlockerhof waren fast abgeräumt, die Pflanzen allesamt mit nachhause genommen von Besucher:innen, die sich eine Wohlfühl-Umgebung schaffen möchten. Auch der Star der Pflanzentauschbörse, ein 50 Jahre alter Kaktus, fand ein liebevolles neues Zuhause.
Am vergangenen Donnerstag besuchte auf Initiative der Grünen Fraktion eine Delegation der Hattersheimer Grünen den Schlockerhof (EVIM) an der Dürerstraße. 10 Interessierte trafen sich am Hofladen der Gärtnerei und wurden von Christoph Schuch, einem leitenden Mitarbeiter, durch die Gärtnerei und das umliegende Gelände geführt.
„Es war sehr interessant einmal hinter die Kulissen zu blicken und die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen ein wenig besser kennen zu lernen“, berichtet Andre Frei über den Besuch.
Etwa 1,5 Stunden dauerte die Führung durch die Gärtnerei bei der Christoph Schuch das Konzept erläuterte, zu dem auch die Umstellung auf biologischen Anbau gehört. Essbare Wildkräuter, Gemüsepflanzen, bienenfreundliche Wildstauden und Sukkulenten für Beete und Gründächer werden in der Schlocker-Gärtnerei gezogen und zum Verkauf im Hofladen angeboten.
Die Hattersheimer Grünen bedanken sich bei Christoph Schuch für die interessanten Einblicke in die Arbeit der Schlocker-Gärtnerei.
m Rahmen der Auftaktveranstaltung des Internationalen Museumstages in Hessen
beeindruckende Rede unserer Abgeordneten aus Wiesbaden Mirjam Schmidt MdL, Kulturpolitische Sprecherin, Ausschuss für Wissenschaft und Kunst
Rede Eröffnung Internationaler Museumstag
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schindling,
sehr geehrter Herr Dr. Rauber,
sehr geehrte Frau Dr. Kümmel,
sehr geehrter Herr Franssen,
liebe Mitglieder des Geschichtsvereins Hatterhseim,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
Wer etwas eröffnet, ein neu gebautes Gebäude, oder eine neue Ausstellung, tut das in der Regel mit einem Stoßseufzer:
Es ist vollbracht.
Die Fassade ist frisch gestrichen, das Dach ist dicht und alles ist an seinem Platz!
Deshalb geht mein großer Dank zuerst an alle, die dieses Museum und diese Eröffnung heute erst möglich gemacht haben.
Sie alle haben großartiges vollbracht!
Sie haben einen langen Atem bewiesen, viele Hindernisse überwunden und sich auch durch Rückschläge nicht entmutigen lassen.
Und heute ist es endlich so weit.
Gemeinsam feiern wir die Eröffnung dieses wunderbaren Museums.
Dafür haben Sie unsere große Anerkennung, unsere herzlichsten Glückwünsche und einen wirklich großen Beifall verdient.
Ich fühle mich geehrt und es ist mir gleichzeitig eine große Freude, dass ich anlässlich der Auftaktveranstaltung des Internationalen Museumstages und der Museumseröffnung heute zu Ihnen sprechen darf.
Wie sie vielleicht wissen, bin ich Kunsthistorikerin, so dass ich eine beinahe ungebremste Neugier habe, was Museen betrifft und auch eine große Liebe.
Ich bin also gleich in mehrfacher Weise genau richtig hier bei Ihnen, im einstiegen Werkstattgebäude der Sarotti AG, über dessen neue Verwendung ich mit Ihnen heute nur staunen kann.
Im Februar begründete Stadtverordneter Alessio Dale von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Hattersheimer Stadtverordnetenversammlung, den Prüfantrag der Fraktion, inwieweit ein Beitritt zur Energiegenossenschaft SolarInvest Main-Taunus eG für die Stadt Hattersheim sinnvoll wäre. Damals herrschte große Einigkeit in der Stadtverordnetenversammlung den Beitritt zu prüfen. Die Einschätzung des Magistrats steht in der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 25. Mai auf der Tagesordnung.
Obwohl bereits einige Nachbarkommunen als auch der Landkreis selbst aktiv in der SolarInvest Main-Taunus eG ist, bewertet der Magistrat eine Mitgliedschaft als keine nennenswerte Unterstützung für die Energiewende vor Ort. Der Beitritt sei vor allem für finanzschwache Kommunen sinnvoll.
„Eine Energiegenossenschaft ermöglicht es der Bevölkerung sich, mit Hilfe niedrigschwelliger Projekte, aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Die Stadt Hattersheim könnte hier ein Vorbild sein und mit der Mitgliedschaft bei der SolarInvest Main-Taunus eG, Bürgerinnen und Bürger dazu animieren, zu partizipieren“ erläutert Alessio Dale.
In der Stadt gibt es noch viel potenzielle Dachflächen, die mit Photovoltaik ausgestattet werden könnten. Gerade in der Akquise von Dachflächen im gewerblichen Bereich, könnte die Zusammenarbeit der Stadt Hattersheimer mit einer Energiegenossenschaft wie der SolarInvest für mehr Akzeptanz und Offenheit gegenüber der Errichtung von Photovoltaikanlagen, schaffen.
Stellvertretender Fraktionssprecher Stefan Ehrecke ergänzt: „Trotz der negativen Prüfung hoffen wir, dass die Stadtverordneten konstruktiv an Ideen arbeiten, wie die Energiewende auch hier vor Ort umgesetzt werden kann. Das Interesse in der Bevölkerung ist groß, wie beispielsweise die Beteiligung an Initiativen wie dem Solar-Stammtisch zeigen“.
Nach dem bisher schlechtesten Ergebnis der Stadt Hattersheim beim ADFC-Fahrradklimatest - nachzulesen hier: Hattersheim_am_Main_6436005_FKT2022.pdf (object-manager.com), gibt es jetzt die Möglichkeit eine Stellungnahme zum geplanten Schnellradweg, der zwischen Frankfurt und Wiesbaden geplant wird, abzugeben.
Die Hattersheimer Grünen begrüßen diese Beteiligungsmöglichkeit für ortskundige Radfahrerinnen und Radfahrer.
Die in der Planungsphase gemeldeten Anregungen und lokalen Besonderheiten werden aufgenommen, um möglichst alle Aspekte berücksichtigen zu können.
Hier geht´s zur Beteiligung: https://www.machbarkeitsstudie-frm3.de/Beteiligung/
Foto: Andre Frei, Stefan Ehrecke und Lothar Hornung
Am vergangenen Donnerstag traf sich die Radlergruppe der Hattersheimer Grünen zum zweiten Mal. Bei regnerischem Wetter machten sich die „wetterfesten“ Radler auf den Weg nach Schwanheim zum Seppchen. Dort wurde sich aufgewärmt und über das schlechte Abschneiden der Stadt Hattersheim beim Fahrradklimatest diskutiert und wie der Verkehr in Hattersheim gerechter zwischen den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern - ob zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto unterwegs -verteilt werden kann. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann zurück nach Hattersheim. Weitere Treffen gibt es jeweils am zweiten Donnerstag im Monat. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Hattersheimer Tierpark. Es werden Strecken um die 30 km geradelt mit einem kleinen Zwischenstopp in einer Gaststätte. Interessierte Radlerinnen und Radler sind gerne willkommen.
Hattersheimer Grüne setzen sich für mehr Biodiversität ein
Der Ortsverband organisiert am 26.05. von 14.30-17.30 Uhr eine Pflanzentauschbörse im Hattersheimer Stadtpark am Weiher. Unterstützt wird die Aktion von der Gärtnerei „Schlockerhof“.
Das weltweite Artensterben bedroht auch unsere heimische Tierwelt. Monokulturen und Überdüngung in der Landwirtschaft machen vor allem unseren Insekten zu schaffen. Und in den Städten stoßen sie auf Schottergärten, die ihnen keine Nahrung bieten und die Umgebung noch weiter aufheizen. Das geht zum Glück auch anders! Um den Garten für Mensch und Tier abwechslungsreich zu gestalten, braucht es nicht viel Geld. Zur Pflanzentauschbörse ist jeder eingeladen, der eine Pflanze zu verschenken hat oder Pflanzen ein neues Zuhause geben will. Man darf so viel abgeben und mitnehmen, wie man möchte. Es ist auch möglich, nur Pflanzen zu verschenken oder nur aufzunehmen. Die Teilnahme an der Börse und Mitnahme von Pflanzen sind kostenlos. Jede Art von Pflanze ist willkommen, auch Saatgut darf gerne mitgebracht werden.
In gemütlicher Atmosphäre können dabei neben den Pflanzen auch Informationen getauscht werden. Was brauchen Insekten und Vögel, um sich bei mir wohlzufühlen? Gibt es pflegeleichte Alternativen zum Schottergarten? Wie gehe ich mit den Anforderungen des Klimawandels im Garten um? So sind am Ende hoffentlich alle unsere Gärten vielfältiger, bunter und vor allem: Voller Leben!
Bei weiteren Fragen rund um die Pflanzenbörse melden Sie sich gerne unter die Telefonnummer 0176/24893881.
Die 8 km lange Rundfahrt, zu der die Hattersheimer Grünen eingeladen hatten, war gut besucht. An 10 Stationen wurde Halt gemacht.
Start war am Hattersheimer Tierpark, wo die ehemalige Erste Stadträtin Karin Schnick einiges über die Historie zu berichten hatte. Der Tierpark wurde Anfang der 1970er Jahre als Spende des Hattersheimer Unternehmers Willi Kümmel eingerichtet und der Öffentlichkeit übergeben. Waren anfangs noch Lamas, Kronenkraniche, Hängebauchschweine und Emus dort zuhause, wurde bereits ab 1998 auf heimische Haus- und Nutztiere umgestellt. 2013 ging der Park in das Eigentum eines Vereins über, und heute gibt es vielfältige Events für Familien aus Hattersheim und der Umgebung.
Die Hattersheimer Grünen laden zu regelmäßigen Feierabend-Radtouren ein
Seit 2015 sind die Hattersheimer Grünen beim Stadtradeln mit am Start. Im vergangenen Jahr entstand beim Abschlussfest die Idee, regelmäßig zu kleinen Touren aufzubrechen und andere zum Mitradeln zu motivieren.
An jedem 2. Donnerstag im Monat wird sich die Gruppe jeweils um 17 Uhr am Hattersheimer Tierpark zu einer 20-30 km langen Radtour treffen.
Bereits am Donnerstag, 13. April fand die erste Feierabend-Runde statt, die die Radelnden zur Wiesenmühle nach Wicker führte. Trotz Regenschauer beim Start, der aber schon nach kurzer Zeit nachließ, hatte alle viel Spaß auf der 26 km langen Tour.
„Jetzt wagen wir die zweite Feierabend-Tour“, freut sich Lothar Hornung, der bereits in den vergangenen Jahren Käpitän des Teams „Grün-radelt“ beim Hattersheimer Stadtradeln war.
Bei der nächsten Feierabend-Tour am 11. Mai wird es „Zum Seppche“ nach Schwanheim gehen.
Wer sich der Gruppe anschließen möchte, ist herzlich willkommen.
Anmeldungen wegen Tischreservierung bitte bis zum 10. Mai bei Lothar Hornung
Telefon: 06190/933222 oder per Mail lothar.hornung@gmx.de
Auf unserer etwa 8 km langen Route wollen wir uns unterschiedliche Lebensräume in unserer Stadt anschauen - Streuobstwiesen, Wald, Gewässer, Blühwiesen und Hecken und an den verschiedenen Stationen schauen, welche Tiere dort ihren Lebenraum haben.
Die letzte Station führt uns in die Siedlung zum Frühlingsfest, wo uns Kaffee, Kuchen, Herzhaftes, Musik und Kinderaktionen erwarten.
Die Radtour ist auch für Familien geeignet.
Hier die genaue Standort: https://w3w.co/dulden.freies.feldmaus
Am 22. Februar findet ab 19:30 Uhr nach 2 Jahren Corona-bedingter Auszeit wieder der traditionelle politische Aschermittwoch statt.
Neben politischen Reden wird auch der Humor nicht zu kurz kommen. Als prominente Gäste haben sich die Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche, der Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, Mathias Wagner und der Grüne Bundesvorsitzende Omid Nouripour angekündigt.
Diskussionsabend im Hattersheimer Südringtreff
Die Grüne Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche hatte zur Diskussion in den Hattersheimer Südringtreff eingeladen. Ebenfalls auf dem Podium waren Kathrin Anders, gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion und die Gesundheitsdezernentin des Main-Taunus-Kreises, Madlen Overdick.
Bei der Diskussion wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig die Fachkräfte- und Digitalisierungsförderung im Gesundheitswesen ist, um die Folgen des demografischen Wandels abzumildern und bundesweit eine patient:innenorientierte, anpassungsfähige und kompetente Gesundheitsversorgung sicherzustellen.
Kordula Schulz-Asche berichtete von den vielfältigen Bemühungen auf Bundesebene: „Im Bundestag wird derzeit die Krankenhausreform auf den Weg gebracht. Damit setzen wir uns für die Emanzipation der Pflege ein, aber auch für die bessere Vernetzung aller Beteiligten. Wir wollen bundesweit niedrigschwellige und hochqualitative Versorgungsangebote stärken.“ Dies gelingt etwa über regionale Gesundheitskiosk-Angebote und die Ausbildung von Fachkräften (Advanced Practice Nurses und Community Health Nurses), die die Patientinnen und Patienten künftig selbstständig beraten, flexibel und professionell arbeiten und so die Hausärztinnen und Hausärzte entlasten und die Wartezeiten verkürzen.
„Diese auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten orientierte Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe ist eine große Stärke in einem funktionierenden Gesundheitswesen. Dabei dürfen wir auch einen Blick über den Tellerrand wagen: In Norwegen, den Niederlanden und Österreich setzt man schon lange auf das Zusammenspiel aus professioneller Autonomie und lokaler Vernetzung. Hier braucht es den grenzübergreifenden Austausch, um von- und miteinander zu lernen,“ so Schulz-Asche.
Auch die bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte wird vorangetrieben, um allen Beteiligten mehr Transparenz und die bestmögliche Beratung zu garantieren. Darüber hinaus gilt es nicht nur an den Krankenhäusern, sondern auch an den Schulen die bedarfsorientierte Versorgung zu fördern. An hessischen Schulen vereinen etwa Schulgesundheitspflegekräfte ambulante und aufklärende Funktionen. Kordula Schulz-Asche setzt sich dafür ein, diese Vorreiterrolle bundesweit zu etablieren und so eine engmaschige und kompetente Beratung und Versorgung voranzutreiben.
Über die Maßnahmen der Landesregierung berichtet die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Kathrin Anders. Sie stellt einige Initiativen und Anreize vor, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten mehr Flexibilität garantieren sollen, etwa durch die Förderung von Praxisgemeinschaften. Aber auch die Akademisierung der Hebammenausbildung sowie die Festlegung einer Quote von Landärztinnen und -ärzten soll Abhilfe schaffen, um die Versorgung in ländlichen Räumen langfristig sicherzustellen. Ausbildungen und Abschlüsse im Gesundheitsbereich einfacher anzuerkennen, ist ein weiterer wichtiger Baustein der hessischen Strategie, die auch auf Bundesebene vorangebracht werden sollen.
Madlen Overdick gab als Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin des Main-Taunus-Kreises interessante Einblicke in die Arbeit der Varisano-Kliniken, die in Hofheim, Bad Soden und Höchst als Verbund nun noch enger zusammenarbeiten. Durch die Gründung von medizinischen Versorgungszentren und die Übernahme niedergelassener Praxen soll die kompetente und langfristige Versorgung von Patientinnen und Patienten garantiert werden.
Bund, Land und Kommune waren sich auch an diesem Abend einig: Um den Herausforderungen im Gesundheitswesen entgegenzutreten, müssen überholte Strukturen aufgebrochen, die Digitalisierung vorangebracht und der Nachwuchs in diesem wichtigen Berufsfeld mit einer zeitgemäßen und weltoffenen Ausbildung gefördert werden.
Die Hattersheimer Grünen bedanken sich bei den drei Fachpolitikerinnen und den interessierten Gästen für die spannende Diskussion.
Am 1. Februar begleiteten wir, Winfried Pohl, Alessio J.Dale und ich, Kordula Schulz-Asche bei ihrem Besuch bei der Schlockerstiftung (EVIM). Treffpunkt war zunächst die Fahrrad-Werkstatt in der Schulstraße.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Herrn Bernhard Schmauch, stellvertretender Gesamtleiter und Herrn Bastian König, Werkstattleitung Produktion, wurde uns zu bei Kaffee und Keksen, die umfangreiche Arbeit der EVIM, in den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, nahegebracht.
Herr Schmauch informierte uns über die Strukturen und Aufgabenfelder des Unternehmens in Verbindung mit der Wirtschaftlichkeit und den Vor- und Nachteilen der Marktwirtschaft. Auch das Thema Fachkräftemangel, freiwilliges soziales Jahr und ehrenamtliche Tätigkeiten wurden angesprochen. Unsere zahlreichen Fragen wurden ausführlich beantwortet, und es fand ein reger Erfahrungsaustausch statt.
Mit der Bäckerei, Gärtnerei, Poststelle, Fahrradwerkstatt, u.v.m. ist die EVIM in Hattersheim sehr breit aufgestellt.
Über das Leben und Arbeiten in einer Fahrradwerkstatt, zusammen mit Menschen mit Behinderung, konnten uns Herr König und Herr Kegler ein recht gutes Bild vermitteln.
Anschließend hatten wir eine Führung durch die Werkstatt und das Nachbarbüro und lernten Menschen kennen, die hier nicht nur eine Arbeit, sondern auch so etwas wie ein zweites Zuhause gefunden haben. Herr Schmauch hat angeboten, mit allen Interessierten eine Führung durch alle Einrichtungen der EVIM zu machen.Nach 2 Stunden, einem Gruppenfoto und einem kleinen Gastgeschenk, haben sich alle schwer beeindruckt wieder auf den Nachhauseweg gemacht.
Wir danken Herrn Schmauch, Herrn König, Herrn Kegler und allen Mitarbeitern der EVIM Werkstatt, für die Zeit, die sie sich genommen haben.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden die Wahl zur Erste Stadträtin unterstützen, so Nathalie Ferko, Fraktionsvorsitzende der Hattersheimer GRÜNEN.
Begründet wird die Entscheidung damit, dass es Zeichen für eine konstruktive, offene und parteiübergreifende Kommunikation gibt. Sie soll – so die Anzeichen – von Toleranz und gegenseitigen Respekt geprägt sein. Das vermissten die Grünen in der vergangenen Zeit in der parlamentarischen Arbeit.
In Zeiten des Klimawandels, der uns alle bedroht und gegen den wir gemeinsam handeln müssen, in Zeiten des Krieges in Europa vor unserer Haustüre, in Zeiten der Auflebens von rechtsradikalem Gedankengut, ist es wichtig, dass demokratische Parteien versuchen sich die Hand zu reichen und zusammenzuarbeiten.
Die GRÜNEN setzen darauf, dass sich dies durch die Neubesetzung der Stelle der Erste Stadträtin realisieren lässt.
Die Veranstaltung der Hattersheimer Grünen zum Thema „Energiesparen bei der Gebäudeheizung“ war ausgesprochen gut besucht.
Mehr als 30 Interessierte folgten der Einladung der Grünen in den Hattersheimer Südringtreff. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen wurde am Sonntagnachmittag intensiv diskutiert.
Zunächst referierte der ehemalige Hattersheimer Kommunalpolitiker Gerhard Schuster, der sich als Physikingenieur am Max-Planck-Institut für Chemie früh mit Themen rund um den Klimawandel beschäftigte.
Nach einer kurzen Einleitung zu Energieerzeugung, den Anteilen regenerativer Energien und statistischen Daten über den Energieverbrauch in Deutschland, beleuchtete er konkret die Bereiche Gebäudedämmung und nachhaltige Wärmeversorgung.
Hierbei wurden neben den technischen Möglichkeiten auch durchschnittliche Kosten und aktuelle Förderprogramme vorgestellt.
Die Diskussionsveranstaltung findet am Sonntag 8. Januar um 16 Uhr im Bistro Südringtreff in Hattersheim (Südring 16) statt.
Das vergangene Jahr hat wieder einmal deutlich gemacht, wie kostbar Energie ist, und dass zukünftig keine billige Energie mehr zur Verfügung stehen wird. Ein sparsamer Umgang mit fossilen Energieträgern ist notwendig, um der Klimakrise entgegenzuwirken, fördert gleichzeitig die Unabhängigkeit und reduziert Kosten.
Bereits seit 1999 werden in Hattersheim Neubaugebiete mit Nahwärme versorgt. Aber auch für bestehende Wohngebiete müssen sinnvolle und finanzierbare Lösungen entwickelt werden. Die Landesenergieagentur Hessen hat hierzu einen Leitfaden erarbeitet und wird Städte mit mehr als 20 000 Einwohnerinnen und Einwohnern verpflichten, zur Erreichung der Energie- und Klimaziele eine kommunale Wärmeplanung zu entwickeln, fortlaufend zu aktualisieren und zu veröffentlichen. Auch die Regierenden der Stadt Hattersheim müssen sich nun dieser Aufgabe widmen und können das Thema nicht weiter auf die lange Bank schieben.
„Welche Möglichkeiten haben Private im Bereich der Gebäudewärme Energie einzusparen und wie kann die Stadt Hattersheim ihre Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen?“
Diesen Fragen werden wir uns gemeinsam mit unserem Referenten, Gerhard Schuster widmen. Er ist Physikingenieur, und hat sich beruflich am Max-Planck-Institut für Chemie früh mit Themen rund um den Klimawandel beschäftigt. Ebenfalls zugesagt haben die Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernentin des Main-Taunus-Kreises Madlen Overdick und Bianca Strauß, Vorsitzende der Grünen im MTK und Fraktionsvorsitzende im Kreistag.
Am vergangenen Freitag fand die Jahresabschlussfeier der Hattersheimer Grünen in den Räumen des Südringtreffs statt.
Viele Mitglieder und Gäste waren der Einladung des Vorstands gefolgt. Zunächst entstand unter Anleitung von Kassenwart Jörg Jurascheck mit Unterstützung von Andre Frei, Winfried Pohl und Gitte Brockbals eine leckere Gemüsesuppe. Selbstgebackener Apfelkuchen wurde vom Vorstandsmitglied Karin Schnick beigesteuert. Betkin Goethals und Uwe Broschk sorgten mit Musik und stimmungsvoller Beleuchtung für eine gemütliche Atmosphäre.
Zur Fachkräftegewinnung hatte Bürgermeister Klaus Schindling gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften aus Hattersheimer Kitas einen Werbefilm drehen lassen. Auf die Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen, welche Ergebnisse diese Aktion brachten und ob es signifikant mehr Bewerbungen als in den Jahren davor gab, musste der Magistrat verneinen.
Doch wie kann die Stadt Hattersheim es schaffen, mehr Erzieherinnen und Erzieher für die KiTa’s zu bekommen?
Mitten im Rhein-Main-Gebiet gelegen, können sich ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher die besten Arbeitgeber aussuchen und nicht nur aufgrund des Gehaltes, sondern auch aufgrund von weichen Standortfaktoren entscheiden, wo sie arbeiten möchten.
Deshalb schlägt die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen vor, bei der HAWOBAU Belegungsrechte für Wohnungen im Rahmen bezahlbaren Wohnraums in den Haushalt 2023 einzustellen, um ein greifbares Argument für Erzieher/innen und andere systemrelevante Berufe zu haben.
„Mit einer Ausschreibung und Anzeigen könnten so eher Menschen gewonnen werden, da wir so einen klaren „Unique Selling Point“ haben, das heißt es könnte ein Vorteil sein, den es nur in Hattersheim gibt,“ sagt Betkin Goethals Mitglied im Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport für die GRÜNEN.
Im nächsten Jahr tritt in Frankreich ein Gesetz in Kraft, welches die Überdachung von Parkplätzen mit Solardächern verpflichtet. Auch in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gilt seit diesem Jahr eine PV-Anlagen-Pflicht für neue Parkplätze.
Stefan Ehrecke, Mitglied im Umwelt-, Bau- und Verkehrsausschuss beantragte für die GRÜNE Stadtverordnetenfraktion zu prüfen, welche öffentliche Parkplätze in Hattersheim geeignet sind, um sie mit Photovoltaikanlagen auszustatten.
„Die Gründe liegen auf der Hand. Die Flächen sind bereits versiegelt und nicht anderweitig nutzbar als zum Parken. So kann der Versiegelung zumindest noch ein weiterer positiver Aspekt entgegengesetzt werden“, so Ehrecke. Dabei eignen sich gerade die weitgreifenden, planen und einheitlichen Flächen besonders gut für Solarmodule. Die CO2-neutrale und umweltfreundliche Stromerzeugung ist nur eine der vielen Vorteile. Gerade in den immer häufiger auftretenden Hitzesommern spenden überdachte Parkplätze wohltuenden Schatten.
Da die regierende Koalition der Prüfung aller öffentlichen Parkplätze nicht zustimmen wollte, aber der Idee generell offen gegenüberstand, wurde als Kompromiss beschlossen, dass der Magistrat Investoren-Anfragen zur Überbauung von Parkflächen mit Photovoltaikanlagen wohlwollend prüft und auch auf der städtischen Website damit geworben werden soll.
„Gemeinsam mit dem Ortsverband der GRÜNEN Hattersheim schauen wir nach Möglichkeiten, wie wir die Solarwende vor Ort weiter vorantreiben können, dazu gehört auch die PV-Überdachung von Parkplätzen“, so Nathalie Ferko Fraktionssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Hattersheim, „und manchmal heißt es dann den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden.“
Die Hattersheimer Grünen bedanken sich bei allen Helferinnen und Helfern.
Unter dem Motto „Macht mit! Mischt euch ein!“ wurde am Samstag ein Garagendach extensiv begrünt.
Nachdem die die Umrandung erstellt und das Vlies und die Drainagematten verlegt waren, halfen viele (große und kleine) Hände das Pflanzgranulat auf´s Dach zu bringen. Anschließend wurden die ersten Sukkulenten gepflanzt. Die Voraussetzungen sind nun geschaffen, damit auf der Garage in den nächsten Monaten ein grüner Biotop entstehen kann.
Viele Interessierte aus der Nachbarschaft und dem Freundes- und Bekanntenkreis hatten sich auf dem Grundstück in der Rotenhofstraße eingefunden, um sich zu informieren oder sogar mitzuhelfen. Unter den Gästen waren auch die Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick und die Vorsitzende des Grünen Kreisverbands Bianca Strauss.
Insgesamt weniger Versiegelung, Regenrückhaltung, Sammeln und Nutzen von Regenwasser, Begrünungskonzepte, CO2-neutrale Wärmekonzepte, eine umwelt- und klimagerechte Mobilität und Erhalt und Schaffung von Biotopen, Neupflanzen und Erhalten von standortgerechten Bäumen, Sträuchern und Stauden müssen sowohl dem Klimawandel entgegenwirken, als auch den sich bereits abzeichnenden Folgen des Klimawandels gerecht werden. Auch die Ausweisung von Retentionsflächen und die Berücksichtigung der Kaltluftschneisen, die notwendig sind, um die Überhitzung der Städte zu minimieren, müssen bei zukünftigen Entwicklungen immer mitberücksichtigt werden.
Dem Trend zu Schottergärten, Plastikzäunen und großflächigen Versiegelungen kann am besten durch Vorbild, Aufklärung, aber auch durch Förderprogramme für Entsiegelungen, Dach- und Fassadenbegrünungen entgegengewirkt werden.
„Wir fordern die Verantwortlichen der Stadt Hattersheim auf, sich aktiv für den Klima- und Umweltschutz einzusetzen und eine Vorbildfunktion einzunehmen. Wir wollen aber nicht nur fordern, sondern gerne auch einen eigenen Beitrag dazu leisten. Deshalb sind bereits weitere Begrünungsaktionen in Planung.“ kündigen die Hattersheimer Grünen an.
In der Stadtverordnetenversammlung vom 20. Oktober brachte der Magistrat unter TOP 7 die Vorlage Grundstücksvertrag ein. Im Anschluss an das Gewerbegebiet in Hattersheim West (Heddingheimer Straße) sollen mehr als 40.000 qm Grundstücksfläche, die im Eigentum der Stadt Hattersheim sind, an NTT Global Data Centers FRA5 verkauft werden.
„Was wir nicht vergessen dürfen, ist der Umweltaspekt. Die enorme Versiegelung dieser großen Fläche ist erschreckend. Insbesondere da wir z. B. von einer Regulierung wie in der Schweiz meilenweit entfernt sind. Dort gibt es die gesetzliche Regelung, dass eine versiegelte Fläche an anderer Stelle zu gleichen Teilen entsiegelt werden muss,“ so Uwe Broschk, Mitglied der Fraktion.
Nicht nur kostbares Ackerland geht hier verloren, sondern wir geben auch wertvolle Flächen ab, auf die wir kein Anrecht mehr haben werden.
So geht der Ausverkauf unseres „Tafelsilbers“ durch die jetzige Koalition. Wir haben diesem Verkauf unsere Zustimmung nicht gegeben.
Aus mehreren Gründen:
Es wird seit Jahren heftig diskutiert, wie Kommunen mit ihrem Grund- und Bodeneigentum umgehen sollen. Diskussionsgrundlage dazu liefert ein sehr interessanter Beitrag von Dr. H.J. Vogel, ehemals Oberbürgermeister von München, zum Thema: Bezahlbarer Wohnraum. Er schreibt u.a. - Zitat:
„Bauland gehört in öffentliche Hand. Wenn Grundstücke in öffentlicher Hand sind, sind sie nicht mehr den Marktregeln unterworfen, sondern den Regeln, die sich aus dem allgemeinen Wohl und aus der sozialen Beurteilung des allgemeinen Wohls ergibt.“ Dem fühlen wir uns verpflichtet. Deshalb gibt es mit uns kein Ausverkauf von Grundstücken. Auch wenn es hier nicht um Wohnraum, sondern um Gewerbeansiedlung geht, gelten für uns trotzdem die gleichen Regeln.
In einem Nebensatz in seiner Haushaltsrede kritisiert der Bürgermeister die Verkäufe der früheren Koalition und äußert, dass er mühevoll wieder Grund und Boden in Randgebieten ankauft, um so wieder Eigentum zu schaffen. Wie passt das mit einem Verkauf von Grundstücken in exponierter Lage von über 40.000 qm zusammen?
bereits seit Anfang September können alle radelnden Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des ADFC-Fahrradklima-Tests 2022 ihre Meinung zur Situation des Radverkehrs in ihrer Stadt äußern.
Der Fragebogen kann online unter www.fahrradklima-test.adfc.de ausgefüllt werden, Zeitbedarf nur max. 10 Minuten.
Um zu belastbaren Ergebnissen zu kommen, ist aber eine möglichst hohe Teilnehmerzahl notwendig - erst ab 50 Teilnehmer:innen ist die statistische Auswertung für die Gemeinde möglich bzw. sinnvoll.
In Hattersheim fehlen immer noch einige Teilnehmer
Bitte nehmt jetzt alle am ADFC-Fahrradklima-Test 2022 teil!
Macht auch Werbung dafür bei euren radelnden Freundinnen und Freunden!
Dr. med. Julian Weilbacher hat mit seinem sehr anschaulichen Vortrag am vergangenen Mittwoch viel Nachdenken bei den Anwesenden ausgelöst.
Als Mitglied der Gesundheits- und Nachhaltigkeitsbewegung Health for Future, der auch der bekannte Arzt und Fernsehmoderator Eckart von Hirschhausen angehört, näherte er sich dem Thema aus Sicht des Arztes auf die Patientin Erde.
Die Diagnose, die sich bereits vor 50 Jahren (Club of Rome) abzeichnete, ist ernst und eine Therapie kann nur helfen, wenn sie schnell und konsequent durchgeführt wird.
Zwar waren die Fakten den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern bekannt, aber in dieser komprimierten Form stellte sich schnell die Gewissheit ein, dass nun zügig und zielgerichtet gehandelt werden muss.
Gerade die Klimakrise in ihrer Komplexität braucht besondere Aufmerksamkeit, weil unsere Psyche von Natur aus nicht die Voraussetzungen mitbringt, um die Tragweite der Problematik dauerhaft präsent zu halten.
Aber aktuelle Krisen, wie die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben in den vergangenen Jahren das Thema Klima überlagert und ersetzt.
Dabei drängt die Zeit und durch weiteres Zögern können durch Auslösen der Kipppunkte unumkehrbare Fakten geschaffen werden.
„Wir müssen also zwei parallele Strategien verfolgen – die Erderhitzung muss so niedrig wie möglich gehalten werden, wobei das 1,5°-Ziel bereits als kaum mehr erreichbar erscheint, und wir müssen uns gegen die bereits eingetroffenen und absehbaren Folgen des Klimawandels wappnen,“ ist das Resümee des Abends, „und es braucht viele, die sich für notwendige gesellschaftliche Veränderungen stark machen und aktiv für Klimaschutz eintreten.“
Vor der Diskussion erläuterte die Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick die Pläne des Main-Taunus-Kreises. Ein Hitze-Aktionsplan soll erstellt und die Städte beim Klimaschutz unterstützt werden. Madlen Overdick berichtet auch über Haushaltsmittel des Landes Hessen, wodurch Maßnahmen der Kommunen zu 100% gefördert werden können. Hierfür ist aber ein kommunales Klimaschutzmanagement notwendig, das die Maßnahmen gut verzahnt und aufeinander abstimmt.
In der anschließenden Diskussion waren sich die Anwesenden einig, dass mehr Grün in unsere Städte muss. Dadurch wird die Temperatur in heißen Sommern gesenkt und es bindet CO2 aus der Atmosphäre. Regenwasser muss zurückgehalten und versickert werden. Hierzu müssen Flächen entsiegelt, Bäume, Büsche und Sträucher gepflanzt und Dächer begrünt werden. Öffentliche Trinkwasserspender sollen in der Stadt für alle zugänglich sein. Der öffentliche Nahverkehr soll attraktiver werden und Radwege zum Umsteigen aufs Fahrrad ermuntern. Vor allem aber muss verstärkt öffentlich dafür geworben werden, damit sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aktiv für den Klimaschutz einsetzen.
26.09.2022
Henning Eller
Vorstand Bündnis 90 / Die Grünen
13 Radlerinnen und Radler trafen sich am Hattersheimer Tierpark zur Stadtradel-Tour. Mit dabei waren auch drei Hofheimer, die sich der Gruppe angeschlossen hatten.
Stefan Ehrecke vom Hattersheimer Ortsverband hatte die Tour organisiert und gemeinsam mit dem Stadtradel-Teamleiter Lothar Hornung geführt. Die Tour mit einer Länge von etwa 47 km ab und bis Hattersheim führte rund um den Frankfurter Flughafen mit Rast im Gasthaus Gundhof in Mörfelden-Walldorf. Der schönste Teil der Tour führte durch das Landschaftsschutzgebiet Mönchbruch. Im Bereich der Landebahn Nordwest wurde daran erinnert, dass hier im Jahr 2009 Bannwald in der Größe von 350 Fußballfeldern gerodet wurden.
25.09.2022
Henning Eller
Vorstand Bündnis 90 / Die Grünen
Gesunde Menschen kann es nur in einer gesunden Umwelt geben. Doch die Umweltkrise und die Klimakrise sind die größten Bedrohungen für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen, auch hier bei uns. Der zurückliegende Sommer war ein Vorgeschmack auf das, was uns zukünftig erwartet. Insbesondere vulnerable Gruppen, wie Ältere und kleine Kinder, leiden unter extremer werdenden Bedingungen.
Hohe Temperaturen und extreme Trockenheit machen Menschen, Tieren und unserer Umwelt zu schaffen. Die Äcker und Wälder leiden unter der Trockenheit und die Bäche führen kaum noch Wasser.
Deutschland liegt in der gemäßigten Klimazone mit 4 ausgeprägten Jahreszeiten und Niederschlägen, die über das ganze Jahr verteilt sind, im Winter als Schnee im Sommer als Regen oder Hagel. Dürren, langanhaltende Hitzeperioden, Starkregen, Überschwemmungen, Orkane und selbst Tornados (13 bestätigte in diesem Jahr allein in Deutschland) sind aber keine Ausnahmeerscheinungen mehr, sondern treten häufiger und anhaltender auf.
Viele Städte haben bereits Vorsorge für ihre Bürgerinnen und Bürger getroffen und Konzepte erstellt, wie mit Hitzewellen, Dürren, Starkregen und Hochwasser umgegangen werden muss.
Auch das Grundwasser – und somit unsere Trinkwasserversorgung – sind von den Klimaveränderungen betroffen. So musste z.B. die Stadt Kelkheim Ende August den Trinkwassernotstand ausrufen.
Die Diagnose Klimakrise ist ernst und eine Notfallsituation. Die Menschheit gefährdet sich selbst, indem sie ihre eigene Lebensgrundlage auf dem Planeten Erde zerstört. In einem Notfall muss rasch gehandelt werden. Dafür sind grundlegende Veränderungen notwendig.
Wie krank ist unsere Erde und welche Folgen hat das für unsere persönliche Gesundheit? Wieso fällt es uns trotz allem so schwer, unser Verhalten zu ändern?
Was kann und muss vor Ort getan werden, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu erhalten?
Mit klarer Sprache führt unser Referent Dr. med. Julian Weilbacher (Arzt und Mitglied der deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit) die Zuhörenden von den Ursachen über die aktuellen Symptome und die Prognosen hin zu den Behandlungsoptionen der Klimakrise.
Anschließend wollen wir den aktuellen Fragen gemeinsam mit unserem Referenten und unserer Gesundheits- und Umweltdezernentin, der Ersten Kreisbeigeordneten Madlen Overdick nachgehen.
viele haben für eine Verkehrswende in Hessen unterschrieben. Diese Unterschriften sollen am kommenden Sonntag an den Hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir übergeben werden.
Für diejenigen, die sich dem Fahrradkorso anschließen möchten, haben wir vom ADFC Hattersheim folgende Infos erhalten, die wir gerne weitergeben:
Treffpunkt für alle, die aus Hattersheim starten wollen:
Sonntag, den 28. August um 13.30 Uhr auf dem Parkplatz an der Schlockerstiftung (Dürerstr. 25).
Die Auffahrt auf die A 66 (über die Anschlussstelle "Hattersheim West") ist für 14.15 Uhr (Zeitfenster 13.55 - 14.25 Uhr) mit Polizeibegleitung vorgesehen.
Noch ein paar begleitende Infos:
Möglicherweise kommen bis Samstag noch weitere Nachrichten. Schaut dazu bitte auf folgenden Link: https://www.verkehrswende-hessen.de/sternfahrt/
Zur letzten Stadtverordnetenversammlung vor der Sommerpause hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der vergangenen Woche den Antrag gestellt den Verbrauch an Erdgas für die Beheizung des Beckenwassers im Schwimmbad deutlich zu senken.
Begründet wurde der Antrag mit der angespannten Lage auf den Gasmärkten und dem Appell des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck, auch an die Betreiber öffentlicher Einrichtungen, den Gasverbrauch weiter zu reduzieren, um Vorsorge zu treffen und besser für den Winter vorbereitet zu sein.
Die von der Bundesregierung ausgerufene zweite von drei Eskalationsstufen soll vor allem den nicht zwingend notwendigen Gasverbrauch so weit reduzieren, dass die Gasspeicher sich vor dem Winter so gut wie möglich füllen. Es ist wichtig, dass auch die Stadt Hattersheim hierbei einen Beitrag leistet, damit im Winter niemand in kalten Wohnungen sitzen muss, oder Arbeitsplätze in der Industrie gefährdet werden.
Vielerorts hatten Städte bereits im Vorfeld reagiert und die Beheizung. ihrer Schwimmbäder ausgeschaltet oder zumindest reduziert.
„Es freut uns, dass die Stadt Hattersheim nicht erst die Stadtverordnetenversammlung in der kommenden Woche abgewartet hat, sondern die Notwendigkeit zu handeln erkannt und sofort reagiert hat,“ erklärt die Fraktionssprecherin Nathalie Ferko.
Auch der Vorstand der Grünen begrüßt die Initiative der Fraktion und die zeitnahe Umsetzung des Grünen Antrags durch die Stadt. Aus Gesprächen mit Badegästen wurde deutlich, dass eine Reduzierung der Beckenwassertemperatur auf großes Verständnis stößt.
Seit vielen Jahren stellen immer mehr Schwimmbäder die Beckenwassererwärmung auf Solar um. Diese Chance wurde leider bei der großen Sanierung 1987 vertan. Bereits damals hatten die Hattersheimer Grünen beantragt, das, bis dahin unbeheizte, Freibad mit Solarenergie zu beheizen. Leider fand sich dafür keine Mehrheit. Der Gasversorger stellte den Gasanschluss kostenlos her und die Verantwortlichen der Stadt freuten sich über dieses „Geschenk“. Wenn man nun einmal ausrechnet, welche Kosten durch die Gasbeheizung in den vergangenen 35 Jahren angefallen sind, sieht man schnell, dass eine Investition in eine nachhaltige Solartechnik sich schon vielfach amortisiert hätte.
Aber vielleicht wird ja nun eine neue Chance ergriffen und die Abwärme aus den Rechenzentren genutzt. Bisher ist im Gespräch, mit der Abwärme Wohngebäude zu beheizen, aber die Abwärme fällt ja nicht nur im Winter an. Im Sommer braucht es auch Abnehmer, und da bietet sich doch das Hattersheimer Freibad wunderbar an.
Am 20.06.2022 traf sich der OV der GRÜNEN mit interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Ortstermin an der Ecke Schwalbacher/Sossenheimer Straße in Hattersheim. Julia Eberz, Frankfurter Stadtverordnete, Mitglied im Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport im Römer sowie stellvertretende Fraktionsvorsitzende, berichtete über die Hintergründe der Standortsuche einer Multifunktionsarena im Frankfurter Stadtgebiet.
Die mediale Berichterstattung über die Errichtung einer Multifunktionsarena auf der Hattersheimer Ackerfläche zwischen Autobahn und Wohngebiet, die angeblich schon beschlossen wäre, hatte sowohl Büger:innen als auch die Kommunalpolitiker:innen Mitte Mai überrascht.
Auf dem Bild haben die Hattersheimer GRÜNEN als Visualisierung die (flächenmäßig kleinere) Lanxess-Arena in Köln auf den geplanten Standort montiert.
Von den rund 40 anwesenden Bürger:innen war der überwiegende Teil dem Projekt gegenüber sehr skeptisch bis ablehnend eingestellt. Mehrere Punkte standen dabei im Fokus, wie z. B. die Verkehrsanbindung, die klimatischen Folgen (z. B. durch die Blockade der Frischluftschneise und dadurch eine Erwärmung von ganz Hattersheim), die Lärmbelästigung, aber auch die Sicherheit in den Abendstunden. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass das Thema erst spät in die Öffentlichkeit kam.
Jedoch auch, was es bedeuten würde, wenn ein gigantisches Gebäude für Konzert-und Sportveranstaltungen mit wöchentlich max. 22.000 Gästen, dementsprechend Parkplätze, sowie ein Hotel für Übernachtungsmöglichkeiten, in einer Stadt mit 29.000 Einwohner:innen, gebaut würde. Hinzu käme auch der Schwerlasterverkehr der für die Bühnen Aufbau-und Abbauarbeiten zuständig wäre.
Treffpunkt: Montag der 20.06.2022 19 Uhr
Ort: Ecke Schwalbacher Straße/Sossenheimer Straße in Hattersheim
In den letzten Wochen wurde viel spekuliert, ob "The Dome" nach Hattersheim kommen soll. Die Meinungen in der Bevölkerung sind gespalten. Der grüne Ortsverband und die grüne Fraktion wollen gemeinsam mit Interessierten eine Vor-Ort-Begehung machen. Mit dabei sein wird auch die Frankfurter Stadtverordnete Julia Eberz, Mitglied im Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport im Römer und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, um über die Hintergründe der Standortsuche zu berichten.
Die Hattersheimer Grünen nutzten die Mitgliederversammlung für Rückblick und Vorschau
Bei der Grünen Mitgliederversammlung am vergangenen Montag wurden zunächst langjährige Mitglieder geehrt. Klaus Arnold, Lothar Hornung und der langjährige Fraktionssprecher Winfried Pohl können auf mindestens 25 Jahre politischen Engagements bei den Grünen zurückblicken, Reinhard Odey sogar auf über 40 Jahre. Karin Schnick würdigte das Engagement der Jubilare im Namen des Ortsverbands und bedankte sich für die Unterstützung in den vergangenen Jahren.
Ein besonderer Dank ging an Nathalie Ferko, die durch ihren sehr engagierten Bürgermeister-Wahlkampf Grünen Themen wieder zu mehr Aufmerksamkeit verholfen hat. Die anwesenden Mitglieder begrüßten, dass besonders die Themen Klima- und Umweltschutz von den beiden anderen Kandidaten in ihr Wahlprogramm aufgenommen wurden und hoffen, dass nun aus schönen Worten auch tatsächlich Taten werden.
Nach den Berichten des Vorstands und der Fraktion über die aktuelle Arbeit gab es eine rege Aussprache. Durch Aktionen und Veranstaltungen sollen Bürgerinnen und Bürger besser über städtische Vorhaben informiert und in die Diskussion eingebunden werden. Zur Vorbereitung werden in Arbeitsgruppen lokale Themen, wie Mobilität und Stadtbegrünung, aber auch globale Themen, allen voran die Klimakrise aufbereitet.
Damit auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommt, laden die Grünen auch in diesem Sommer wieder zu den offenen Treffen „Grüne im Grünen“ ein. Für die Zeit des Hattersheimer Stadtradelns im September soll wieder eine Fahrradtour angeboten werden, die Lothar Hornung, als Käpt´n des Teams „Grün radelt“ gemeinsam mit dem Grünen Stadtverordneten Stefan Ehrecke planen wird.
„Als längst überfälligen Schritt“ bezeichnet Stefan Ehrecke, Stadtverordneter und Mitglied im Umwelt-, Bauen- und Verkehrsausschuss den Beitritt zur hessenweiten Initiatve „Hessen aktiv – Die Klima-Kommunen.“ „Nicht zuletzt das jüngst ergangene Urteil des Bundesverfassungsgerichtes hat dargelegt, dass Klimaschutz nicht beliebig verschiebbar ist. Die Auswirkungen des Klimawandels bedrohen uns jetzt, und nicht erst in 20 Jahren. Das hat auch der aktuelle Bericht des IPCC noch einmal deutlich gemacht. Die 1-Grad-Grenze ist bereits überschritten, der Anstieg des Meeresspiegels ist unwiderlegbar“, unterstreicht Stefan Ehrecke, „Jede und jeder ist persönlich gefragt ebenso wie jede politische Ebene, ihren Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zum Schutz des Klimas zu leisten. Wenn wir diese Dinge auf die lange Bank schieben, dann ist es zu spät.“
Fordern und Fördern: Das Klima gemeinsam schützen
Diesem Ziel haben sich auch bereits viele Kommunen und Landkreise in Hessen verpflichtet: circa 350 sind es insgesamt, acht davon aus dem Main-Taunus-Kreis. Mit dem Beitritt zu den Hessischen Klimakommunen verpflichtet sich die Gebietskörperschaft, auf der Grundlage einer CO2-Bilanz, Aktionspläne mit Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu erstellen und zu verwirklichen. Unterstützt werden die Kommunen dabei durch attraktive Fördersätze von bis zu 90%. Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen können beispielsweise mit Förderbeträgen von bis zu 400t € gefördert werden. Möglich sind beispielsweise Initiativen für Verleihsysteme genauso wie die Unterstützung für Kampagnen für die Klimawandelanpassung.
Die Stadt darf den Klimaschutz nicht weiter verschlafen
„Es gilt, keine Zeit mehr zu verlieren und ab jetzt alles für den Klimaschutz zu tun, was die Stadt dafür tun kann“, so Stefan Ehrecke abschließend, wir werden jeden sinnvollen Ansatz gerne konstruktiv unterstützen, aber wir können nicht warten bis irgendwann ein:e Klimaschutzmanager:in eingestellt wird. Seit der Kommunalwahl 2021, wo seitens der CDU versprochen worden ist, Hattersheim zur grünsten Stadt Hessens zu machen, ist noch nicht viel passiert.
statt. Mit unserem Landtagsabgeordneten Lukas Schauder und der Hattersheimer Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko freuen wir uns auf interessante Gespräche.
Dabei soll besonders die Möglichkeit demokratischer Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in politische Entscheidungen beleuchtet werden.„Nach dem Vorbild anderer Städte soll ein Bürger:innenrat als demokratisches Instrument in Hattersheim eingerichtet werden, an dem unterschiedliche Bevölkerungsgruppen teilnehmen sollen. Ich möchte Bürgerinnen und Bürgern mehr in politische Entscheidungen einbinden,“ erläutert Nathalie Ferko ein ihr besonders wichtiges Thema. „Ich möchte Politik für alle machen,“ so die Bürgermeisterkandidatin, „für Vereine, für Familien, für alle Generationen, für alle wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gruppen.“
Neben politischen Themen wird aber auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Chris Savage sorgt wie immer mit seiner Gitarre für gute Stimmung, es wird gebastelt und jongliert und auch für Essen und Trinken ist gesorgt.
Am Sonntag, 24. April von 13 bis 17 Uhr findet rund um das Naturschutzhaus wieder der internationale Umweltschutztag „Tag der Erde“ statt. Neben Info-Ständen zu den Themen fairer Handel, Klima-, Natur- und Umweltschutz, Energieberatung oder alles rund ums Fahrrad werden wieder Aktionen für Groß und Klein angeboten.
„Gerade für Familien, die neu nach Hattersheim gezogen sind, ist das vielleicht eine schöne Gelegenheit das nähere Umfeld unserer Stadt zu entdecken,“ lädt Nathalie Ferko zum mitradeln ein. „Wir starten mit den Fahrrädern um 12 Uhr am Hattersheimer Marktplatz, und ich freue mich über viele Interessierte, die mich begleiten.“
Mit dabei ist auch die Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick, die über das Naturschutzgebiet und aktuelle Projekte des Naturschutzhauses informieren wird. Hattersheims ehemalige Erste Stadträtin Karin Schnick begleitet die Gruppe ebenfalls und berichtet über Möglichkeiten Natur- und Umweltschutz bei der Planung neuer Baugebiete zu berücksichtigen.
Unter dem Wahlmotto „Hattersheim – Gemeinsam – Bewegen“ tourt die Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko durch die Stadt.
„Es ist mir wichtig, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu kennen und bei meiner politischen Arbeit zu berücksichtigen,“ so Nathalie Ferko. Ob an Wahlständen oder bei Haustürbesuchen, die allermeisten Menschen sind freundlich und aufgeschlossen, selbst um 6 Uhr morgens an den Bahnhöfen in Eddersheim und Hattersheim nahmen die Fahrgäste gerne Bio-Äpfel und Informationen entgegen.
Am Gründonnerstag von 16-18 Uhr in Okriftel am Penny-Markt und am Ostersamstag von 10-13 Uhr in der Fußgängerzone am EDEKA in Hattersheim steht die Bürgermeisterkandidatin für Fragen und Anregungen bereit und wird neben Informationen auch Bio-Ostereier verteilen.
„Neben den persönlichen Anregungen der Hattersheimerinnen und Hattersheimer, die ich gerne aufgreife, möchte ich auch die Vereine bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützen. Die Vereine leisten eine Menge für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt, und ich freue mich über die vielen Einladungen zum Gespräch.“
In der vergangenen Woche standen Besuche mit den unterschiedlichsten Themen auf der Tagesordnung. Eine besondere Freude hatte ich bei einem Heimspiel der 1. Herrenmannschaft meines Heimatvereins „Germania Okriftel“. Nach wie vor kann der Verein, durch eine Vielzahl Ehrenamtlicher, für alle Altersgruppen ein Trainingsangebot vorhalten. Der Verein hat großen Zulauf von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Nationalitäten und ist außerdem für seine gute Integrationsarbeit bekannt.
Der Besuch der Hattersheimer/Hofheimer Tafel war sehr aufschlussreich. Der Leiter Markus Barthel und der Vorstand der Caritas Torsten Gunnemann schilderten die Herausforderungen während der Corona-Pandemie. Immer mehr Menschen waren während der Corona-Pandemie aufgrund von Kurzarbeit auf die Tafel angewiesen, andere sind aufgrund der pandemischen Lage ferngeblieben. Sehr erfreulich war, dass das Angebot auch während der Pandemie aufrechterhalten werden konnte. In den letzten Wochen hat sich die Nachfrage noch einmal erhöht, da auch ukrainische Geflüchtete das Angebot gerne nutzen.
Der erste Besuch galt dem Haus St. Martin, wo sich Nathalie Ferko beim Leiter der Einrichtung Klaus Störch über die Historie und die aktuelle Arbeit informierte.
Im nächsten Jahr begeht das Haus St. Martin, als Anlaufpunkt für Wohnsitzlose und Tagesstätte mit Beratungsangebot, sein 20-jähriges Jubiläum. Klaus Störch erinnert an die Anfänge, die vor allem in der langjährigen Grünen Stadtverordneten - und in verschiedenen sozialen Projekten - engagierten Hedi Bender und den damaligen Bürgermeistern Schubert und später Franssen große Unterstützung fand.
Neben sechs Schlafplätzen für durchreisende Wohnungslose beherbergt das Haus eine Tagesstätte, in der Menschen neben fachlicher Beratung Kaffee und Kuchen und auch mal eine warme Mahlzeit angeboten wird.
Der Einrichtungsleiter begrüßt die Kooperation mit anderen sozialen Einrichtungen, wie z.B. dem Psychosozialen Zentrum, der Tafel und der Drogenhilfe „Saftladen“ und wünscht sich vor allem ein besseres Wohnungsangebot vor Ort, um den wohnungslosen Menschen eine echte Chance auf ein geregeltes Leben - mit fester Adresse als Voraussetzung für einen Arbeitsplatz zu geben.
Die Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko weist auf das Förderprogramm „Frankfurter Bogen“ hin, dass den sozialen Wohnungsbau fördert und dabei auch ökologische Kriterien berücksichtigt. Auch könnten Menschen ohne oder mit geringem Einkommen über städtische Belegungsrechte geholfen werden, eine eigene Wohnung anzumieten. Hier sichert Nathalie Ferko ihre Unterstützung zu.
Am nächsten Tag stand der Besuch des Stadtteilbüros auf der Agenda. Heike Bülter und Eberhard Roth berichteten über die Entwicklung des Stadtteilbüros und die Bedeutung für die Siedlung. In den vergangenen 22 Jahren seit dem Start der „Sozialen Stadt“ engagieren sich Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung für ein gutes nachbarschaftliches Zusammenleben. Gemeinsam wird das Umfeld geplant und gestaltet, Feste gefeiert, neue Nachbarn begrüßt, Migrantinnen und Migranten durch Integrationslotsen unterstützt, in den Siedlungsgärten gesät und geerntet, Suppe gekocht, Kuchen verkauft und Müll aufgelesen. Kinder und Jugendliche nehmen das Angebot von Eberhard Roth gerne an und machen gemeinsame Unternehmungen, spielen auch mal nachts Fußball und helfen beim Aufräumen oder Grillen.
„Diese beiden Einrichtungen bieten eine gute und wichtige Arbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt,“ ist Nathalie Ferko überzeugt. „Eine Stadt, in der Menschen leben, die sich für die Gesellschaft und ihre Mitmenschen engagieren, darf sich durchaus als reich bezeichnen. Leider wird Hattersheim immer wieder als Armenhaus des Main-Taunus-Kreises bezeichnet, aber einen solchen Schatz hat nicht jede Stadt.“
Leider wird nicht gewürdigt, dass sich Hattersheim bereits nach dem 2. Weltkrieg mit großen Anstrengungen auf den Weg gemacht hat vielen Vertriebenen und Geflüchteten eine Heimat zu geben. Deshalb hat die Bürgermeisterkandidatin wenig Verständnis dafür, dass gerade die politisch Verantwortlichen unsere Stadt seit Jahren immer wieder als Armenhaus bezeichnen und somit selbst schlechtreden. „Es sollte eine Selbstverständlichkeit für uns sein“, so Nathalie Ferko, „diese wertvolle Arbeit weiterhin mit aller Kraft zu unterstützen.“
Nathalie Ferko freute sich über die Einladung der Elterninitiative zu einem Treffen am Eddersheimer Mainufer.
Aktuell fehlen 44 Kinderbetreuungsplätze im Stadtteil Eddersheim, obwohl bereits einige Eltern auf Kitas in Okriftel und Hattersheim ausgewichen sind. Mit dem Ankauf eines denkmalgeschützten Gebäudes in direkter Nachbarschaft zum kath. Kindergarten sollte eigentlich Abhilfe geschaffen werden. Geld für die Planung wurde im Haushalt eingestellt, aber die Prioritäten der Stadt liegen offensichtlich bei anderen Projekten.
Eltern haben einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem 3. Geburtstag des Kindes, und besonders berufstätige Eltern sind auf eine zuverlässige Kinderbetreuung angewiesen. Seit Jahren wird das Problem immer wieder vertagt und es gibt kein Vorankommen. Selbst der jetzt zugesagte Naturkindergarten, der schnell umgesetzt werden sollte, lässt auf sich warten und wird den Bedarf bei weitem nicht decken können.
Die Bürgermeisterkandidatin, Nathalie Ferko wurde nach ihren Vorschlägen gefragt und versicherte, dass sie der Unterstützung der Familien eine hohe Priorität einräumt. In drei Stufen müsse das Defizit abgearbeitet werden. Zunächst kurzfristig die Umsetzung des geplanten Naturkindergartens, gleichzeitig eine Prüfung möglicher Flächen, die geeignet wären einen Neubau zu realisieren und eine Offensive für die Anwerbung von Erziehern und Erzieherinnen. Über Veranstaltungen in der Heinrich-Böll-Schule (Erzieher:innen-Tag), Schulpraktika oder Soziales Jahr könnten junge Menschen für diesen Beruf begeistert werden. Um auch Erzieher:innen außerhalb des Rhein-Main-Gebietes anzuwerben, müssen bezahlbare Wohnungen zur Verfügung stehen, die die Stadt über ihre städtische Wohnungsbaugesellschaft oder über Belegungsrechte bereitstellen sollte.
Nathalie Ferko und die Eddersheimer Elterninitiative verabredeten weiter im Gespräch zu bleiben.Auch im Stadtteil Hattersheim wurden in den letzten 6 Jahren nur Notmaßnahmen umgesetzt. Im Oktober 2020 hatten die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung nach dem Stand der Planungen auf dem Gelände der EVIM nachgefragt, nachdem dort die Container aufgestockt und aus der Notlösung eine Dauereinrichtung wurde.
Aber selbst die neue Kita, die im Bebauungsplan an der Voltastraße vorgesehen ist, wird den Bedürfnissen der Kinder nur schwer gerecht werden. Schadstoff- und Lärmbelastung direkt an der vielbefahrenen Einfahrt zum Edeka-Parkplatz, platziert auf einem ALDI-Markt und mit Blick auf eine 18 Meter hohe Lärmschutzwand zeigt den Stellenwert, den die Verantwortlichen im Rathaus den Kindern zubilligen. Ein kindgerechter Standort wäre in der Mitte des Wohngebietes oder am südlichen Rand zum Wasserwerkswald hin möglich gewesen, aber offensichtlich geht es in erster Linie um eine kostengünstige Unterbringung, und alle Nachteile werden deshalb ausgeblendet.
Unter dem Motto „Hattersheim – Gemeinsam – Bewegen“ stellt sich die gebürtige Hattersheimerin am 8. Mai zur Wahl.
Nathalie Ferko steht für einen neuen Politikstil und für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten für Hattersheimerinnen und Hattersheimer. Als Vorbild dienen Bürger:innenräte, die nicht nur auf Klientelpolitik setzen, sondern die Breite der Bevölkerung abbilden sollen.
Als Fraktionssprecherin der Grünen hat sich Nathalie Ferko seit der Kommunalwahl vor einem Jahr Respekt verschafft. Sachlichkeit, Kompetenz und Verbindlichkeit zeichnen die Kandidatin aus, die von Bündnis 90/Die Grünen zur Bürgermeisterwahl nominiert wurde, und von der Partei VOLT unterstützt wird.
Hattersheim wächst, mehr Gewerbe, mehr Wohnungen und dadurch auch immer mehr Verkehr. Hier muss es bessere Angebote für alle geben, die auch ohne Auto mobil sein wollen. Eine Gleichberechtigung im Verkehr braucht eine kürzere Taktung der Busse, sichere Fahrradwege - nicht nur für den Freizeitverkehr - und eine Stadt, die auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Selbständigkeit ermöglicht.
Um dem Namen „Familienstadt“ gerecht zu werden, ist es wichtig, dass die Generationen zusammenfinden. Seniorinnen und Senioren müssen stärker am gesellschaftlichen Leben beteiligt werden. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss gewährleistet sein. Hierzu braucht es ausreichend wohnortnahe Kinderbetreuungsangebote, die sowohl die pädagogischen Konzepte als auch die Umweltverträglichkeit berücksichtigen. Das seit Jahren bestehende Defizit, vor allem im Ortsteil Eddersheim, muss dringend abgebaut werden.
Steigende Mietpreise und Wohnungsmangel sind aktuell ein großes Problem, im Rhein-Main-Gebiet. Das führt auch in Hattersheim dazu, dass der Wohnungsmarkt angespannt ist. Deshalb braucht es bezahlbaren Wohnraum und lebenswerte Quartiere in Hattersheim. Durch die Förderung und die Teilnahme an der Landesinitiative „Frankfurter Bogen“ werden moderne Mobilität und ökologische Bauweise zu einem lebenswerten bezahlbaren Wohnen mit hoher Qualität vereint.
Dass gesamte Wahlprogramm
Zur nächsten Stadtverordnetenversammlung hat die Fraktion der Grünen beantragt eine städtische Baumschutzsatzung aufzustellen.
Die Klimakrise macht sich auch bei uns immer deutlicher bemerkbar. Heiße und trockene Sommer, wie in den Jahren 2019 und 2020 werden zukünftig die Regel sein.
Die heftigen Starkregen können auf den großflächig versiegelten Flächen nicht versickern und das Regenwasser füllt nicht die Grundwasserspeicher, sondern fließt ungenutzt durch die Kanäle ab. Das setzt auch unseren Bäumen zu. Immer mehr Totholz, immer mehr abgestorbene Bäume, die doch gerade jetzt für die Absorption von CO2 und die Produktion von Sauerstoff gebraucht werden. Umso wichtiger ist es, alte, gesunde und starke Bäume zu schützen. Dass dies trotz Ausweisung neuer Baugebiete möglich ist, zeigt die große Eiche an der Weingartenstraße im Baugebiet Südwest. Diese wurde im Bebauungsplan als Bestandsbaum zum Erhalt festgesetzt und der Bauträger hat die Lage von Tiefgarage und Gebäuden darauf abgestimmt.
„Wir möchten mit diesem Antrag auch deutlich machen, wie wichtig Bäume auch für uns Menschen sind. Eine Baumschutzsatzung kann die öffentliche Meinung, die Wertschätzung und positive Widerspiegelung von Bäumen in der Wahrnehmung der Bürger untermauern,“ begründet die Stadtverordnete Betkin Goethals den Grünen Antrag.
Die Grüne Fraktion bezieht sich in ihrem Antrag auf die Mustersatzung, die der Deutsche Städtetag für die Kommunen vorbereitet hat. Hierin ist nicht nur der Schutz der Bäume geregelt, sondern auch definiert, was als Ersatz gepflanzt werden muss, sollte eine Fällung unumgänglich sein.
Die Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko möchte mit Hattersheimerinnen und Hattersheimern ins Gespräch kommen und wird hierzu an drei Terminen mit einem Infostand vor Ort sein.
Samstag, 26. März von 14-16 Uhr Wasserwerkchaussee - Brücke über die Bahn
Sonntag, 10. April von 14-16 Uhr Posten-19-Weg
Sonntag, 24. April von 15-17 Uhr Speierlingsallee (verlängerte Schulstraße)
Die Klimakrise macht schon lange ein Umdenken notwendig und aktuell hat auch der Krieg um die Ukraine gezeigt, dass uns vor allem die Abhängigkeit von Öl- und Gasexportierenden Ländern erpressbar macht.
Eine Neuorganisation unserer Mobilität ist somit längst überfällig. Durch die Reduzierung des PKW-Verkehrs sinken die Lärm- und Schadstoff-Belastungen und die Aufenthaltsqualität in den Städten steigt. Hierfür braucht es aber gute Angebote, damit der Umstieg gelingen kann. Bessere Busverbindungen mit kürzerer Taktung, barrierefreie Zugänge zu Bussen und Bahnhöfen, sichere Radwege, die auch alltagstauglich sind und diebstahlsichere Abstellanlagen, eine bessere Infrastruktur für E-Mobilität, sind einige der Maßnahmen, die jetzt zu ergreifen sind.
Der Schwerverkehr belastet besonders die engen Ortsdurchfahrten von Okriftel und Eddersheim. Für die am Mainufer ansässigen Firmen wurde ein Gleisanschluss verlegt, der bereits seit vielen Jahren nicht mehr genutzt wird. Und nicht alle Betriebe brauchen den direkten Zugang zum Main. Hier wäre eine Neuorientierung sinnvoll, um die Anwohnerinnen und Anwohner der Durchgangsstraßen zu entlasten und das Mainufer aufzuwerten. Das braucht Zeit und Investitionen. Aber auch eine neue Straße, die den Verkehr in ruhige Wohngebiete lenken und Naturräume zerschneiden wird, braucht von der Planungsphase bis letztendlich zur Realisierung Jahrzehnte.
Die Balance zwischen Kosten, Nutzen und Umweltauswirkungen muss bei allen Überlegungen genau analysiert und der Planungsprozess kritisch begleitet werden.
Mit welchen Maßnahmen kann Hattersheim die Verkehrswende unterstützen und voranbringen? Nathalie Ferko freut sich auf Anregungen und Ideen und eine rege Diskussion mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
Wer keine Gelegenheit hat einen der Infostände zu besuchen, kann sich gerne auch über https://nathalie-ferko.de/kontakt/ in die Diskussion einbringen.
Zur nächsten Stadtverordnetenversammlung hat die Fraktion der Grünen beantragt eine städtische Baumschutzsatzung aufzustellen.
Die Klimakrise macht sich auch bei uns immer deutlicher bemerkbar. Heiße und trockene Sommer, wie in den Jahren 2019 und 2020 werden zukünftig die Regel sein. Die heftigen Starkregen können auf den großflächig versiegelten Flächen nicht versickern und das Regenwasser füllt nicht die Grundwasserspeicher, sondern fließt ungenutzt durch die Kanäle ab. Das setzt auch unseren Bäumen zu. Immer mehr Totholz, immer mehr abgestorbene Bäume, die doch gerade jetzt für die Absorption von CO2 und die Produktion von Sauerstoff gebraucht werden. Umso wichtiger ist es, alte, gesunde und starke Bäume zu schützen. Dass dies trotz Ausweisung neuer Baugebiete möglich ist, zeigt die große Eiche an der Weingartenstraße im Baugebiet Südwest. Diese wurde im Bebauungsplan als Bestandsbaum zum Erhalt festgesetzt und der Bauträger hat die Lage von Tiefgarage und Gebäuden darauf abgestimmt.
„Wir möchten mit diesem Antrag auch deutlich machen, wie wichtig Bäume auch für uns Menschen sind. Eine Baumschutzsatzung kann die öffentliche Meinung, die Wertschätzung und positive Widerspiegelung von Bäumen in der Wahrnehmung der Bürger untermauern,“ begründet die Stadtverordnete Betkin Goethals den Grünen Antrag.
Die Grüne Fraktion bezieht sich in ihrem Antrag auf die Mustersatzung, die der Deutsche Städtetag für die Kommunen vorbereitet hat. Hierin ist nicht nur der Schutz der Bäume geregelt, sondern auch definiert, was als Ersatz gepflanzt werden muss, sollte eine Fällung unumgänglich sein.
Leserbrief
Der Pressebericht über die jüngste Stadtverordnetenversammlung beginnt mit dem Satz: „Bekanntlich wird von einer Mehrheit der Eddersheimer die Schaffung eines neuen Quartiers in dem Stadtteil befürwortet.“ Dabei wird nicht erkannt, dass die „Zustimmung“ durch eine Umfrage herbeigeführt wurde, die von nicht wenigen Eddersheimerinnen und Eddersheimern zu Recht kritisiert wurde.
Es gab keinen Überblick über alle Fragen, keine Varianten-Wahl, kein Pro und Contra, keine Möglichkeit eine markierte Antwort nachträglich zu ändern, kein Aufzeigen von Auswirkungen und Konsequenzen, seien es die Auswirkungen der Flächenversiegelung oder der zunehmende Verkehr.
Selbstverständlich wünschen sich die Eddersheimerinnen und Eddersheimer eine bessere medizinische Versorgung und Einkaufsmöglichkeiten, und die Vereinsmitglieder wünschen sich eine weitere Sporthalle. Zusätzlicher Wohnraum, der bezahlbar und seniorengerecht ist, steht wohl deshalb nicht auf der Wunschliste, weil die große Mehrheit der Befragten bereits über ausreichend Wohnraum verfügt und für sich keinen Bedarf sieht.
Planvolle und zukunftsweisende Stadtentwicklung muss aber alles Abwägen. Hier fehlt seit Jahren das von den Grünen eingeforderte Stadtentwicklungskonzept, das sinnvollerweise gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet werden soll. Die Verantwortlichen der Stadt wenden aber offensichtlich lieber die Salami-Taktik an. Wenn erst einmal alle freien Flächen überplant und bebaut sind, hat sich eine umfassende Stadtentwicklungsplanung erübrigt.
Details zur Kritik an der Befragung findet man zusammengefasst auf der Homepage der BfUEddersheim
Vorstand Bündnis 90/Die Grünen Hattersheim
25 Interessierte kamen am Samstag zum Treffpunkt in die Untertorstraße. Die erste Station war die Senioreneinrichtung DOREAFAMILIE, wo die Gruppe von der Leiterin Elisabeth Pichal begrüßt wurde. Nach Informationen über die Einrichtung nutzten die Gäste die Möglichkeit Fragen zu stellen. Die Gesundheitsexpertin der Grünen Bundestagsfraktion Kordula Schulz-Asche fragte nach den Auswirkungen, die Corona auf Personal und Pflegebedürftige hat und welche Maßnahmen ergriffen wurden.
„Es ist erfreulich“, so die Leiterin Elisabeth Pichal, „dass sich die Auswirkungen durch die Corona-Pandemie geringhalten. Durch persönliche sachlich fundierte Aufklärung des Personals sind mittlerweile alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft. Auch bestehen derzeit keine personellen Engpässe und die 116 Bewohnerinnen und Bewohner können sehr gut versorgt werden.“
Die Leiterin legt außerdem viel Wert auf den Erhalt und die Förderung der Selbstständigkeit der Seniorinnen und Senioren. Aber nicht nur die körperliche Selbstständigkeit steht im Fokus, denn durch gemeinsame Zeitungslektüre und Diskussionen um aktuelle Geschehnisse wird auch der Geist fit gehalten.
Auf die Frage der Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko: „Was wünschen Sie sich im Umgang mit der Stadt?“ wurde besonders eine bessere Teilhabe – auch bei städtischen Planungen - und mehr Integration in das gesellschaftliche Leben in der Stadt hervorgehoben.
Gerade die noch mobilen Menschen brauchen eine angepasste Infrastruktur, barrierefreie Möglichkeiten für Spaziergänge oder auf dem Weg zum Einkaufen.
Die Hattersheimer Grünen erinnerten daran, dass bei der Planung der Grünanlage im Sarotti-Gebiet die Bewohnerinnen und Bewohner beteiligt wurden und auch der Kontakt zur Kita SchokoLaden hergestellt wurde, der erfreulicherweise bis heute besteht. Auch die Bank am Schwarzbach, die bereits im August 2014 von den Grünen gestiftet wurde, wird von den Seniorinnen und Senioren immer noch rege genutzt.
Am weiteren Rundgang beteiligte sich auch eine Rollstuhlfahrerin aus Okriftel, die über ihre Erfahrungen berichtete. Besonders die Unerreichbarkeit des Bahnsteigs wurde hier kritisiert. Die
Unterführung der Bahn am Schwarzbach ist für Rollstuhlfahrer nicht zu empfehlen, ermöglicht aber zumindest eine sichere Nutzung mit Fahrrad oder Kinderwagen. Die Unterführung im Nex, die als Hauptweg vom südlichen Teil Hattersheims zur Innenstadt gilt, wurde gemeinsam mit dem Runden Tisch in der Siedlung geplant und ist auch mit Rollstuhl sicher zu passieren.
Auf eine Anfrage der Grünen im Stadtparlament antwortete der Bürgermeister, dassdurch Baumfällarbeiten in diesem Winter 500 Bäume gefallen sind. Erstaunt wurde nachgehakt, ob es sich hier um einen Tippfehler handeln würde. Aber die Antwort lautete: “Nein“.
500 Bäume – Fassungslosigkeit!
Betkin Goethals, Stadtverordnete der Grünen: „Mein Freund, der Baum ist tot. Das Lied aus dem Jahr 1968 kommt mir dabei in den Sinn. Es macht mich sehr
nachdenklich und ratlos zugleich“, so Betkin Goethals weiter. „Die Klimakrise setzt den Bäumen ohnehin sehr zu, aber jetzt werden auch immer mehr gesunde Bäume gefällt.“
Wer durch die Gemarkung geht, dem fällt an vielen Stellen der Kahlschlag auf. Es ist erschreckend, wie in Hattersheim anscheinend sorglos Bäume gefällt werden. Die Neupflanzungen sind kein Ersatz für die alten, großen Bäume wie die wunderschönen Stieleichen auf dem Gelände der Ölmühle. Es wird mehrere Jahrzehnte brauchen, um den Bestand dieser alten Bäume zu kompensieren. Aktuelle Fällungen gab es am Posten-19-Weg, im Bereich Schützenstraße und Welschgraben, im Okriftler Wäldchen sowie jüngst wieder im neuen Baugebiet an der Voltastrasse und im Hochbeet in der Frankfurter Straße. Auch tote Bäume, die zahlreichen Insekten, Vögeln, Reptilien und Säugetieren Nahrung und Lebensraum bieten, verschwinden aus dem Stadtbild, wie jüngst der Baum über dem Schwarzbach nahe der Mündung in den Main.
Wir fragen uns: Ist es der Stadtregierung nicht bewusst, dass wir die Bäume zu unser aller Leben brauchen? Sie steuern den Wasserkreislauf, speichern CO2, produzieren Sauerstoff, spenden Schatten und sind notwendig für unser Wohlbefinden und unser Klima. Wir sollten alles daransetzen, Bäume zu erhalten und Gebiete so zu planen, dass es zu keinen Verlusten kommt.
Vom Magistrat werden zwar immer Gründe angeführt, warum es zur Fällung kommt und auch darauf hingewiesen, dass man auf Nestbau und brütende Vögel Rücksicht nimmt, was ohnehin gesetzlich vorgegeben ist. Wenn der Baum jedoch erstmal weg ist, kann sich zukünftig allerdings kein Vogel mehr sein Nest darin bauen.
Es ist offensichtlich, dass die Ehrfurcht vor den teilweise über Jahrzehnte gewachsenen, liebgewonnenen Bäumen fehlt. Es ist notwendig nach Möglichkeiten zu suchen den Baumbestand zu erhalten. Es ist eine Haltung gegenüber der Natur, der Schöpfung, die unserem schönen Hattersheim gut zu Gesicht stehen würde. Bunt bepflanzte Beete, die viel Pflege benötigen, personal- und kostenintensiv sind und jede Menge Wasser brauchen, sind kein Ersatz für Bäume, heimische Gehölze und Wildblumenwiesen, die den Tieren Nahrung und Lebensraum bieten. Bereits im Oktober 2019 forderten die Grünen eine Baumschutzsatzung. Die Antwort im Dezember 2019 des hauptamtlichen Magistrats: „Wegen grundsätzlicher Fragestellungen wurde die Bearbeitung zurückgestellt. Insofern kann bis auf Weiteres kein Sachstand berichtet werden.“ Bis heute gibt keine weitere Nachricht.
Die Hattersheimer Grünen fordern nach wie vor die Einführung einer Baumschutzsatzung und bitten Interessierte sich mit weitergehenden Vorschlägen zu melden, wie Bäume besser geschützt und der Natur wieder mehr Raum gegeben werden kann.
Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 ist die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2° C, möglichst 1,5° C. Inzwischen wird immer deutlicher, dass mit den bisher beschlossenen Maßnahmen dieses Ziel weder in Deutschland noch global umgesetzt werden wird.
Der Gebäudebereich ist für rund ein Drittel des gesamten CO2-Ausstoßes in Deutschland verantwortlich. „Das ist einerseits dramatisch, birgt andererseits aber auch enormes Einsparpotenzial. Und dieses Potenzial muss genutzt werden, wenn die gesteckten Klimaziele erreicht werden wollen“, stellt Fraktionssprecher:in Nathalie Ferko fest.
Die Ausgestaltung und Lage des Baukörpers hat, aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften der Wärmespeicherung, Auswirkungen auf das städtische Kleinklima. Die Art der Begrünung von Außenanlagen und Gebäuden sowie der Grad der Flächenversiegelung, wirken sich ebenfalls auf das Stadtklima aus. In Hattersheim sind wir aufgrund unserer prädestinierten Lage zwischen Wiesbaden, Mainz und Frankfurt im Zwiespalt zwischen dem Bau von Wohnungen und dem Erhalt unserer Grün- und Erholungsflächen. Deshalb muss immer kritisch abgewägt werden, wie viel Fläche versiegelt wird, für welche Bevölkerungsgruppen Wohnraum benötigt wird – Stichwort bezahlbarer Wohnraum – und wie groß die Einschränkungen für unser Mikroklima ist.
In vergangenen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung schlug die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mehrfach vor, „die Gestaltung von Außenanlagen und Gebäudehülle, zum Beispiel durch eine Begrünung und wasserdurchlässiges Material klimaneutral zu gestalten."Dies wird bisher nur teilweise umgesetzt, jedoch hoffen wir, wenn unser Antrag zur Schwammstadt angenommen wird, eine:n Expert:in zum Thema hören können und Maßnahmen für Hattersheim finden zu können“, führt Ferko weiter aus. Ein weiterer Punkt der mehrfach von der GRÜNEN Fraktion vorgeschlagen worden ist, ist die Ausstattung von Geböudeoberflächen mit Photovoltaikanlagen.
„Wohnen ist ein Grundrecht. Wir wollen das Bauen und Wohnen der Zukunft bezahlbar und klimaneutral machen, und mit Blick auf die vielfältigen Wohnformen in Hattersheim voranbringen“, so Alessio Dale, Mitglied des UBV-Ausschusses.
Zum Wahlkampfauftakt stattet Bürgermeisterkandidatin Nathalie Ferko gemeinsam mit Kordula Schulz-Asche (MdB) den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Postzentrale im ehemaligen Sarotti-Pförtnerhäuschen einen Besuch ab. Im Anschluss ist ein Rundgang geplant, bei dem Barrieren (Bahnhofsunterführung) und Lösungsmöglichkeiten (Unterführung Im Nex) im Fokus stehen werden. Zum Abschluss ist ein Gespräch mit der Leiterin der Seniorenpflegeeinrichtung DOREAFAMILIE geplant. Die Gesundheitspolitikerin Kordula Schulz-Asche möchte sich dabei vor allem über die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen informieren.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen an den Gesprächen und dem Rundgang teilzunehmen.
Treffpunkt ist am Samstag 26. Februar um 15 Uhr an der Postfiliale in der Untertorstraße.
Erstmalig treten die Hattersheimer Grünen mit einer eigenen Kandidatin zur Bürgermeister:innenwahl in Hattersheim an.
Der Vorschlag die Fraktionssprecherin Nathalie Ferko für die Bürgermeister:innen-Direktwahl am 8. Mai zu nominieren, der von Vorstand und Fraktion vorgelegt wurde, wurde in der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen.
„Dass auch junge Frauen Führungspositionen übernehmen und in wichtige Ämter gewählt werden, ist uns ein großes Anliegen. Nathalie Ferko vertritt eine zukunftsweisende Politik, die die Bedürfnisse der Hattersheimer:innen im Auge hat und zugleich die Auswirkungen auf nachfolgende Generationen, und auf Natur und Umwelt berücksichtigt,“ begründet Uwe Broschk die Unterstützung der Fraktion. „Durch ihr Politikstudium –, aber vor allem durch ihr sicheres Auftreten und ihre ausgleichende Art hat sie die besten Voraussetzungen die richtigen Weichen für Hattersheim zu stellen.“
Die Kandidatin stellt sich vor
Bis zur Kommunalwahl war Nathalie Ferko Mitglied des Vorstands und hat nach der Kommunalwahl die Aufgabe der Fraktionssprecherin übernommen. In den letzten Monaten hat sie sich durch Sachkenntnis sowie gute Redebeiträge in den Ausschuss- und Stadtverordnetensitzungen Respekt – auch bei Mitgliedern anderer Fraktionen -verschafft.
In ihrer Bewerbungsrede stellte die in Hattersheim aufgewachsene 28-jährige Kandidatin ihren Lebenslauf vor und erläuterte die Schwerpunkte ihres Wahlprogramms.
In Hattersheim aufgewachsen hat sie die Okriftler Albert-Schweitzer-Schule besucht und an der Heinrich-Böll-Schule Abitur gemacht. Ihr Studium der Politwissenschaft in Frankfurt und Marburg hat sie mit einem Auslandssemester in Schweden ergänzt. Durch Vorbereitung und Teilnahme an der Konferenz „Uni goes UNO“ der Goethe-Universität im Rahmen des MainMUN konnte sie ihr Organisationstalent unter Beweis stellen.
Seit 2020 führt sie die Geschäfte der Kreistagsfraktion. Seit der Kommunalwahl im vergangenen Frühjahr ist sie Kreistagsabgeordnete und Ausschussvorsitzende im Ausschuss für Bauen, Planung, Verkehr, Umwelt- und Energie des Main-Taunus-Kreises.
Hattersheim mit allen Bürger:innen gemeinsam gestalten
Ihre Ziele für die Stadt Hattersheim beschreibt Nathalie Ferko so: „Hattersheim soll eine Stadt für alle werden. Eine Stadt für alle Generationen, die sowohl kinder- und familienfreundlich, als auch seniorengerecht weiterentwickelt wird, mit ausreichend Betreuungsplätzen für Kinder, bedarfsgerechten Angeboten für Jugendliche, mit Wohnungen, die auch für Gering- und Normalverdiener bezahlbar sind und mit einer Stadtplanung, die Senioren eine möglichst lange Selbstständigkeit ermöglicht. Eine bessere Taktung der Busse und sichere und attraktive Radwege kommen nicht nur den Verkehrsteilnehmer:innen zugute, sondern steigern auch die Wohn- und Aufenthaltsqualität. Bei der Ausweisung neuer Baugebiete und der Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe ist es notwendig, dass die Auswirkungen auf die Wohnbevölkerung, auf die zukünftigen Generationen, aber auch auf die Natur und das Klima berücksichtigt werden.
Hierzu soll ein „Masterplan Stadtentwicklung“ gemeinsam mit interessierten Hattersheimer:innen erstellt werden, um Fehlentwicklungen entgegenzuwirken.“
„Meine Kandidatur als erste GRÜNE Bürgermeisterin für Hattersheim ist ein Angebot an alle Bürger:innen in Hattersheim, für eine neue politische Ausrichtung. Eine Auswahl zu haben, auch zwischen mehreren Kandidat:innen, ist Kern einer funktionierenden Demokratie. Vom guten kommunalpolitischen Miteinander in der Stadt profitieren alle Hattersheimer:innen. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Miteinander auch nach der Wahl fortbestehen wird und freue mich auf einen fairen Wahlkampf“, ergänzte Nathalie Ferko.
Neben der Fraktion wird Nathalie Ferko vom Vorstand der Hattersheimer Grünen unterstützt. „Der Vorschlag, Nathalie Ferko als Kandidatin aufzustellen, wurde gleich von mehreren Mitgliedern an uns herangetragen, und wir begrüßen es, dass sie die Aufgabe gerne übernimmt, und sichern ihr unsere vollste Unterstützung zu,“ berichtet Karin Schnick, Erste Stadträtin a.D. „Besonders freuen wir uns, dass bereits jetzt schon Zusagen, auch außerhalb der Grünen Mitglieder, vorliegen, Nathalie Ferko im Wahlkampf aktiv zu begleiten.“
Geboren am 22.02.1993 in Frankfurt am Main
Aufgewachsen in Hattersheim-Okriftel und dort auch heute noch mit Lebensgefährtem wohnhaft
Ausbildung
Beruflich
Kommunalpolitisches Engagement
Ehrenamtliches Engagement
Vereinsmitgliedschaften
Die ehemalige Stadträtin Karin Schnick (links) gratuliert Nathalie Ferko
nach der Nominierung mit einem kleinen Präsentkorb
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