Beiträge zur Verbesserung der Verkehrssituation in Okriftel und Eddersheim

02.03.2012

Schon Ende Januar gaben die Grünen ihre Vorschläge an die Stadt.

In den vergangenen Jahren wurde gemeinsam mit betroffenen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern nach einer verträglichen Variante gesucht. Dies alles mündete aber in einer deutlichen Ablehnung durch das Regierungspräsidium Darmstadt.


Das mussten auch die Stadtverordneten zur Kenntnis nehmen und beschlossen in der Novembersitzung als Konsequenz, dass alle weiteren Planungen für eine Umgehungsstraße gestoppt werden, da keine Aussicht auf Realisierung besteht.


In der Vergangenheit wurden im Hinblick auf das gigantische Straßenbauprojekt alle anderen Überlegungen zurückgestellt, die in den Ortslagen von Eddersheim und Okriftel  Verbesserungen der Verkehrssituation hätten bewirken können.  „Die Grünen sehen nun endlich die Chance, dass solche Maßnahmen nun hoffentlich kurzfristig eine politische Mehrheit bekommen“, freut sich der Grüne Stadtverordnete Chris Savage. Gleichwohl gibt er auf Grund der städtischen Haushaltslage solchen Maßnahmen die besten Aussichten, die wirkungsvoll, schnell und kostenbewusst realisiert werden können.


Nachdem die Hattersheimer Grünen sich Anfang Januar erneut in Okriftel und Eddersheim getroffen hatten, um vor Ort über die Möglichkeiten der Verkehrsberuhigung zu beraten, verfolgen sie nun aufmerksam die Bürgermeinungen, die bei den beiden Ortsterminen in dieser Woche geäußert wurden. Auch wenn letztendlich die Politik die Entscheidungen treffen muss, sollen die Bürgerinnen und Bürger ein gehöriges Maß an Einflussnahme  bekommen. Bei den Terminen zu denen die Stadt eingeladen hatte, zeigte sich aber auch eindeutig, dass es keine einheitliche Meinung geben wird.

„Für die Grünen bleibt es wichtig, dass für die Anlieger, aber auch für Fußgänger jeden Alters, Fahrradfahrern und Benutzern von öffentlichen Verkehrsmiteln  mehr Raum und Aufenthaltsqualität  geschaffen werden muss“ fasst Marga Schmitt-Reinhart zusammen. Hierzu zählen unter Anderem eine gute Gestaltung des Straßenraums, Mindestgehwegbreiten, Wechsel von Material, Farben, verschwenkte und optisch verengte Fahrbahnen und nicht zuletzt

Straßenraumbegrünungen. Verkehrsbeschilderungen alleine werden nur wenig Wirkung zeigen, wenn sie wegen zu geringer Kontrollen nicht eingehalten werden. Auch Änderungen und Aufteilung der Verkehrsführung wurden erörtert. Die gesammelten Vorschläge hatten die Grünen nach der Ortsbesichtigung bereits Ende Januar der Stadtverwaltung übergeben.

„Als besondere Herausforderung gilt die Berücksichtigung von heutigen und zukünftigen Nutzungen in den beiden Ortsteilen“, gab Winfried Pohl bei dem grünem Ortstermin zu bedenken. Bereits vor Jahren sei  die negativ wirkende Brache am Okriftler Mainufer als Entwicklungspotential des Ortsteils erkannt worden. Die Liegenschaft ist für alternative Nutzungen prädestiniert, aber der Eigentümer muss da mitziehen.

Die Zusammengetragenen Vorschläge sollen anschließend  von den beauftragten Planern unter technischen, rechtlichen und finanziellen Aspekten überprüft werden. Besonders zu beachten ist hierbei, dass es sich bei den Durchgangsstraßen um Landesstraßen handelt. Damit wird es weiterhin spannend für eine positive Ortsteilentwicklung bleiben. Jetzt muss abgewartet werden, was die Planer von den vielfältigen Anregungen zur Umsetzung vorschlagen können.

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