Jahrestag von Fukushima und Hattersheimer Haushalt

10.03.2012

Grüne betonen die Wichtigkeit erneuerbarer Energien

Anlässlich des Jahrestages der Katastrophe von Fukushima erklärt die Hattersheimer Fraktion von Bündnis 9o / Die Grünen, dass sie im Rahmen kommunaler Handlungsmöglichkeiten an der Politik der erneuerbaren Energien festhalten wird.
Die Energiewende muss weiterhin auf kommunaler Ebene vollzogen werden, auch wenn die Bundesregierung Beschlüsse fasst, die dies erschweren.

Durch ein Erdbeben, und einer dadurch ausgelösten Flutwelle, wurden vor einem Jahr in weiten Landesteilen von Japan nicht nur zahlreiche Gebäude und Infrastruktureinrichtungen zerstört, sondern auch die katastrophale Zerstörung der Atomreaktoranlage in Fukushima war die Folge. Zahlreiche Tote und Verletzte waren zu beklagen, und noch Generationen von Menschen werden die Folgen zu tragen haben. Auf Grund der anschließenden Proteste gegen den durch die Bundesregierung nur wenige Monate vorher initiierten Wiedereinstieg in die Atomenergiepolitik, sah sich die Bundeskanzlerin gezwungen erneut eine Politikwende bekannt zu geben.

Der Ausstieg aus der Atomenergie setzt voraus, dass die erneuerbaren Energieträger verstärkt zum Einsatz kommen müssen. Hierzu haben die Grünen in Hattersheim unter der  Zuständigkeit ihrer Ersten Stadträtin Karin Schnick in über 15 Jahren etliche Erfolge erzielt. Der Stadtverordnete Winfried Pohl hebt hierzu die stetige und erfolgreiche Überzeugungsarbeit der Stadträtin sowie Festsetzungen in Bereichen der Stadtplanung hervor. Nicht zuletzt rundet  für ihn die vorbildliche Einführung des Betriebszweiges „Nahwärme- und Stromversorgung“ bei den Stadtwerken die Erfolge ab.

Die Fraktionsvorsitzende Hedi Bender erklärt in Hinblick auf die anstehenden Beschlüsse zum Haushalt, dass auf Grund der Einbrüche bei den städtischen Einnahmen noch mehr als in früheren Jahren zielgerichtete Einsparungen notwendig werden. Dies werde aber nicht dazu führen, dass in Hattersheim der Ausstieg aus der energiepolitischen Verantwortung erfolgen darf.
Dass sich immer mehr Menschen für einen Wechsel in der Energiepolitik engagieren freut Hedi Bender besonders: „Viele Bürgerinnen und Bürger haben bereits richtige Weichen gestellt haben. Sie sind zu einem Ökostromanbieter gewechselt, haben ihr Haus gedämmt, eine moderne Heizungsanlage eingebaut, eine Solaranlage auf ihrem Dach installiert oder sich an einer Bürgersolaranlage beteiligt.“

Anders als auf Bundesebene, wo durch Reduzierung der Vergütungen für Solarstrom den zukunftsorientierten kleinen und großen Investoren in den Rücken gefallen wird, werden sich also die Hattersheimer Grünen weiter dafür einsetzen, dass die erneuerbaren Energien einen gewichtigen Stellenwert in der Stadtpolitik behalten.

Gez. Hedi Bender
Fraktionsvorsitzende

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