Noch nicht genug gelernt

26.04.2012

Solarkataster gibt Hoffnung

 

Anlässlich des 26. Jahrestages der verheerenden Reaktorkatastrophe in Tschernobyl bedauern die Hattersheimer Grünen, dass trotz zahlreicher Störfälle in Atomkraftwerken und nicht auszuschließender Katastrophen viele Entscheidungsträger immer noch nicht genug gelernt haben. Nach Auffassung der Grünen werden weltweit Atomkraftwerke immer noch zu lange betrieben und auch die sichere Entsorgung von atomaren Abfällen konnte noch nicht dauerhaft sichergestellt werden. Erschreckend ist auch, dass nach aktuellen EU-Mitteilungen von über 150 Atomkraftwerken erst 38 Anlagen einem Stresstest unterzogen wurden. Statt den Atomausstieg nur mündlich zu erklären, ist konsequentes Handeln angesagt. Da passen überraschende Reduzierungen der Vergütungen für Solarstrom nicht ins Bild. Über die Auswirkungen wird fast täglich in der Presse berichtet. Bundesweit werden durch diese reflexartigen Beschlüsse Arbeitsplätze in der Solarwirtschaft leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

Doch da gibt es auch Dinge, die Hoffnung geben. Nach einer Mitteilung der Ersten Stadträtin Karin Schnick im letzten Ausschuss für Umwelt, Bauen und Umwelt wurde jetzt auch für Hattersheim ein Solarkataster vom Hessischen Umweltministerium freigeschaltet. Vielen Anwesenden ist wahrscheinlich die Bedeutung nicht genug aufgefallen. Das Solarkataster gibt auch für Hattersheim für jedes einzelne Dach Auskunft über die Eignung des Daches für Photovoltaik und Solarthermie. Die umfangreichen Informationen bis hin zu Aussagen über die Wirtschaftlichkeit jeder einzelnen Anlage sind unter www.solardach.hessen.de zu finden.

Die Grünen begrüßen ausdrücklich, dass in Hattersheim auch durch die Initiative der Ersten Stadträtin schon viel in Richtung Solarnutzung geschehen ist. Das Solarkataster wird nochmal dazu beitragen können, dass noch mehr Solaranlagen auf geeigneten Dächern installiert werden. Nach Auffassung der Grünen sollten darüber hinaus aber auch weitere Nutzungsmöglichkeiten regenerativer Energien geprüft werden, um die Energiewende dauerhaft sicherzustellen.

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